„Filmkunsttheater sind solche Theater, die sich die Aufführung und
Förderung künstlerischer Filme und die Erweiterung des daran interessierten
Publikumskreises zum Ziele gesetzt haben.“ (Zitat 1: AG KINO –
Gilde.)
Am 7. November 1969 wurde das erste deutsche Programmkino gegründet. Das
'Cinema im Ostertor' in Bremen. Kinoeröffnungen in Hamburg, Köln, München,
Tübingen und Berlin folgten unmittelbar. Sie gründeten zusammen die 'AG Kino'. Ihr
Ziel: In „einem nach Themen oder Personen (z.B. Regisseure) ausgerichteten
Programm künstlerisch anspruchsvolle Filme zu zeigen, die von den großen
Verleihfirmen und den Kinokonzernen nicht oder nur wenig beachtet“
werden Zitat nach: Heinrichs.
S. 249. (s. Literatur
-verzeichnis).
Neben den in den 90er Jahren entstandenen Kinogiganten Cinestar, Cineplex,
Cinemaxx, UCI, Kinopolis, und Kinos mit Einzelbetreiber, nehmen die
Programmkinos auch heute noch eine Sonderstellung ein. Sie zeichnen sich durch ein
ausgewähltes Filmprogramm aus, dass sich meistens stark vom Programm der
großen Kinoketten unterscheidet. Idealerweise ist ein Programmkino selbstverwaltet
und unabhängig. Allerdings ist das, aufgrund der geringeren Nachfrage an
'Independent-/Indie-/Arthaus'-Filmen (d.h. kleinen 'Nicht-Hollywoodproduktionen')
und der hohen Kosten eines Kinobetriebes, sehr schwer. Deshalb haben sich viele
ehemalige Programmkinos an die oben genannten großen Kinobetriebe
angeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung – Das Programmkino und seine Filme
- Herausforderungen für Programmkinos
- Explorative Interviewfragen an den Betreiber eines Programmkinos
- Wo liegen die Chancen für das Programmkino?
- Das Konzept Filmpatenschaften
- Persönliches Fazit
- Literaturnachweise / Internetquellen / Im Text erwähnte Filme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Situation von Programmkinos und deren Überlebenschancen. Sie analysiert die Herausforderungen, denen diese Kinos gegenüberstehen, und untersucht die Attraktivität des Kinoprogramms als Schlüsselfaktor für den Erfolg. Die Arbeit zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse des Publikums zu verstehen und mögliche Strategien zur Steigerung der Attraktivität des Programms zu entwickeln.
- Herausforderungen für Programmkinos im Wettbewerb mit Multiplex-Kinos
- Die Bedeutung des Filmprogramms für die Attraktivität von Programmkinos
- Die Rolle von Filmpatenschaften als mögliches Konzept zur Unterstützung von Programmkinos
- Die Bedeutung von Independent- und Arthouse-Filmen für die kulturelle Vielfalt
- Die Notwendigkeit der Förderung und Unterstützung von Programmkinos
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Programmkinos und ihrer Filme ein. Sie beleuchtet die Entstehung und Entwicklung dieser Kinos und stellt die Herausforderungen heraus, denen sie im Wettbewerb mit den großen Kinoketten gegenüberstehen. Die Einleitung betont die Bedeutung von Programmkinos für die kulturelle Vielfalt und die Förderung von Independent- und Arthouse-Filmen.
Das zweite Kapitel analysiert die Herausforderungen, denen Programmkinos gegenüberstehen. Es untersucht die Gründe für die geringe Nachfrage nach Arthouse-Filmen und die Schwierigkeiten, ein breites Publikum zu erreichen. Die Analyse bezieht sich auf die Marketingstrategien von Filmverleihfirmen und die Präferenzen des Publikums.
Das dritte Kapitel präsentiert explorative Interviewfragen, die an den Betreiber eines Programmkinos gerichtet werden könnten. Diese Fragen zielen darauf ab, die spezifischen Herausforderungen und Chancen von Programmkinos aus der Perspektive eines Betreibers zu beleuchten.
Das vierte Kapitel widmet sich den Chancen für Programmkinos. Es stellt das Konzept der Filmpatenschaften vor und diskutiert dessen Potenzial zur Unterstützung von Programmkinos und zur Förderung von Arthouse-Filmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Programmkino, Arthouse-Filme, Independent-Filme, Filmpatenschaften, Kinoprogramm, Attraktivität, Überlebenschancen, kulturelle Vielfalt, Filmförderung, Multiplex-Kinos, Marketingstrategien, Publikum, Filmverleihfirmen.
- Quote paper
- Laura E. Naumann (Author), 2011, Kleine Kinos – kleine Filme Überlebenschancen der Programmkinos durch Änderung der Attraktivität des Kinoprogramms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185078