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Die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung

Eine kritische Betrachtung der zulässigen Ansätze und Analyse des Auswahlproblems

Title: Die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung

Diploma Thesis , 2007 , 89 Pages , Grade: 1

Autor:in: Diplom-Kaufmann Ivo Jarofke (Author)

Business economics - Banking, Stock Exchanges, Insurance, Accounting
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Summary Excerpt Details

Seit dem 1. Januar 2007 sind Basel II bzw. die korrespondierenden EG-Richtlinien in deutsches Recht umgesetzt und damit von allen Kreditinstituten und Wertpapierfirmen anzuwenden. Ziel der Regulatoren war, die Anreizstruktur des Regelwerks so zu gestalten, dass Banken möglichst zur Anwendung der fortgeschrittenen Risikomessverfahren motiviert und Innovationen im deutschen Kreditgewerbe gefördert werden. Unmittelbar nach Einführung der neuen Regeln scheint jedoch zumindest das erste Ziel in weite Ferne gerückt zu sein. Erklärten in Umfragen, welche die Aufsicht in 2003 und 2004 durchführte, noch 576 bzw. 239 Institute, den IRB-Ansatz zum 1.1.2007 anzustreben, so sind es tatsächlich rund 40 Banken, die diesen Ansatz im Jahr der Einführung von Basel II nutzen werden. Obgleich der Gesetzgeber den Banken eine Übergangsfrist zur Einführung der neuen Regeln bis 2008 einräumt, zweifeln Vertreter der Kreditwirtschaft an einer flächendeckenden Einführung fortgeschrittener Risikomessansätze auch nach Ablauf dieses verlängerten Umsetzungszeitraums. Ähnlich verhalten zeigen sich die Banken in den anderen Mitgliedsstaaten der EU.

Ziel der vorliegenden Arbeit "Die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung - eine kritische Betrachtung der zulässigen Ansätze und Analyse des Auswahlproblems" ist es, die beiden aufsichtlich akzeptierten Risikomessansätze aus unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren und die dabei gewonnenen Erkenntnisse in einem Katalog von Kriterien zu verdichten, die bei der Lösung des Auswahlproblems zwischen diesen Ansätzen berücksichtigt werden sollten. Hierfür wird zunächst die Methodik der Risikomessansätze erläutert und vor dem Hintergrund der wesentlichen aus Wissenschaft und Industrie vorgetragenen Kritikpunkte analysiert. Anschließend wird in Analogie zum Modell der Balanced Scorecard ein konzeptioneller Rahmen für die Analyse des Auswahlproblems erstellt. Anhand dieses Gerüsts können Teilziele der Perspektiven "Finanzen", "Risiken", "Interne Prozesse" und "Kunden" entwickelt und Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen ihnen identifiziert werden. Darauf aufbauend werden schließlich neun Kernfragen herausgearbeitet, anhand derer eine Bewertung des Standard- und des IRB-Ansatzes vor dem Hintergrund des Auswahlproblems einer Bank vorgenommen wird.

Das Grundmodell der Balanced Scorecard wurde als theoretisches Gerüst gewählt, um eine möglichst ausgewogene Analyse der Auswirkungen der Kreditrisikomessansätze auf Ebene der Gesamtbank vornehmen zu können. Im Gegensatz zu dem in der Literatur verbreiteten Verständnis der Balanced Scorecard als System, in dem bestimmte Kennzahlen eine Vorgabefunktion erfüllen bzw. explizit als Zielgrößen verwendet werden, ist es jedoch das Ziel dieser Arbeit, vielmehr eine Heuristik denn einen festen Algorithmus für die Untersuchung des Auswahlproblems zu entwickeln.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1 Inhaltliche Ausgestaltung, rechtliche Umsetzung und praktische Realisierung der Basler Eigenkapitalempfehlung
    • 1.1 Inhaltliche Ausgestaltung
      • 1.1.1 Motivation für die Neufassung
      • 1.1.2 Wesentliche Änderungen gegenüber dem Grundsatz I
      • 1.1.3 Der Standardansatz
      • 1.1.4 Der auf internen Ratings basierende Ansatz
    • 1.2 Rechtliche Umsetzung
      • 1.2.1 Umsetzung auf internationaler Ebene
      • 1.2.2 Umsetzung auf europäischer Ebene
      • 1.2.3 Umsetzung auf nationaler Ebene
    • 1.3 Realisierung des IRBA in deutschen Kreditinstituten
  • 2 Kritik an der Basler Eigenkapitalempfehlung und Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens für die Analyse des Auswahlproblems zwischen den Kreditrisikomessansätzen nach Säule I
    • 2.1 Kritik an der Basler Eigenkapitalempfehlung
      • 2.1.1 Anreizstruktur und Komplexität des Regelwerks
      • 2.1.2 Unterschiedliche Anwendung im internationalen Kontext
      • 2.1.3 Die Gefahr der Prozyklizität
    • 2.2 Entwicklung eines Ansatzes für die Analyse des Auswahlproblems zwischen den Kreditrisikomessansätzen
      • 2.2.1 Konzeptionelle Grundlagen der Balanced Scorecard
      • 2.2.2 Entwicklung einer Scorecard für das Auswahlproblem
        • 2.2.2.1 Klärung der strategischen Grundlagen
        • 2.2.2.2 Bestimmung der vier Perspektiven und Festlegung von Teilzielen
        • 2.2.2.3 Aufbau von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
  • 3 Beurteilung der beiden Messansätze für das Kreditrisiko auf Basis der entwickelten Scorecard
    • 3.1 Beurteilung der Ansätze aus der Risikoperspektive
      • 3.1.1 Beitrag zur Risikoidentifikation und -differenzierung
      • 3.1.2 Nutzen für die risikogerechte Konditionengestaltung
      • 3.1.3 Nutzen für ein aktives Kreditportfoliomanagement
    • 3.2 Beurteilung der Ansätze aus der internen Prozessperspektive
    • 3.3 Beurteilung der Ansätze aus der Kundenperspektive
    • 3.4 Beurteilung der Ansätze aus der Finanzperspektive
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Diplomarbeit untersucht kritisch die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung. Ziel ist die Analyse der zulässigen Ansätze und des Auswahlproblems zwischen diesen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens zur Bewertung der verschiedenen Ansätze.

