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Im Folgenden soll sich diese Arbeit Roger II. in seiner Rolle als Gegenspieler der staufischen
Herrscher des Heiligen Römischen Reiches widmen, die kontinuierlich im Bündnis mit dem
Kaiserreich Byzanz unter den Komnenen die wichtigsten externen Einflussnehmer neben dem Papst
auf das Königreich Sizilien darstellten.5 Ein Miteinbeziehen der päpstlichen Partei kann nur
rudimentär erfolgen, der Fokus liegt somit auf den deutschen Herrschern.
Einerseits soll nun das Problem der ständigen Gegnerschaft des Normannen zu Konrad III. und
Friedrich I. behandelt werden: Aus welchen Gründen entstand dieser evidente Gegensatz?
Daran anknüpfend stellt sich weiterhin die Frage: Warum konnte Roger II. von Sizilien nicht durch
das staufisch – byzantinische Bündnis niedergerungen werden?
Im Rahmen dieser Arbeit werden neben sekundären auch edierte Primärquellen genutzt.
Begründet durch die bis zum jetzigen Zeitpunkt nur in einem höchst unzureichenden Maße erfolgte
Veröffentlichung und Übersetzung eines Großteils der Diplomata Rogers II. von Sizilien –
besonders die in griechischer Sprache verfassten Texte sind hiervon betroffen – muss weiterhin auf
nicht – sizilianische Urkunden zurückgegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Sizilien unter normannischer Herrschaft
- Die Besonderheiten des Königreiches Sizilien unter Roger II.
- Bündnispolitik und „Störversuche“ in den Jahren 1138 - 1152
- Ein weiterer Akteur: Byzanz unter den Komnenen
- Friedrich I. Barbarossa: Fortsetzung der gegen Roger II. gerichteten Politik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Roger II. von Sizilien und dessen Rolle als Gegenspieler der staufischen Herrscher des Heiligen Römischen Reiches. Die Arbeit analysiert die Entstehung und die Gründe der ständigen Gegnerschaft zwischen dem normannischen König und Konrad III. sowie Friedrich I. Barbarossa. Des Weiteren wird untersucht, warum Roger II. nicht durch das Bündnis zwischen dem staufischen Reich und Byzanz unter den Komnenen besiegt werden konnte.
- Die normannische Herrschaft in Sizilien und deren Besonderheiten
- Roger II. als Gegenspieler der staufischen Kaiser
- Die Rolle des byzantinischen Reiches unter den Komnenen im Konflikt
- Die Ursachen für die ständige Gegnerschaft zwischen Roger II. und den staufischen Herrschern
- Die Gründe für Rogers Widerstand gegen das staufisch-byzantinische Bündnis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Sizilien unter normannischer Herrschaft
Das Kapitel beleuchtet die Geschichte Siziliens im 12. Jahrhundert, die geprägt war von der Eroberung durch verschiedene Völker wie Römer, Byzantiner, Araber und schließlich Normannen. Die Normannen etablierten im 11. Jahrhundert eine dauerhafte Hegemonialmacht auf der Insel und in Süditalien.
2. Die Besonderheiten des Königreiches Sizilien unter Roger II.
Dieses Kapitel befasst sich mit den Besonderheiten des normannischen Königreiches Sizilien unter Roger II., der im Jahre 1130 den Königstitel erlangte. Es werden wichtige Aspekte wie die multikulturelle Zusammensetzung des Reiches, die einflussreiche Rolle der Muslime, die zentrale Herrschaftsstruktur und die Abhängigkeit des Königreichs von Roger II. als Person dargestellt.
3. Bündnispolitik und „Störversuche“ in den Jahren 1138 - 1152
Das Kapitel behandelt die Bündnispolitik Rogers II. und die „Störversuche“ der staufischen Kaiser Konrad III. und Friedrich I. Barbarossa in den Jahren 1138 bis 1152. Der Fokus liegt dabei auf den Gründen und Strategien der gegenseitigen Konflikte.
4. Ein weiterer Akteur: Byzanz unter den Komnenen
In diesem Kapitel wird die Rolle des byzantinischen Reiches unter den Komnenen als wichtiger Akteur im Konflikt mit Roger II. beleuchtet. Die Beziehungen zwischen Byzanz und dem normannischen Königreich Sizilien sowie deren Einfluss auf die politische Landschaft werden untersucht.
5. Friedrich I. Barbarossa: Fortsetzung der gegen Roger II. gerichteten Politik
Das Kapitel behandelt die Fortsetzung der gegen Roger II. gerichteten Politik unter Friedrich I. Barbarossa. Es werden die Gründe für die anhaltende Konfrontation und die Strategien beider Seiten analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Roger II. von Sizilien, staufische Kaiser, Byzanz, normannisches Königreich, Sizilien, Süditalien, Bündnispolitik, Konflikt, Gegenspieler, Herrschaftsstruktur, multikulturelles Reich, religiöse Minderheiten, arabische Kultur, byzantinische Einflüsse.
- Arbeit zitieren
- Nils Wöhnl (Autor:in), 2011, Roger II. von Sizilien: Gegenspieler Konrads III. und Friedrichs I., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190008