In unserem Sprachsystem finden wir eine große Anzahl von Beziehungen zwischen den Wörtern bzw. ihren Bedeutungen. Man spricht hier von semantischen Relationen. Die Lexeme können sich demnach gleichen oder entgegengesetzt sein, einander über- oder untergeordnet sein usw. Diese Art von Beziehungen nennt man Synonymie, Antonymie, Hyperonymie und Hyponymie. Es gibt aber selbstverständlich noch viele andere Möglichkeiten, wie zwei Wortbedeutungen zueinanderstehen können. Es ist jedoch nicht immer eindeutig, in welche Kategorie die jeweilige Lexeme einzuordnen sind. Der von mir studierte Korpus umfasst die Artikel „Dunkles Treiben – Zecken gehen nachts einen trinken“ aus dem Spiegel Online1 und „Gar nicht so witzig“ aus dem Focus2. Für meine Analyse habe ich folgende Wörter ausgewählt: „die Zecke“, „der Holzbock“, „Ixodes ricinus“, „der Blutsauger“, „der Vampir“, „der Parasit“, „das Spinnentier“, „das Tier“, „der Achtbeiner“. Im folgenden soll versucht werden die semantische Beziehung zwischen den Lexemen herauszustellen. Es wird bereits deutlich, dass diese Substantive in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Sie sind demzufolge einander untergeordnet oder übergeordnet. Es besteht also eine hyponyme bzw. hyperonyme Beziehung. Auf dieses Phänomen werde ich später noch genauer eingehen. Diese Hausarbeit wird sich demzufolge mit der Synonymie, der Hyperonymie und der Hyponymie beschäftigen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung Synonymie
- Defintionen Hyperonym und Hyponym
- Lexemanalyse
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit semantischen Relationen, insbesondere mit Synonymie, Hyperonymie und Hyponymie. Der Fokus liegt auf der Analyse von Beziehungen zwischen Wörtern und ihren Bedeutungen, wobei Beispiele aus dem Sprachgebrauch in Artikeln des Spiegel Online und Focus untersucht werden.
- Begriffliche Klärung von Synonymie, Hyperonymie und Hyponymie
- Untersuchung der Beziehung zwischen Wörtern und ihren Bedeutungen
- Anwendung der semantischen Relationen auf ausgewählte Beispiele aus Artikeln
- Analyse des Verhältnisses zwischen Hyponymen und Hyperonymen
- Identifizierung von Quasisynonymen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung führt den Leser in das Thema semantischer Relationen ein und erläutert die verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen Wörtern und ihren Bedeutungen. Außerdem wird der Korpus der Analyse vorgestellt, der aus Artikeln des Spiegel Online und Focus besteht.
2. Begriffsklärung Synonymie
In diesem Kapitel wird der Begriff Synonymie anhand von Definitionen aus dem Wahrig und dem Duden genauer betrachtet. Es wird gezeigt, dass Synonyme in der Regel keine vollständige Übereinstimmung in der Bedeutung aufweisen, sondern als Quasisynonyme betrachtet werden müssen.
3. Defintionen Hyperonym und Hyponym
Hier werden die Begriffe Hyperonym und Hyponym definiert und erläutert, wie diese sich in einem hierarchischen Verhältnis zueinander befinden. Beispiele für Hyperonyme und Hyponyme werden dargestellt.
4. Lexemanalyse
In diesem Kapitel werden ausgewählte Wörter aus dem Korpus analysiert und ihre semantischen Beziehungen zueinander betrachtet. Es werden Beispiele für Hyperonymie und Hyponymie sowie Quasisynonymie aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte dieser Hausarbeit sind semantische Relationen, Synonymie, Hyperonymie, Hyponymie, Quasisynonyme, Lexemanalyse, Wortbedeutungen, Korpusanalyse, Spiegel Online, Focus, Sprachgebrauch, Fachsprachen, natürliche Sprache.
- Arbeit zitieren
- Andrea Krumnow (Autor:in), 2003, Semantische Relationen: Synonymie, Hyperonymie, Hyponymie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18487