  • Kritische Auseinandersetzung mit der Basler Eigenkapitalempfehlung (Säule I)
  • Analyse der zulässigen Ansätze zur Kreditrisikomessung
  • Untersuchung des Auswahlproblems zwischen den verschiedenen Ansätzen
  • Entwicklung eines Bewertungsrahmens mittels Balanced Scorecard
  • Bewertung der Ansätze aus verschiedenen Perspektiven (Risiko, Prozess, Kunde, Finanzen)

Zusammenfassung der Kapitel

1 Inhaltliche Ausgestaltung, rechtliche Umsetzung und praktische Realisierung der Basler Eigenkapitalempfehlung: Dieses Kapitel beschreibt die inhaltliche Ausgestaltung der Basler Eigenkapitalempfehlung, ihre rechtliche Umsetzung auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene sowie die praktische Realisierung des internen Ratings basierenden Ansatzes (IRBA) in deutschen Kreditinstituten. Es beleuchtet die Motivation für die Neufassung, die wesentlichen Änderungen gegenüber dem Grundsatz I, den Standardansatz und den IRBA im Detail. Der Fokus liegt auf der Darstellung des regulatorischen Rahmens und seiner Implementierung in der Praxis. Die einzelnen Unterkapitel liefern einen umfassenden Überblick über den Entstehungsprozess, die rechtlichen Grundlagen und die praktische Anwendung der Basler Eigenkapitalvereinbarung in der Kreditwirtschaft.

2 Kritik an der Basler Eigenkapitalempfehlung und Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens für die Analyse des Auswahlproblems zwischen den Kreditrisikomessansätzen nach Säule I: Dieses Kapitel widmet sich einer kritischen Betrachtung der Basler Eigenkapitalempfehlung. Es analysiert Schwachstellen wie die Anreizstruktur, die Komplexität des Regelwerks, die unterschiedliche internationale Anwendung und die Gefahr der Prozyklizität. Als zentralen Beitrag entwickelt es einen konzeptionellen Rahmen, basierend auf der Balanced Scorecard, zur Analyse des Auswahlproblems zwischen den verschiedenen Kreditrisikomessansätzen. Die Balanced Scorecard bietet eine strukturierte Methode zur Bewertung der verschiedenen Ansätze unter Berücksichtigung strategischer Ziele und verschiedener Perspektiven. Die detaillierte Darstellung der Balanced Scorecard und ihrer Anwendung im Kontext des Kreditrisikomanagements ist ein wichtiger Bestandteil dieses Kapitels.

3 Beurteilung der beiden Messansätze für das Kreditrisiko auf Basis der entwickelten Scorecard: Dieses Kapitel bewertet die beiden Kreditrisikomessansätze (Standardansatz und IRBA) anhand der im vorherigen Kapitel entwickelten Balanced Scorecard. Die Bewertung erfolgt aus vier Perspektiven: Risiko, interner Prozess, Kunde und Finanzen. Für jede Perspektive werden die Stärken und Schwächen der beiden Ansätze im Detail analysiert und miteinander verglichen. Der Fokus liegt auf der Anwendung des entwickelten Bewertungsschemas und der Ableitung von praxisrelevanten Schlussfolgerungen für die Auswahl des geeigneten Ansatzes. Die umfassende Analyse ermöglicht ein fundiertes Urteil über die Vor- und Nachteile beider Methoden unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen und Zielsetzungen.

