In diesem Unterrichtsentwurf geht es um die Wortschatzeinführung zu den Körperteilen. Die Unterrichtsstunde kann gut in 45 Minuten durchgeführt werden. Materialien (Folie, Vokabelkärtchen, Spielkärtchen etc.) sind als Kopiervorlage angehängt.
Klassensituation
Die Spanischklasse WG/11* setzt sich aus Schülern zweier Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums zusammen. Dazu gehören 15 Schülerinnen und 8 Schüler, die sehr motiviert und engagiert am Unterricht teilnehmen. Vier Schüler haben Vorkenntnisse aus anderen romanischen Sprachen und können daher besonders viele neue Elemente der spanischen Sprache mit ihrem Vorwissen verknüpfen.
Situatives Ziel des Unterrichts
Ziel der Stunde ist es, dass die Schüler ihre körperliche Befindlichkeit verbal zum Ausdruck bringen können. Beispielsweise sollen sie in der Lage sein, bestimmte Körperteile und eventuelle Schmerzen zu benennen. Daher soll ein situativer Rahmen geschaffen werden, der einen Besuch beim Arzt simuliert.
Didaktisch-methodische Planung
1. Einbettung der Stunde
Die Schüler arbeiten mit dem Lehrbuch „Encuentros 1“ (Cornelsen Verlag) und haben die Lektion 4 abgeschlossen. In dieser Lektion haben die Schüler bereits gelernt ihre Meinung über etwas zu äußern. Die Verben gustar, encantar und parecer wurden in dem Rahmen eingeführt. Über ihr eigenes Unwohlbefinden können sich die Schüler noch nicht äußern, da bis zu dieser Stelle im Lehrbuch weder die Körperteile noch das Verb doler eingeführt worden sind. Da dies auch in den folgenden Lektionen nicht vorgesehen ist, handelt es sich um eine lehrbuchunabhängige Stunde.
Anschließend an die von mir durchgeführte Stunde soll mit der Lektion 5 (Madrid me mata) aus dem Lehrbuch fortgefahren werden.
2. Lernziele
Die Schüler lernen den neuen Wortschatz kennen. (1.Hören, 2.Sprechen, 3.Lesen, 4.Schreiben)
In Übungsphasen können die Schüler den neuen Wortschatz mündlich und schriftlich anwenden.
Die Schüler können ihre körperliche Befindlichkeit äußern.
3. Stundenablauf
Zu Beginn der Stunde werden die Schüler in eine Erwartungshaltung versetzt und neugierig auf den neuen Wortschatz gemacht.
Nach der Einführung des neuen Wortschatzes folgt eine schüleraktive Phase, in der über unterschiedliche Lernkanäle geübt wird. Am Ende der Stunde können die Schüler sich über schmerzende Körperteile im Zusammenhang mit der entsprechenden Ursache äußern.
In der Einführung der Stunde sollen sich die Schüler vorstellen sie seien in Spanien und müssen wegen eines schmerzenden Körperteils einen Arzt aufsuchen. Diesem müssen sie jetzt erklären, was ihnen weh tut und warum. Durch diese Phase wird den Schülern bewusst gemacht, dass ihnen dafür der notwendige Wortschatz fehlt. Das vom Lehrer verwendete me duele wird zusammen mit dem Infinitiv doler bereits an dieser Stelle an der Tafel festgehalten, so dass die Schüler später darauf zurückgreifen können. Andere Verben mit der Stammverschiebung o ue (z.B. poder) sowie die Verwendung des indirekten Projektpronomens (me, te, le, nos, os, les) sind den Schülern bereits bekannt.
