Im Jahre 2004 entwickelten zwei Marketingprofessoren acht grundlegende Annahmen, die sie in 2008 auf zehn erweitert haben. Die „foundational premises“ (FPs) zeigen den sozialen und marktlichen Austausch von Prozessen aus der Sicht der S-D logic. Zudem befassen sich die FPs damit, wie die Ökonomie und die Gesellschaft aus der S-D- Perspektive gesehen werden. Des Weiteren werden unterschiedliche „Orte der Moral“ angesprochen. Die zehn Voraussetzungen entstanden aus den empirischen Erkenntnissen der Marktwissenschaft. Somit können die FPs als theoretische Aussagen angesehen werden, die Werte, Bewertungen und Einstellungen für ein möglichst anstehendes Paradigma liefern. Die verwendeten Begriffe sind allerdings teilweise aus anderen Marketingansätzen bekannt, wie zum Beispiel aus BMA und DMA.
Inhaltsverzeichnis
- Die Aufgabenstellung
- Casebearbeitung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Case-Arbeit befasst sich mit der Service Dominant Logic (S-D Logic) als einem neuen Paradigma im Marketing. Sie analysiert die Kerngedanken der S-D Logic und setzt sich kritisch mit den ethischen Implikationen auseinander, die von Michaela Haase in ihrem Artikel "Service-Dominant Logic for Marketing – Konsequenzen des Sichtweisenwechsels in der Marketingtheorie für die Marketingethik" dargelegt werden.
- Die S-D Logic als Alternative zur Goods-Dominant Logic (G-D Logic)
- Die Bedeutung von Service Flows und Co-Creation of Value
- Die zehn grundlegenden Prämissen der S-D Logic
- Ethische Aspekte der S-D Logic
- Die Rolle von Ressourcen und Wertschöpfung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Case-Arbeit beginnt mit einer Einführung in die S-D Logic, die als eine neue Sichtweise im Marketing verstanden wird, die aus den Kritiken des Relationship Marketing und des Service Marketing an der G-D Logic entstanden ist. Die S-D Logic verschiebt den Fokus vom Endprodukt auf die Ressourcen und deren Einsatz, wobei die Zusammenarbeit zwischen Anbieter und Nachfrager im Vordergrund steht. Die Arbeit erläutert die Kerngedanken der S-D Logic und stellt die zehn grundlegenden Prämissen von Vargo und Lutsch vor, die den sozialen und marktlichen Austausch von Prozessen aus der Sicht der S-D Logic beleuchten.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die ethischen Implikationen der S-D Logic diskutiert. Michaela Haase argumentiert, dass die S-D Logic neue ethische Herausforderungen mit sich bringt, da sie die Bedeutung von Ressourcen und Wertschöpfung in den Vordergrund stellt. Die Case-Arbeit analysiert diese Argumente und setzt sich kritisch mit den ethischen Implikationen der S-D Logic auseinander.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Service Dominant Logic (S-D Logic), die Goods-Dominant Logic (G-D Logic), Relationship Marketing, Service Marketing, Co-Creation of Value, Ressourcenintegration, Service Flows, ethische Implikationen, Wertschöpfung, Anbieter-Nachfrager-Beziehung und die zehn grundlegenden Prämissen der S-D Logic.
- Quote paper
- Jana Vinokurova (Author), 2011, Case: Marketingtheorien und -paradigmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181399