Kommunikation durchzieht unser gesamtes Leben. Sie ist daraus nicht
wegzudenken, denn die Sprache ist ein entscheidendes Merkmal des Menschen. Sie ist die Basis allen Denkens und damit auch der schöpferischen Arbeit, und die Arbeit wiederum ist das Wesen des Menschen. Deswegen haben und brauchen wir die Kommunikation. Sobald der Kontakt zu mindestens einer weiteren Person besteht, geht es nicht mehr ohne. Aber was beinhaltet die Kommunikation? Der
Hauptbestandteil sind Informationen. Aber ist das schon alles? Warum z.B. wurde genau diese Information vom Sender gerade zu dieser Zeit verbreitet? Was steckt dahinter? Was eine Information alles beinhalten kann, soll in dieser Arbeit ansatzweise veranschaulicht werden.
Kommunikation ist Manipulation. Dieser Satz erschrickt zunächst. Allerdings geschieht das nur, weil das Wort Kommunikation positiv und das Wort Manipulation negativ belegt ist. Hier besteht ein gefühlter Widerspruch, ähnlich wie bei der Aussage „schlechte Qualität“, denn das Wort Qualität ist positiv besetzt.
Kommunikation erfolgt generell in allen Bereichen der Gesellschaft, unter anderem in der Wirtschaft, Politik, Kunst und auch im privaten Bereich, und zwar überall dort, wo mindestens zwei Menschen zusammentreffen. Und genau dort kann auch die Manipulation erfolgen, denn jede Kommunikation verändert etwas an der Situation zwischen Sender und Empfänger.
Ist nun die Kommunikation (Austausch von Informationen zwischen Sender und Empfänger) oder die Manipulation (lat. Manipulus = Handvoll oder Handhabung, im Sinne von „etwas geschickt in die Hand nehmen“1) die Methode, um das Ziel einer bestimmten Motivation (Motiv: lat. Beweggrund, Antrieb) zu erreichen? Oder ist die
Manipulation ein Zwischenziel, um den Empfänger zu einer bestimmten Handlung oder Denkweise (Endziel) zu motivieren?
Kann Manipulation auch ohne überzeugende Anstrengung stattfinden? Nicht jede Kommunikation ist eine bewusste Manipulation. Sie wirkt aber immer auf den Empfänger, bewusst und unbewusst2. Meist ist sich der Sender gar nicht darüber im Klaren, welches Ziel er verfolgt. Schon die einfache Frage „Wie geht es Dir?“ ist jedoch nicht wirklich eine Frage nach dem derzeitigen Zustand des Gegenübers,
sondern soll ihm suggerieren, dass sich der Andere um ihn sorgt. Der Sender will demnach eine positive Grundstimmung in das Gespräch bringen, um dieses in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es ist bei genauer Betrachtung immer das eigene Interesse, das der Sender mit seiner
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Manipulationsgesetze nach Josef Kirschner
- Auswahl an Kommunikationsmodellen und -werkzeugen mit Hinweisen auf darin vorkommender Manipulation
- Kommunikationsmodelle
- Kommunikationswerkzeuge
- Aktuelle, öffentliche Beispiele mit Hinweisen auf darin vorkommender Manipulation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Kommunikation als Manipulationsform betrachtet werden kann. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte dieser Thematik aufzuzeigen und zu beleuchten, wie Manipulation in unterschiedlichen Kommunikationsformen und -kontexten zum Tragen kommt.
- Die Manipulationsgesetze nach Josef Kirschner
- Analyse von Kommunikationsmodellen und -werkzeugen im Hinblick auf Manipulationspotenzial
- Beispiele aus der Praxis für die Anwendung von Manipulation in der Kommunikation
- Die Auswirkungen von Manipulation auf die Beziehung zwischen Sender und Empfänger
- Die ethische Dimension von Manipulation in der Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Kommunikation und Manipulation ein. Sie stellt die zentrale These auf, dass Kommunikation immer auch eine Form der Manipulation darstellt. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte der Kommunikation, insbesondere die Rolle von Informationen und die unterschiedlichen Intentionen, die hinter der Verbreitung von Informationen stehen können.
Die Manipulationsgesetze nach Josef Kirschner
Dieses Kapitel stellt die Manipulationsgesetze nach Josef Kirschner vor. Die Gesetze beschreiben verschiedene Strategien und Techniken, die in der Kommunikation eingesetzt werden können, um den Empfänger zu beeinflussen.
Auswahl an Kommunikationsmodellen und -werkzeugen mit Hinweisen auf darin vorkommender Manipulation
Dieses Kapitel untersucht verschiedene Kommunikationsmodelle und -werkzeuge und analysiert, wie sie für manipulative Zwecke eingesetzt werden können. Es werden sowohl sprachliche Mittel als auch nonverbales Verhalten berücksichtigt.
Aktuelle, öffentliche Beispiele mit Hinweisen auf darin vorkommender Manipulation
Dieses Kapitel präsentiert konkrete Beispiele aus der öffentlichen Kommunikation, die aufzeigen, wie Manipulation in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. Es werden beispielsweise Beispiele aus der Politik, der Wirtschaft und der Werbung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kommunikation, Manipulation, Kommunikationsmodelle, Kommunikationswerkzeuge, Manipulationsgesetze, Josef Kirschner, öffentliche Kommunikation, Medien, Werbung, Politik, Wirtschaft, Ethik.
- Arbeit zitieren
- Sabine Körting (Autor:in), 2011, Kommunikation ist Manipulation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188381