In einer Literaturrecherche wurden die Ergebnisse bei der Versorgung des Unterkiefers mit steg-, kugelkopf- und konuskronenretinierten Suprastrukturen auf Implantaten ausgewertet. Es wurden 35 klinische Studien ausgewertet, von denen 80 % der Evidenzstufe IIb und 20 % der Evidenzstufe IIIb entsprachen. Als Zielkriterium wurde das Retentionsvermögen gewählt.
Der Reparaturaufwand ist im Mittel am geringsten bei Stegen, gefolgt von Kugelköpfen und Konuskronen. Bei Stegen stellen die Aktivierung der Stegreiter und bei Kugelköpfen der Austausch der Matrizen häufige Maßnahmen dar, die unkompliziert und schnell durchgeführt werden können. Bei Konuskronen sind weniger häufig Reparaturen erforderlich. Allerdings ist eine Aktivierung bei Retentionsverlust nur durch vergleichsweise aufwändige Maßnahmen bis hin zur Neuanfertigung der Krone möglich, und es kommt gelegentlich zu einem Implantatbruch.
Insgesamt ist die Literaturdatenlage als nicht zufriedenstellend zu bezeichnen. Es fehlen – besonders für Konuskronen – Langzeitstudien mit größeren Fallzahlen und definierten Erfolgskriterien.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Material und Methoden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Literaturstudie untersucht die Reparaturanfälligkeit verschiedener Implantat-Suprastrukturen (Steg-, Kugelkopf- und Konuskronen) im zahnlosen Unterkiefer. Das Ziel ist ein Vergleich der Retention und des Reparaturaufwands der drei Systeme.
- Vergleich der Reparaturanfälligkeit von Steg-, Kugelkopf- und Konuskronen-Retentionsystemen.
- Analyse des Retentionsvermögens der verschiedenen Systeme.
- Bewertung des Reparaturaufwands und der Komplexität der Reparaturmaßnahmen.
- Auswertung der klinischen Studienlage zu den verschiedenen Systemen.
- Identifizierung von Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme.
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Die Zusammenfassung fasst die Ergebnisse einer Literaturrecherche zum Vergleich von Steg-, Kugelkopf- und Konuskronen-retinierten Suprastrukturen im zahnlosen Unterkiefer zusammen. Der Reparaturaufwand wurde als Hauptkriterium betrachtet. Stege zeigen den geringsten Reparaturaufwand, gefolgt von Kugelköpfen und Konuskronen. Die Datenlage wird als unzureichend bezeichnet, da Langzeitstudien fehlen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Anforderungen an Suprakonstruktionen auf dentalen Implantaten und die Bedeutung der Verankerung. Es werden die drei Systeme Steg, Kugelkopf und Teleskopkrone vorgestellt und ihre jeweiligen Eigenschaften im Hinblick auf Retention und Kraftverteilung erläutert. Die unterschiedlichen Konzepte und Eigenschaften der Systeme werden hervorgehoben.
Material und Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die durchgeführte Literaturrecherche in der Datenbank PubMed, inklusive der verwendeten Suchbegriffe (MeSH-Terme und Freitext-Suchwörter). Die Methodik der Literatursuche und die Auswahlkriterien werden detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Steg, Kugelkopf, Konuskrone, Reparatur, Implantat-Suprastrukturen, zahnloser Unterkiefer, Retention, Retentionssystem, klinische Studie, Literaturrecherche.
- Arbeit zitieren
- Thomas Lux (Autor:in), 2011, Reparaturanfälligkeit von steg-, teleskop- und kugelkopfretinierten Implantat-Suprastrukturen bei der Versorgung zahnloser Unterkiefer - eine vergleichende Literaturstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183075