Der Musikmarkt wurde im Zuge der Digitalisierung einem Paradigmenwechsel unterzogen,
welcher diesen, selbst 10 Jahre nach Beginn der massenhaften Distribution von
Musikinhalten, immer noch verändert. Hersteller, Anbieter und Nutzer von Musik wurden
maßgeblich durch diese Eruption in ihrem Verhalten beeinflusst. Die Musikindustrie
steht vor einem scheinbar unlösbaren Dilemma und muss sich neuen Herausforderungen
in Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik stellen, neue Geschäftsmodelle
entwickeln sowie neue strategische Geschäftsfelder eruieren und besetzen.
Die technischen Innovationen, welche es ermöglichen billiger, schneller und effizienter
in betriebswirtschaftlichen Funktionsbereichen zu handeln, haben gleichzeitig das
Feld neuen, branchenfremden Marktteilnehmern eröffnet. Selbst angestammte Marktteilnehmer
bestimmter vorgelagerter Wertschöpfungsstufen profitieren von der neu
gewonnenen Autonomie in Kommunikation, Distribution und Produktion. Welche Konsequenzen
und Lösungen ergeben sich durch den von der Digitalisierung initiierten
Wandel?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Methodik
- Definitionen
- Digitalisierung
- Musikmarkt
- Hauptteil
- Produkteigenschaften
- Tonträger
- Digitale Formate
- Fazit Produkteigenschaften
- Wertschöpfungsprozesse
- Klassischer Wertschöpfungsprozess vor der Digitalisierung
- Wertschöpfungsprozess nach der Digitalisierung
- Fazit Wertschöpfungsprozesse
- Hit-Driven Market vs. Long-Tail Strategie
- Hit-Driven Market
- Long-Tail
- Fazit Hit-Driven Market vs. Long-Tail Strategie
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung als Paradigmenwechsel in der Musikindustrie. Sie untersucht die Veränderungen in Produkteigenschaften, Wertschöpfungsprozessen und strategischen Orientierungen der Branche vor und nach der Digitalisierung. Das Ziel ist es, die neuen Rahmenbedingungen der Digitalisierung und deren Einfluss auf das Verhalten von Musik-Anbietern zu verstehen und mögliche Handlungsoptionen aufzuzeigen.
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Produkteigenschaften der Musikindustrie.
- Der Wandel der Wertschöpfungsketten im Musikmarkt durch die Digitalisierung.
- Die strategischen Herausforderungen und Möglichkeiten für Musik-Anbieter im digitalen Zeitalter.
- Die Bedeutung der "Hit-Driven Market" und "Long-Tail" Strategien im digitalen Musikmarkt.
- Die Veränderung des Konsumentenverhaltens durch die Digitalisierung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Problemstellung der Digitalisierung im Musikmarkt. Sie erläutert die "Theory of Newly Vulnerable Markets" und die Bedeutung des digitalen Wandels für die Musikindustrie. Die Zielsetzung und Methodik der Arbeit werden vorgestellt sowie wichtige Definitionen von "Digitalisierung" und "Musikmarkt" geklärt.
Der Hauptteil der Arbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produkteigenschaften der Musikindustrie. Er beleuchtet dabei sowohl die traditionellen Tonträger als auch die neuen digitalen Formate. Des Weiteren werden die klassischen Wertschöpfungsprozesse vor der Digitalisierung mit den neuen Prozessen nach der Digitalisierung verglichen. Die Arbeit untersucht auch die strategischen Ausrichtungen der Musik-Anbieter im digitalen Zeitalter und die Bedeutung der "Hit-Driven Market" und "Long-Tail" Strategien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Digitalisierung, dem Musikmarkt, Wertschöpfungsketten, Produkteigenschaften, strategischen Orientierungen, Hit-Driven Market, Long-Tail Strategie, Creative Community, Tonträgerindustrie, Distributoren, Handel, Musikverlage, A&R-Agenturen, Promoter, Booking-Agenturen, Verwertungsgesellschaften und den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Verhalten von Musik-Anbietern und Konsumenten.
- Arbeit zitieren
- Andy Helmholz (Autor:in), 2011, Konsequenzen der Digitalisierung als Paradigmenwechsel in der Musikindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193451