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Die Quantitätstheorie des Geldes

Titel: Die Quantitätstheorie des Geldes

Hausarbeit , 2003 , 11 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Tina Vordenbäumen (Autor:in)

VWL - Geldtheorie, Geldpolitik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Die Quantitätstheorie des Geldes“ beschäftig sich mit der Entstehung und Weiterentwicklung der Quantitätstheorie und berücksichtigt hierbei sowohl den zeitgenössischen Zusammenhang als auch Kritikansätze.

Es werden zwei Formen der Quantitätsgleichung unterschieden, die wiederum als Grundlage der klassischen Quantitätstheorien unter Punkt 3 dienen. Die historische Einordnung wird unter Punkt 3 im Zusammenhang mit den Erläuterungen zu den Quantitätstheorien erfolgen.

Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Quantitätsgleichungen
2.1 Fishersche Verkehrsgleichung
2.2 Kassenhaltungsgleichung/Cambridge-Gleichung

3. Quantitätstheorie
3.1 Umlaufgeschwindigkeitsansatz
3.2 Kassenhaltungsansatz
3.3 Kritik

4. Die klassische Quantitätstheorie im Wandel
4.1 Keynes Effekt
4.2 Neo-Quantitätstheorie

1. Einleitung

Diese wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Die Quantitätstheorie des Geldes“ beschäftig sich mit der Entstehung und Weiterentwicklung der Quantitätstheorie und berücksichtigt hierbei sowohl den zeitgenössischen Zusammenhang als auch Kritikansätze.

2. Quantitätsgleichungen

Es werden zwei Formen der Quantitätsgleichung unterschieden, die wiederum als Grundlage der klassischen Quantitätstheorien unter Punkt 3 dienen. Die historische Einordnung wird unter Punkt 3 im Zusammenhang mit den Erläuterungen zu den Quantitätstheorien erfolgen.

2.1 Fishersche Verkehrsgleichung

Die nach Irving Fisher benannte Verkehrsgleichung stellt den Zusammenhang zwischen dem Produkt aus Geldmenge (M) und Umlaufgeschwindigkeit des Geldes (V) und dem Produkt aus realem Volkseinkommen (YR) und dem Preisniveau (PY), der im Volkseinkommen enthaltenen Güter dar.[1]

M x V = YR x PY

Demnach muss die Summe aller Zahlungen (M x V) gleich der Summe aller Käufe bzw. Verkäufe (YR x PY) sein.

V misst, „wie oft „das Geld“ seinen Besitzer wechselt bzw. wie viele auf eine Geldeinheit bezogene Käufe ein einer Periode getätigt werden.“[2] Dies führt dazu, dass die Gleichung tautologisch erfüllt und somit als Identitätsgleichung nicht kritisierbar ist.[3] Sie gilt immer.

2.2 Kassenhaltungsgleichung/Cambridge-Gleichung

Die andere Form der Quantitätsgleichung, die von Arthur Cecil Pigou und Alfred Marshall vertretene Kassenhaltungsgleichung oder auch Cambridge-Gleichung, berücksichtigt anstatt der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes (V) der unter 2.1 erläuterten Verkehrsgleichung den Kassenhaltungskoeffizienten (k). Sie stellt sich wie folgt dar:

M = k x YR x PY

k entspricht dem reziproken Wert der Umlaufgeschwindigkeit (V).

3. Klassische Quantitätstheorien

Begründer der Quantitätstheorie war Jean Bodin (1530 – 1596). Bodin beobachtete damals im 16. Jahrhundert, dass durch die Ausbeutung der Edelmetallreserven und den damit verbundenen Anstieg an Geldmenge einen allgemeinen Preisanstieg. Er stellte daher den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau da, wobei er von der Annahme einer Geldumlaufgeschwindigkeit von 1 ausging.

Erst durch David Hume und David Ricardo in der Klassik (1770 – 1870) fand die Umlaufgeschwindigkeit Berücksichtigung. Somit kann z. B. eine Zunahme der Umlaufgeschwindigkeit zu der selben Reaktion wie eine Zunahme der Geldmenge führen.

Schließlich stellte S. Newcomb diese Theorie erstmals in Form einer Gleichung da, die durch Irving Fisher als Verkehrsgleichung (s. Punkt 2.1) bekannt wurde.[4]

Angeregt durch die Kritik des Umlaufgeschwindigkeitsansatzes führten Alfred Marshall und Arthur Cecil Pigou im englischen Cambridge zu Zeiten der Neoklassik, die man ungefähr von 1870 – 1930 eingrenzen kann, den Kassenhaltungskoeffizienten an Stelle der Umlaufgeschwindigkeit in der Verkehrsgleichung an, wodurch die unter Punkt 2.2 erläuterte Kassenhaltungsgleichung, die auch als Cambridge-Gleichung bezeichnet wird, da sie an der Cambridge-Universität entwickelt wurde, entstand.

[...]


[1] vgl. Hohlstein/Pflugmann/Sperber/Sprink, S. 609 (Aus Platzgründen wird auf den Vollbeleg verzichtet. Ausführliche Hinweise zu der verwendeten Literatur befinden sich im Schrifttumsverzeichnis)

[2] Fees/Tibitanzl, S. 23

[3] vgl. wie zuvor, S. 23

[4] vgl. Hohlstein/Pflugmann/Sperber/Sprink, S. 610f

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Quantitätstheorie des Geldes
Hochschule
Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Bochum gGmbH  (Wirtschaftswissenschaften)
Note
1,0
Autor
Tina Vordenbäumen (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
11
Katalognummer
V19173
ISBN (eBook)
9783638233545
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Quantitätstheorie Geldes
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Tina Vordenbäumen (Autor:in), 2003, Die Quantitätstheorie des Geldes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19173
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