Im Zuge des Inklusionsgedankens, also dem gemeinsamen Unterrichten von nicht behinderten Schülern und Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbe-darf fällt dem Konzept des Teamteachings eine besondere Rolle zu: Dabei arbeiten – in dieser Konstellation von Schülern – nicht zwei ausgebildete Lehrkräfte zusam-men, sondern der Lehrer wird beispielsweise von einem Sonderpädagogen begleitet – dennoch sollten beide gleichwertig miteinander agieren.
Obwohl das Konzept nun neue Aufmerksamkeit erlangt, gibt es Teamteaching als Unterrichtsform bereits wesentlich länger und wird vor allem in den USA und in Schweden bereits häufig in den regulären Unterricht eingebunden. Im Folgenden soll der Begriff des Teamteachings zuerst genauer definiert und anschließend Chancen und Grenzen dieses Unterrichtskonzepts erläutert werden, besonders hinsichtlich der Zusammenarbeit zweier Fachlehrer. Warum ist es lohnenswert sich auf diese „neue“ Unterrichtsform einzulassen und welche Kompromisse müssen trotzdem eingegangen werden?
Inhaltsverzeichnis
- Teamteaching: Bereicherung, Kompromiss oder beides?
- Weshalb neuerdings im Team unterrichten?
- Der Begriff des Teamteachings
- Vorteile des Teamteachings
- Vorteile für Schüler
- Vorteile für Lehrer
- Nachteile des Teamteachings
- Voraussetzungen für Teamteaching
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Essay befasst sich mit dem Konzept des Teamteachings und untersucht die Vor- und Nachteile dieser Unterrichtsform. Es geht insbesondere darum, die Gründe für den zunehmenden Einsatz von Teamteaching im Kontext des Inklusionsgedankens zu beleuchten und die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften im Unterricht zu analysieren.
- Definition und Entwicklung des Teamteachings
- Vorteile für Schüler und Lehrer im Teamteaching
- Potenzielle Nachteile und Kompromisse beim Teamteaching
- Voraussetzungen und Herausforderungen für erfolgreiches Teamteaching
- Die Rolle des Teamteachings im Kontext der Inklusion
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer kurzen Einführung in das Thema Teamteaching, indem er den steigenden Bedarf an dieser Unterrichtsform im Zuge des Inklusionsgedankens hervorhebt. Anschließend wird der Begriff des Teamteachings definiert und verschiedene Perspektiven auf diese kooperative Lehrform beleuchtet. Dabei werden die Vorteile des Teamteachings sowohl aus der Sicht der Schüler als auch aus der Sicht der Lehrer dargestellt. Die Vorteile für die Schüler beinhalten eine intensivere Betreuung durch zwei Lehrkräfte, individuelle Förderung, schnellere Rückmeldung zu Lernleistungen und bessere soziale Lernerfahrungen. Für Lehrer hingegen bietet Teamteaching die Möglichkeit, eigene Vorgehensweisen zu reflektieren, sich gegenseitig zu unterstützen, neue Methoden anzuwenden und die eigene Unterrichtsqualität zu verbessern. Der Text geht auch auf die möglichen Nachteile des Teamteachings ein, wie beispielsweise die Notwendigkeit von Kompromissen, die Überwindung von Gewohnheiten und die Herausforderungen der Teamarbeit.
Insbesondere die Aspekte der gegenseitigen Unterstützung, des Erfahrungsaustauschs und der gemeinsamen Verantwortung für den Unterricht werden hervorgehoben. Auch die Bedeutung von Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Motivationsfähigkeit und methodischen Kompetenzen für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Teamteaching wird betont. Der Text schließt mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und stellt die Bedeutung des Teamteachings als zukunftsweisende Unterrichtsform im Kontext der Inklusion heraus.
Schlüsselwörter
Teamteaching, Inklusion, Kooperation, Unterricht, Lehrer, Schüler, Förderung, Kommunikation, Zusammenarbeit, Methoden, Differenzierung, Kompetenzen, Herausforderungen, Chancen, Professionalisierung, gegenseitige Unterstützung, Reflexion, Gewohnheiten, Kompromisse.
- Quote paper
- Hannah Weyhe (Author), 2012, Teamteaching: Bereicherung, Kompromiss oder beides? Weshalb neuerdings im Team unterrichten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189864