Der neue Wortschatz zum Thema „Körperteile“ wird durch gestisch-mimisches Agieren und Vorsprechen des Lehrers eingeführt, die Schüler ahmen und sprechen nach. Dabei steht das Lernen mit mehreren Sinnen im Vordergrund. Durch die körperliche Bewegung, das Berühren des Körperteils und das gleichzeitige Benennen können sich die Schüler die neuen Wörter leicht einprägen. Im nächsten Schritt werden zwei Wörter miteinander verknüpft, indem die Schüler Anweisungen wie „¡Toca la nariz con la mano derecha!“ / „¡Rasca tu espalda con la mano izquierda!“) ausführen. Auf diese Weise werden Verben wiederholt, die bereits bekannt sind (tocar), sowie neue regelmäßige Verben benutzt (rascar).
Die Sicherung des neuen Wortschatzes erfolgt über eine Folie, welche die Schüler als Kopie erhalten, auf der die Schüler selbst die neuen Wörter eintragen dürfen. Da die Schüler bis zu diesem Zeitpunkt das Schriftbild der neuen Wörter noch nicht kennen, eine Zuordnung des Schriftbildes zu den bereits gehörten und gesprochenen Wörtern jedoch unproblematisch ist, liegen die Wörter in schriftlicher Form auf Kärtchen durcheinander gemischt auf dem Tisch. Ein Schüler, der einen Körperteil benannt hat, darf sich das zugehörige Wort heraussuchen und es auf der
Folie eintragen. Mit dieser Methode soll am Prinzip des bewegten Unterrichts festgehalten werden und die Aktivität der Schüler erhalten bleiben.
In der sich anschließenden Übungsphase werden die neuen Wörter zunächst mündlich wiederholt. Hierfür eignet sich ein Begriffsspiel, das sich in einer „Kettenreaktion“ durch die gesamte Klasse bahnt. Jeder Schüler erhält ein Kärtchen, auf dem zwei Tätigkeiten stehen. Der Lehrer beginnt und macht die erste vor, z.B. rascar la cabeza. Der Schüler, der das Kärtchen mit dem Satz „… rasca su cabeza.“ hat, liest diesen laut vor und setzt dabei den jeweiligen Namen ein. Danach macht er die zweite Tätigkeit vor, z.B. „¡Toca tu nariz con la mano izquierda!“ und derjenige mit dem passenden Kärtchen bestätigt die Handlung durch Vorlesen.
Bei dieser Übung, die im Plenum durchgeführt wird, müssen alle Schüler stets aufmerksam sein, um an der richtigen Stelle reagieren zu können. Auf diese Weise wird der neue Wortschatz weiter gefestigt.
In der sich anschließenden schriftlichen Übung „Qué te duele?“ vervollständigen die Schüler zunächst nach dem Vorgegebenen Schema Sätze. Dabei müssen die Schüler logisch folgern, welcher Körperteil weh tut, nachdem man etwas Bestimmtes getan hat (z.B. Después de comer diez pasteles, me duele la barriga.). Mit der Übung sollen gleichzeitig die bereits bekannten indirekten Objektpronomen wiederholt werden. Am Ende der Übung sollen die Schüler ganze Sätze nach dem vorgegebenen Schema schreiben. Ziel der Übung ist es, den neuen Wortschatz auf schriftlicher Ebene anzuwenden. Die Sicherung erfolgt im Plenum mit Hilfe einer Lösungsfolie.
Verwendete Medien
Lernunterstützend werden Vokabelkärtchen eingesetzt, anhand derer die Schüler das Schriftbild des neuen Wortschatzes auf die Folie und das Arbeitsblatt übertragen. Die eingesetzten Folien dienen zur Sicherung des neuen Wortschatzes, sowie zur Sicherung der schriftlichen Übung.
Die Übungskärtchen dienen der schriftlichen Anweisungen zur Ausführung der mündlichen Übung. Außerdem werden neue Verben, die in Präsentationsphase verwendet werden, zur Sicherung an der Tafel festgehalten.
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- Quote paper
- Silvia Hennig (Author), 2011, Unterrichtsstunde: Las partes del cuerpo humano, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197240
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