Bildung und Lernen waren schon immer zentrale Begriffe im Leben des Menschen. Kinder lernen von Geburt an im Elternhaus alles Wissenswerte, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Dazu zählen Sprache, gutes Benehmen sowie Leistungswille. In der Schule setzt sich dieser Prozess fort. Der Lebensabschnitt der Jugend ist gekennzeichnet von Schule, von Wissen und Lernen. Gerade in der heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft gewinnt das Lernen stetig an Bedeutung. Aber Menschen lernen nicht nur in schulischen Einrichtungen, oder in Bibliotheken. In allen erdenklichen Situationen wird Wissen vermittelt und aufgenommen, sei es am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder im Fußballverein, egal ob bewusst oder unbewusst. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die meisten Lernprozesse außerhalb der Schule stattfinden. Gesellschaftliche Anerkennung erlangt man aber nur innerhalb schulischer Bildungswege. Das ganze Leben über sind wir in einem ständigen Prozess des Lernens. Dieses wird auch bezeichnet als „lebenslanges Lernen“ (vgl. Hungerland/Overwien 2004, S. 8). Und durch moderne Kommunikationsmittel, z.B. das Internet, ist es so einfach an Informationen, an Wissen heranzukommen, wie nie zuvor. Das Problem besteht nun darin, dass sich der vorhandene Wissensschatz ständig vergrößert und auch die technologische Entwicklung unaufhaltsam voran schreitet. Deshalb sind die Menschen heutzutage dazu gezwungen, immer wieder an Fort- oder Weiterbildungen teilzunehmen, um ihr vorhandenes Wissen weiter auszubauen und somit ihre eigenen Kompetenzen zu erweitern. Manchmal kann das auch bedeuten, eine neue Qualifizierung zu erwerben um das Berufsfeld zu wechseln. Sich ständig weiterzuentwickeln und seine Kompetenzen zu erweitern, liegt im Interesse des Lernenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Abgrenzung
- Das informelle Lernen
- Facetten informellen Lernens
- Abgrenzung zum formellen Lernen
- Ansätze zur Verbindung beider Lernformen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert die Konzepte des formellen und informellen Lernens, um die Abgrenzung und Verbindung dieser beiden Lernformen zu verdeutlichen. Dabei wird das informelle Lernen als ein beiläufiges und oft unbewusstes Lernen im Alltagsleben betrachtet, während das formelle Lernen in institutionellen Settings stattfindet.
- Definition und Abgrenzung des informellen Lernens
- Facetten informellen Lernens, wie z.B. Erfahrungslernen, Alltagslernen und implizites Lernen
- Abgrenzung des informellen Lernens zum formellen Lernen
- Möglichkeiten der Verbindung von formellen und informellen Lernformen
- Bedeutung des lebenslangen Lernens in der heutigen Wissensgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des informellen und formellen Lernens ein und betont die Bedeutung des lebenslangen Lernens in der heutigen Zeit. Kapitel 2 befasst sich mit Definitionen und Abgrenzung der beiden Lernformen. Es wird deutlich, dass das informelle Lernen meist als beiläufiges, ungeplantes und unbewusstes Lernen verstanden wird, das in verschiedenen Lebensbereichen stattfindet. Kapitel 2.1 und 2.2 gehen tiefer auf die Facetten des informellen Lernens ein und beleuchten verschiedene Ansätze, wie z.B. Erfahrungslernen, implizites Lernen und Alltagslernen. Kapitel 2.3 grenzt das informelle Lernen vom formellen Lernen ab, das in institutionellen Settings stattfindet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe des Textes sind informelles Lernen, formelles Lernen, Erfahrungslernen, Alltagslernen, implizites Lernen, lebenslanges Lernen, Wissensgesellschaft, Kompetenzen und Abgrenzung.
- Arbeit zitieren
- Thomas Lauszus (Autor:in), 2009, Formelles und informelles Lernen - Abgrenzung und Verbindung beider Lernformen , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188918