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Theorie und Praxis des Personenkults am Beispiel von Adolf Hitler und Josef Stalin

Titel: Theorie und Praxis des Personenkults am Beispiel von Adolf Hitler und Josef Stalin

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2008 , 19 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Heiko Suhr (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das Thema dieser Hausarbeit ist ein Vergleich der Personenkulte um zwei der größten Diktatoren des 20. Jahrhunderts, Adolf Hitler und Josef Stalin. Dazu ist eine Kombination aus Mythen- und Kultforschung mit einem systematischen Diktaturvergleich angedacht.
Im ersten Schritt soll das theoretische Korsett geschaffen werden. Dazu gehört eine Annäherung an den Mythenbegriff, bei dem auch Vermittlungsformen und Grundfunktionen eines Mythos berücksichtigt werden sollen. Im zweiten Schritt wird dann anhand der Theorie eine zunächst getrennte Analyse der beiden Diktatoren hinsichtlich ihrer Kulte erarbeitet. Zunächst soll sowohl für Hitler als auch für Stalin die chronologische Entwicklung des Personenkultes nachvollzogen werden. Die sich daraus ergebenden Phasen in der Entwicklung werden dann entsprechend ergänzt durch eine Betrachtung von Funktion, Form und Wirksamkeit der Kulte. Ein Vergleich der beiden Diktatoren und ihrer Kulte, auf die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschränkt, soll dann den letzten Schritt vorbereiten. In diesem wird die Stimmigkeit und die Kongruenz von Theorie und Praxis geprüft werden, um so nötigenfalls zu einer Redefinition bzw. zu einer Akzentverschiebung innerhalb der Theorieebene zu gelangen. Gerade dieser letzte Schritt ist von großer Bedeutung. Der Mythenbegriff erlebt zwar momentan eine ungeheure Konjunktur und erscheint dementsprechend mit großer Regelmäßigkeit in den Medien, die wahre Bedeutung und Funktion von Mythen wird aber zumeist unterschlagen. So ist der Mythenbegriff in der populären Kultur unscharf und selten klar definiert. Christopher Flood stellt fest, dass das Thema Mythos ein komplexes ist, das häufig zu abstrakt oder zu einfach angegangen wird. Analog dazu resümiert Heidi Hein, dass die historische Mythenforschung bisher oft vernachlässigt wird und erst allmählich an Kontur gewinnt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Theoretische Konzeption
    • 2.1 Definition des Mytenbegriffs
    • 2.2 Vermittlungs- und Ausdrucksformen des Mythos
    • 2.3 Grundfunktionen des Mythos
    • 2.4 Kategorien des Mythos
  • 3. Personenkulte, ihre Entwicklung und ihre Ausformung
    • 3.1 Der Führerkult um Adolf Hitler (1919–1943)
    • 3.2 Stalinismus und Stalinkult (1924 – 1953)
    • 3.3 Eine vergleichende Analyse: Hitler vs. Stalin
  • 4. Schlussbetrachtungen
    • 4.1 Kongruenz von Theorie und Praxis
    • 4.2 Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Personenkulte um Adolf Hitler und Josef Stalin, indem sie Mythen- und Kultforschung mit einem Diktatorenvergleich verbindet. Die Zielsetzung ist es, die Entstehung und Funktion dieser Kulte zu verstehen und die Übereinstimmung zwischen theoretischem Verständnis des Mythenbegriffs und der Praxis zu überprüfen. Die Arbeit könnte gegebenenfalls zu einer Redefinition oder Akzentverschiebung der Theorie führen.

  • Definition und Funktionen des politischen Mythos
  • Vermittlungs- und Ausdrucksformen von Mythen (verbale und nonverbale Kommunikation)
  • Entwicklung und Charakteristika des Führerkults um Hitler
  • Entwicklung und Charakteristika des Stalin-Kults
  • Vergleichende Analyse der Hitler- und Stalin-Kulte

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor: einen Vergleich der Personenkulte um Adolf Hitler und Josef Stalin. Sie skizziert den methodischen Ansatz, der eine Kombination aus Mythen- und Kultforschung mit einem systematischen Diktaturvergleich darstellt. Es wird auf die Problematik einer klaren Definition des Mythenbegriffs hingewiesen und die Notwendigkeit einer interdisziplinären Herangehensweise betont, da der Mythenbegriff in der populären Kultur oft unscharf und wenig präzise definiert ist. Die Arbeit wird den theoretischen Rahmen schaffen und anschließend eine getrennte Analyse der Kulte Hitlers und Stalins durchführen, gefolgt von einem Vergleich und einer abschließenden Prüfung der Übereinstimmung von Theorie und Praxis.

