Immer wieder wird die deutschen Metal-/Industrialband Rammstein mit Rechtsrock vorwürfen konfrontiert, in eine Ecke gedrängt und stigmatisiert. Doch die Mitglieder der wohl erfolgreichsten aktiven deutschen Band selbst wehren sich immer wieder gegen solche Vorwürfe und verweise auf ihre Herkunft und Sozialisation in der DDR.
Wie ernst kann man diese Beteuerungen nehmen? Und wie sehr beeinflusste der "real exestierende Sozialismus" die Band wirklich. Diese Fragen sollen in der Hausarbeiten geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die DDR-Kulturpolitik
- Kulturdiktatur zu Gunsten eines Kunstbegriffes
- Rock in der DDR - zwischen Widerstand und Anbiederung
- staatliche Musikförderung und Vereinnahmung der Künstler
- Zensur, Subversivität und Grüne Elefanten
- Rammstein und die DDR
- DDR-Bands späterer Rammsteinmusiker
- Sozialisation der Musiker Rammsteins und ästhetische Prägung durch den DDR-Totalitarismus
- Rammsteins Spiel mit dem Feuer
- Rhythmische, klangliche und textliche Gestaltung der Lieder
- ,,Let me se you stripped\" - Rammstein und Frau Riefenstahl.
- Links 2, 3, 4, spiel mit mir!
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Band Rammstein und deren Verwurzelung in der DDR-Kulturpolitik. Ziel ist es, zu belegen, dass die Band keine rechte oder rechtsextreme Band ist, sondern vielmehr aus einem antifaschistischen Kontext entstanden ist. Dabei werden die Einflüsse des DDR-Totalitarismus auf die Sozialisation der Musiker und die ästhetische Gestaltung ihrer Musik untersucht. Die Arbeit analysiert, ob die provokante Bühnenshow und die marschierende Musik Rammsteins eine logische Konsequenz der DDR-Kulturpolitik sind.
- Die DDR-Kulturpolitik als prägender Faktor für die Entwicklung der Band Rammstein
- Die Sozialisation der Rammstein-Musiker im Kontext der DDR-Kultur
- Rammsteins Spiel mit dem Feuer: Die Verwendung von NS-Symbolik und -Ästhetik
- Die Frage nach der Verbindung von Rammsteins Musik und ihrer provokanten Bühnenshow zur DDR-Kulturpolitik
- Die Auseinandersetzung mit dem Vorwurf des Rechtsextremismus gegenüber Rammstein
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der DDR-Kulturpolitik. Es wird die Kulturdiktatur und der Umgang mit Rockmusik in der DDR beleuchtet. Die staatliche Musikförderung und die Zensur im Bereich der Rockmusik werden anhand von Beispielen aus der damaligen Zeit erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Band Rammstein und deren Verbindungen zur DDR. Es werden die DDR-Bands der späteren Rammsteinmusiker sowie deren Sozialisation und die ästhetische Prägung durch den DDR-Totalitarismus analysiert.
Das dritte Kapitel untersucht die musikalischen Gestaltungselemente und die provokanten Elemente in Rammsteins Musik. Die Verwendung von NS-Symbolik und -Ästhetik in ihren Musikvideos wird analysiert, insbesondere im Zusammenhang mit Leni Riefenstahls Filmen.
Schlüsselwörter
DDR-Kulturpolitik, Rammstein, Rechtsextremismus, Totalitarismus, Musik, Sozialisation, Ästhetik, Bühnenshow, NS-Symbolik, Riefenstahl, Musikvideo.
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- Marcel Weigel (Author), 2011, General Stalin lässt grüßen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190396