Unternehmen benötigen zur Durchführung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeiten Kapital. Es kann als Eigenkapital (durch die Eigentümer) oder als Fremdkapital (durch die Gläubi-ger) bereitgestellt werden. Die Eigenfinanzierung ist für Aktiengesellschaften zweck-mäßig, da Aktien als Teilhaberpapiere eine unbefristete Laufzeit und eine variable Ver-zinsung aufweisen. Außerdem können Aktien an Börsen gehandelt werden. Das bietet die Möglichkeit einer breiten Streuung und die Aufbringung eines großen Kapitalbe-darfs der durch viele Anleger leichter erbracht werden kann.
Für den Aktienkauf benötigen die Investoren Informationen über den Erfolg der Unter-nehmen. Wenn die Anleger weltweit investieren wollen und die Gewinne von börsenno-tierten Unternehmen nach nationalen Vorschriften ermittelt werden, ist ein direkter Vergleich sehr aufwendig oder nicht möglich.
Um diesen Ansprüchen der Investoren gerecht zu werden wurde eine Standardisierung der Rechnungslegung durch einheitliche, international geltende Rechnungslegungsvorschriften vorgenommen. Die International Accounting Standards (IAS) und die weiterentwickelten International Financial Reporting Standards (IFRS) sind diese verlangten internationalen Rechnungslegungsvorschriften die vom International Accounting Standards Board (IASB) entworfen wurden....
In der Literatur werden viele verschiedene Begriffe für den „immateriellen Vermögenswert“ synonym verwendet. Als Beispiele gelten hier „immaterieller Vermögensgegenstand“, „immaterielle Werte“, „immaterielle Güter“, „intangible assets“, „intellectual capital“, „intellectual property“, „Wissenskapital“. Diese Definitionen sind jeweils zweckgerichtet....mehr in der Arbeit :-)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition immaterieller Vermögenswerte
- Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte
- Abstrakte Aktivierbarkeit
- Konkrete Aktivierbarkeit
- Zugangsarten immaterieller Vermögenswerte
- Einzelner käuflicher Erwerb
- Erwerb durch Zuwendung der öffentlichen Hand
- Erwerb durch Tausch
- Erwerb im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
- Selbsterstellung
- Folgebewertung
- Anschaffungskosten-Modell
- Neubewertungs-Modell
- Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte
- Mit begrenzter Nutzungsdauer
- Mit unbegrenzter Nutzungsdauer
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Anhang
- Amtsblatt der Europäischen Union vom 29.11.2008
- International Accounting Standard 38 - Immaterielle Vermögenswerte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte nach IFRS. Ziel ist es, die relevanten Vorschriften und Prinzipien der IFRS-Rechnungslegung im Bereich der immateriellen Vermögenswerte zu erläutern und deren Anwendung in der Praxis zu verdeutlichen. Die Arbeit beleuchtet die Definition, Aktivierbarkeit, Zugangsarten, Folgebewertung und Abschreibung immaterieller Vermögenswerte.
- Definition und Abgrenzung immaterieller Vermögenswerte
- Aktivierbarkeit immaterieller Vermögenswerte
- Zugangsarten und Bewertung immaterieller Vermögenswerte
- Folgebewertung und Abschreibung immateriellen Vermögenswerte
- Anwendungsbeispiele und Praxisrelevanz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte ein und erläutert die Bedeutung der IFRS-Rechnungslegung im internationalen Kontext. Das zweite Kapitel definiert immaterielle Vermögenswerte und grenzt sie von anderen Vermögenswerten ab. Das dritte Kapitel behandelt die Aktivierbarkeit immaterieller Vermögenswerte und unterscheidet zwischen abstrakter und konkreter Aktivierbarkeit. Das vierte Kapitel beschreibt verschiedene Zugangsarten immaterieller Vermögenswerte, darunter der käufliche Erwerb, die Zuwendung durch die öffentliche Hand, der Tausch, der Erwerb im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses und die Selbsterstellung. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Folgebewertung immaterieller Vermögenswerte und stellt das Anschaffungskosten-Modell und das Neubewertungs-Modell vor. Das sechste Kapitel behandelt die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte und unterscheidet zwischen Vermögenswerten mit begrenzter und unbegrenzter Nutzungsdauer.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen immaterielle Vermögenswerte, IFRS, Bilanzierung, Aktivierbarkeit, Zugangsarten, Folgebewertung, Abschreibung, Anschaffungskosten-Modell, Neubewertungs-Modell, Unternehmenszusammenschluss, Selbsterstellung, öffentliche Hand, Tausch, käuflicher Erwerb, Nutzungsdauer, begrenzte Nutzungsdauer, unbegrenzte Nutzungsdauer.
- Quote paper
- Diplom-Kaufmann (FH) René Reuter (Author), 2009, Die Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte nach IFRS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181250