Der Krieg im Irak 2003 hat bis heute einen großen negativen Einfluss auf die internationalen Beziehungen. Der Krieg war von den Vereinten Nationen (UNO) nicht legalisiert und es gab auch keine plausible Legitimation für den Krieg. Trotz der Proteste einzelner Akteure der Weltgemeinschaft wurde die Militäraktion im Irak 2003 federführend der Vereinigten Staaten (USA) durchgeführt.
Im Sicherheitsrat der UNO gab es einige Mitglieder, die versucht haben den Irakkrieg 2003 zu verhindern. Es ist ihnen aber nicht gelungen. Woran lag es? Gab es die Möglichkeit diesen Konflikt friedlich zu lösen oder war die Militäraktion in dem Fall unabdingbar? In dieser Hausarbeit werden die Fehler der Kriegsgegner bei den Verhandlungen im UNO-Sicherheitsrat analysiert. Sie geben Auskunft darüber, warum der Versuch einer friedlichen Beilegung im Rahmen der UNO-Verhandlungen gescheitert ist.
Der Irakkonflikt im Jahre 2003 hat eine große Auswirkung für alle Beteiligten Akteure und die internationale Gemeinschaft insgesamt. Der Konflikt unterscheidet sich von allen anderen Konflikten, die bereits im Rahmen der UNO verhandelt wurden. Die USA als eines der ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates haben ohne ein UNO-Mandat gegen einen souveränen Staat Gewalt angewendet. Das widerspricht den Prinzipien des Systems der internationalen Beziehungen, das im Rahmen der UNO geprägt wurde.
Die Vorkommnisse des letzen Irakkonfliktes sind noch nicht so ausführlich erforscht in der wissenschaftlichen Literatur. Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass der Konflikt noch nicht vollständig beendet ist und seit dem Waffenstillstand zu wenig Zeit vergangen ist. Politikwissenschaftler erforschen sowohl die Geschichte, den Verlauf des Konfliktes und seine Ursachen, als auch seinen Einfluss auf die internationalen Beziehungen. Besonders oft geht es um die transatlantischen und europäischen Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte des Irakkonflikts 2003 und der Entscheidungsprozess im UNO-Sicherheitsrates
- Analyse der Positionen der beteiligten Staaten zum Irakkonflikt 2003 im Rahmen der Verhandlungen im UNO-Sicherheitsrat
- Position der USA
- Position des Iraks
- Position von Großbritannien
- Position der Bundesrepublik Deutschland
- Position Russlands
- Position Frankreichs
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Analyse der Verhandlungen im UNO-Sicherheitsrat zum Irakkonflikt 2003. Sie analysiert die Fehler der Kriegsgegner bei den Verhandlungen und untersucht, warum der Versuch einer friedlichen Beilegung im Rahmen der UNO-Verhandlungen gescheitert ist.
- Die Geschichte des Irakkonflikts und der Entscheidungsprozess im UNO-Sicherheitsrat
- Die Positionen der beteiligten Staaten zum Irakkonflikt
- Die Rolle der USA im Irakkonflikt und die Frage der Legitimität des Krieges
- Die Auswirkungen des Irakkonflikts auf die internationalen Beziehungen
- Die Analyse der Reden der UNO-Vertreter mittels quantitativer Inhaltsanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Irakkonflikt 2003 als einen bedeutenden Konflikt für die internationalen Beziehungen vor und erläutert den Fokus der Hausarbeit, die sich mit den Fehlern der Kriegsgegner bei den UNO-Verhandlungen beschäftigt. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte des Konflikts und den Entscheidungsprozess im Sicherheitsrat, einschließlich der unterschiedlichen Positionen der beteiligten Staaten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind Irakkonflikt, UNO-Sicherheitsrat, Verhandlungen, Kriegsgegner, friedliche Beilegung, Legitimität, Inhaltsanalyse, Reden, Positionen, USA, Irak, Großbritannien, Deutschland, Russland, Frankreich.
- Arbeit zitieren
- Olga Siemers (Autor:in), 2009, Die Verhandlungen im UNO-Sicherheitsrat zum Irakkonflikt 2003, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179799