Die Alpen werden heute in der Werbewelt für die Aufwertung unterschiedlichster Produkte symbolisiert. Sei ist die Alpenmilch, die gesunde Naturkräuter oder verschiedene Sportangebote. Die Alpen stehen für Natürlichkeit, Gesundheit und Heimat. Doch hat diese Wahrnehmung einen widersprüchlichen Anfang. Schon im Mittelalter dienten die Alpen für Angstgeschichten und Grusel. Die englische Literatur entwickelte eine zunehmende Suche nach diesem Schauer, den die Alpen erzeugten und schrieben ihre Werke vornehmlich dort, mit der Zeit gewann auch die Malerei ein Interesse dafür. Die Alpen gelangten zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und so wollten die Literatur und Kunst-Liebhaber auch an diesem sagenumwobenen Ort sein, der sich sonst nur in den Büchern oder Gemälde darbot. Das schaurige Gefühl am Abgrund zu stehen, wurde zum gesellschaftsfähigen Phänomen dem sich immer weniger entzogen. Mit der Industrialisierung entstand ein neues Naturbewusstsein. Die Städte wuchsen und wurden von den Industrien stark belastet. Der weniger entwickelte Alpenraum bot hier die Zuflucht. Auch die Literaturen und Bilder wurden allmählich zum Schönen und naturbelassenen Urlaubsziel.
Dabei entwickelte sich ein Bild, dass immer wieder in den Medien erkennbar ist und deutlich macht, wie die Alpen aus den Köpfen nach Natur-Suchender nicht verschwindet.
Diese Arbeit zeigt ein Weg auf, wie sich das Bild und die Alpen veränderte und das anfänglich starke Symbol an Bedeutungsinhalt zu verlieren droht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Entdeckung der Alpen-Ästhetik
- 1. Die Aufklärung
- 2. Die Malerei als Begleitelement (Teil 1)
- 3. Die Romantik
- 4. Die Malerei als Begleitelement (Teil 2)
- III. Die mediale Alpenwelt
- 1. Alpenfilme
- 2. Heidi verrückte neue Welt
- IV. Sportregion Alpen
- 1. Über Tourismus zum Sport
- 2. Extremsport
- V. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Wandel der Alpenwahrnehmung vom 18. Jahrhundert bis heute. Sie untersucht, wie sich die Alpen von einer gefürchteten und gemiedenen Landschaft zu einem ästhetisch geschätzten und touristisch attraktiven Ort entwickelt haben.
- Die Rolle der Aufklärung und der industriellen Revolution bei der Neuentdeckung der Alpen
- Die Entwicklung der Alpenästhetik im 18. Jahrhundert und die Bedeutung der englischen Literatur
- Die Medien und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung der Alpen
- Die Alpen als Sportregion und die Bedeutung des Tourismus
- Die Veränderungen in der Alpenlandschaft und die Herausforderungen für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der veränderten Alpenwahrnehmung ein und beleuchtet die historische Perspektive, die die Alpen als gefürchtete und gemiedene Landschaft darstellt. Sie legt den Fokus auf den Wandel der Alpenwahrnehmung im 18. Jahrhundert und die Rolle der Aufklärung sowie der industriellen Revolution bei diesem Prozess.
II. Die Entdeckung der Alpen-Ästhetik
Dieser Abschnitt untersucht die Entstehung der Alpenästhetik im 18. Jahrhundert, mit besonderem Fokus auf die Rolle der Aufklärung. Er beleuchtet, wie neue Denkweisen und die wissenschaftliche Erforschung der Natur zu einer veränderten Wahrnehmung der Alpen führten.
III. Die mediale Alpenwelt
Dieses Kapitel untersucht die mediale Darstellung der Alpen und ihren Einfluss auf die Wahrnehmung der Landschaft. Es analysiert den Einfluss von Filmen und literarischen Werken auf die Konstruktion des Bildes der Alpen in der modernen Gesellschaft.
IV. Sportregion Alpen
Dieser Abschnitt betrachtet die Alpen als Sportregion und die Rolle des Tourismus in diesem Kontext. Er analysiert die Entwicklung des Sports in den Alpen und den Einfluss des Tourismus auf die Region.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Alpen, Alpenwahrnehmung, Aufklärung, Ästhetik, Romantik, Tourismus, Sport, Medien, Landschaft, Natur, Kultur.
- Arbeit zitieren
- Timmy Selle (Autor:in), 2008, Die Wahrnehmung der Alpen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179902