Schlüsselwörter

Basler Eigenkapitalempfehlung, Säule I, Kreditrisiko, Risikomessung, Standardansatz, IRBA, Balanced Scorecard, Risikomanagement, Prozyklizität, regulatorische Eigenkapitalanforderungen, Kreditportfoliomanagement.

Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Kritische Analyse der Basler Eigenkapitalempfehlung und Entwicklung eines Bewertungsrahmens

Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?

Die Diplomarbeit befasst sich kritisch mit der Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung. Im Mittelpunkt steht die Analyse der zulässigen Ansätze zur Kreditrisikomessung und das Auswahlproblem zwischen diesen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens zur Bewertung der verschiedenen Ansätze.

Welche Ansätze zur Kreditrisikomessung werden untersucht?

Die Arbeit untersucht den Standardansatz und den internen Ratings basierenden Ansatz (IRBA) zur Kreditrisikomessung, wie sie in der Basler Eigenkapitalempfehlung (Säule I) vorgesehen sind.

Welche Kritikpunkte an der Basler Eigenkapitalempfehlung werden angesprochen?

Die Arbeit kritisiert die Anreizstruktur und Komplexität des Regelwerks, die unterschiedliche internationale Anwendung und die Gefahr der Prozyklizität der Basler Eigenkapitalempfehlung.

Welches Instrument wird zur Bewertung der Ansätze verwendet?

Zur Bewertung der verschiedenen Ansätze zur Kreditrisikomessung wird eine Balanced Scorecard entwickelt und angewendet. Diese ermöglicht eine strukturierte Bewertung unter Berücksichtigung strategischer Ziele und verschiedener Perspektiven.

Welche Perspektiven werden in der Balanced Scorecard berücksichtigt?

Die Bewertung der Ansätze erfolgt aus vier Perspektiven: Risiko, interner Prozess, Kunde und Finanzen. Jede Perspektive liefert einen Beitrag zur umfassenden Beurteilung der Stärken und Schwächen der beiden Messansätze.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptkapitel: Kapitel 1 beschreibt die Basler Eigenkapitalempfehlung, ihre rechtliche Umsetzung und praktische Anwendung. Kapitel 2 analysiert die Kritikpunkte an der Empfehlung und entwickelt den konzeptionellen Rahmen (Balanced Scorecard). Kapitel 3 bewertet die beiden Kreditrisikomessansätze anhand der entwickelten Scorecard.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Basler Eigenkapitalempfehlung, Säule I, Kreditrisiko, Risikomessung, Standardansatz, IRBA, Balanced Scorecard, Risikomanagement, Prozyklizität, regulatorische Eigenkapitalanforderungen, Kreditportfoliomanagement.

Was ist das Fazit der Arbeit?

(Das konkrete Fazit ist nicht im bereitgestellten HTML-Code enthalten und müsste aus dem vollständigen Dokument entnommen werden.) Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus der Bewertung der beiden Ansätze und gibt Empfehlungen für die Auswahl des geeigneten Ansatzes unter Berücksichtigung der jeweiligen Stärken und Schwächen.

Für wen ist diese Arbeit relevant?

Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit Kreditrisikomanagement, der Basler Eigenkapitalvereinbarung und der Anwendung der Balanced Scorecard im Finanzsektor befassen. Sie ist auch von Interesse für Praktiker in Kreditinstituten, die mit der Auswahl und Anwendung von Kreditrisikomessansätzen befasst sind.

Wo finde ich den vollständigen Text der Diplomarbeit?

(Diese Frage kann nicht aus dem gegebenen HTML beantwortet werden. Weitere Informationen zum Zugriff auf den vollständigen Text müssen separat bereitgestellt werden.)

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Details

Title
Die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung
Subtitle
Eine kritische Betrachtung der zulässigen Ansätze und Analyse des Auswahlproblems
College
Graduate School of Business and Economics Lahr
Grade
1
Author
Diplom-Kaufmann Ivo Jarofke (Author)
Publication Year
2007
Pages
89
Catalog Number
V186374
ISBN (eBook)
9783656997863
ISBN (Book)
9783869431420
Language
German
Tags
behandlung kreditrisikos säule basler eigenkapitalempfehlung eine betrachtung ansätze analyse auswahlproblems
Quote paper
Diplom-Kaufmann Ivo Jarofke (Author), 2007, Die Behandlung des Kreditrisikos nach Säule I der Basler Eigenkapitalempfehlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186374
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