2. Theoretische Konzeption: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der Personenkulte. Es beginnt mit einer Diskussion der Definition des Mythenbegriffs, wobei die Schwierigkeit, eine allgemein anerkannte Definition zu finden, hervorgehoben wird. Es wird auf verschiedene Ansätze eingegangen, darunter der sakrale Mythos und der politische Mythos, wobei die heterogene Verwendung des Begriffs "Mythos" in der Forschung betont wird. Weiterhin werden Vermittlungs- und Ausdrucksformen (verbale und nonverbale Kommunikation, Rituale, Symbole) sowie die Grundfunktionen (Legitimation, Identitätstiftung) von Mythen erörtert. Schließlich werden verschiedene Kategorien von Mythen, wie Ereignismythen und Raummythen, vorgestellt.

3. Personenkulte, ihre Entwicklung und ihre Ausformung: Dieses Kapitel behandelt die Personenkulte um Adolf Hitler und Josef Stalin. Es beinhaltet eine separate Analyse der chronologischen Entwicklung beider Kulte, unter Berücksichtigung der jeweiligen Funktionen, Formen und Wirkungsweisen. Die einzelnen Unterkapitel befassen sich jeweils mit der detaillierten Entwicklung des jeweiligen Personenkults. Ein Vergleich der beiden Kulte, fokussiert auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede, bereitet den Weg für die Schlussbetrachtungen.

Schlüsselwörter

Personenkulte, Adolf Hitler, Josef Stalin, Mythos, Kultforschung, Diktaturvergleich, politische Mythen, Vermittlungsformen, Legitimation, Identitätstiftung, charismatische Herrschaft, Propaganda, Symbole, Rituale.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Personenkulten um Hitler und Stalin

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert vergleichend die Personenkulte um Adolf Hitler und Josef Stalin. Sie verbindet Mythen- und Kultforschung mit einem systematischen Diktaturvergleich, um die Entstehung und Funktion dieser Kulte zu verstehen und die Übereinstimmung zwischen theoretischem Verständnis des Mythenbegriffs und der Praxis zu überprüfen.

Welche methodischen Ansätze werden verwendet?

Die Arbeit kombiniert Methoden der Mythen- und Kultforschung mit einem systematischen Vergleich der beiden Diktaturen. Es wird eine interdisziplinäre Herangehensweise verfolgt, um den oft unscharf definierten Begriff „Mythos“ präzise zu untersuchen.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur theoretischen Konzeption des Mythenbegriffs, ein Kapitel zur Analyse der Personenkulte Hitlers und Stalins (inkl. Vergleich) und abschließende Schlussbetrachtungen. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.

Was wird unter dem Begriff „Mythos“ in dieser Arbeit verstanden?

Die Arbeit thematisiert die Schwierigkeit, eine allgemein anerkannte Definition des Mythenbegriffs zu finden. Es werden verschiedene Ansätze diskutiert, darunter sakrale und politische Mythen, und die heterogene Verwendung des Begriffs in der Forschung wird hervorgehoben. Die Arbeit untersucht verschiedene Ausdrucks- und Vermittlungsformen sowie die Funktionen von Mythen (Legitimation, Identitätstiftung).

Welche Aspekte der Personenkulte werden analysiert?

Die Analyse umfasst die chronologische Entwicklung der Kulte um Hitler und Stalin, deren Funktionen, Formen und Wirkungsweisen. Es werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der Kulte herausgearbeitet und verglichen. Die Analyse berücksichtigt verbale und nonverbale Kommunikation, Rituale und Symbole.

Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Die Schlussbetrachtungen prüfen die Kongruenz von Theorie und Praxis. Die Ergebnisse könnten gegebenenfalls zu einer Redefinition oder Akzentverschiebung der Theorie des Mythenbegriffs führen. Ein Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?

Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Personenkulte, Adolf Hitler, Josef Stalin, Mythos, Kultforschung, Diktaturvergleich, politische Mythen, Vermittlungsformen, Legitimation, Identitätstiftung, charismatische Herrschaft, Propaganda, Symbole, Rituale.

Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: 1. Einleitung, 2. Theoretische Konzeption (Definition des Mythenbegriffs, Vermittlungsformen, Funktionen, Kategorien des Mythos), 3. Personenkulte, ihre Entwicklung und Ausformung (Führerkult um Hitler, Stalinismus und Stalinkult, Vergleichende Analyse), 4. Schlussbetrachtungen (Kongruenz von Theorie und Praxis, Fazit).

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Details

Titel
Theorie und Praxis des Personenkults am Beispiel von Adolf Hitler und Josef Stalin
Hochschule
Universität Vechta; früher Hochschule Vechta  (Institut für Geschichte und historische Landesforschung)
Veranstaltung
Politische Massenrituale im Europa des 20. Jahrhunderts
Note
1,0
Autor
Heiko Suhr (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
19
Katalognummer
V184606
ISBN (eBook)
9783656094975
ISBN (Buch)
9783656094685
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stalin; Hitler; Personenkult;
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Heiko Suhr (Autor:in), 2008, Theorie und Praxis des Personenkults am Beispiel von Adolf Hitler und Josef Stalin , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184606
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Leseprobe aus  19  Seiten
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