„Hochsprung, Leichtathletik: Sprungdisziplin, bei der eine Latte auf Ständern in möglichst großer Höhe nach Anlauf zu überwinden ist. Der Absprung muss mit einem Bein erfolgen, wer die Latte dreimal hintereinander reißt (oder unterquert), scheidet aus dem Wettkampf aus.“
Der Hochsprung, wie oben definiert, war entgegen vieler Vermutungen, nicht Gegenstand der kultischen Spiele der alten Griechen. Erst im Jahre 1583 wurde erstmals im französischen Schrifttum von dieser Sportart berichtet. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich der Hochsprung immer weiter, zum einen durch immer neuere Techniken (Watussi-Hochsprung; Hay-technik; Straddle usw.) und zum anderen durch immer aufwendigeres Material. In der Regel wird heutzutage jedoch die Technik des Fosbury-Flops verwendet. Benannt ist diese Technik nach dem amerikanischen Sportler, Dick Fosbury, der als erster die Latte rücklings überquerte und sich mit dieser Technik 1968 die olympische Goldmedaille sichern konnte. Aber abgesehen von den unterschiedlichen Techniken ist allen gemein, dass sie sich mit einer der Grundformen der menschlichen Bewegung beschäftigt haben. Neben Laufen und Werfen entwickelt sich nahezu parallel beim Kleinkind das Springen. Zunächst durch Sprüngen aus geringer Höhe, im Stand und später mit zahlreichen Varianten. Im Grundschulalter wird das Springen zusätzlich mit einem Anlauf erprobt, so dass 10-12 jährige sich demnach im besten Lernalter befinden, um leichtathletische Sprünge in Grobform zu erlernen, mit ein Grund, weshalb ich mich für dieses Thema entschieden habe. Da der Hochsprung auch zahlreiche Sprungerfahrungen ermöglicht und zudem vielfache Varianten bietet, sollte Hochsprung relativ früh in den Sportunterricht integriert werden. Neben der Verbesserung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten der Schüler, leistet Hochsprung zudem einen wesentlichen Beitrag zur Grundlagenausbildung anderer Sportarten wie z.B. Basketball (Dunking) oder Volleyball (Schmetterball). Weiterhin vermag Hochsprung zahlreiche pädagogische Perspektiven umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Legimitation des Themas
- Lerngruppenanalyse
- Klassensituation
- Lernvorrausetzungen
- Situative Bedingungen
- Grundsätzliche Überlegungen zum Hochsprung
- Sachanalyse
- Phasenstruktur der Bewegung
- Biomechanische Größen als Technikbedingte Vorraussetzungen des Hochsprungs
- Fazit der biomechanischen Faktoren
- Sachanalyse
- Didaktische Analyse
- Lehrplanbezug und Darstellung der Unterrichtsreihe
- Bedeutung für den Schüler
- Schwierigkeitsanalyse und Didaktische Reduktion
- Mögliche Fehler, ihre Ursachen und entsprechende Korrekturmaßnahmen
- Lernziele
- Grundsätzliche Überlegungen zur Methodik und Didaktik
- Lernwege im Sportunterricht
- Fazit der Betrachtung der Lernwege
- Lehrwege
- Fazit der Betrachtung der Lehrwege
- Methodische Übungsreihe
- Erste und zweite Stunde
- Ditte und vierte Stunde
- Fünfte und sechste Stunde
- Siebte Stunde
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, eine spielerische Einführung in die Flop-Technik im Hochsprung für die sechste Klasse zu entwickeln und zu präsentieren. Die Unterrichtsreihe soll den Schülern die Grundlagen des Hochsprungs vermitteln und ihnen dabei helfen, ihre Sprungerfahrungen zu erweitern.
- Spielerische Einführung in die Flop-Technik
- Sammeln von Sprungerfahrungen
- Biomechanische Grundlagen des Hochsprungs
- Didaktische und methodische Aspekte des Hochsprungs
- Entwicklung einer methodischen Übungsreihe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Legitimation des Themas und stellt die Bedeutung des Hochsprungs im Sportunterricht heraus. Anschließend wird die Lerngruppe analysiert, um die Lernsituation, die Lernvoraussetzungen und die situativen Bedingungen zu beleuchten. Die Kapitel zur Sachanalyse und didaktischen Analyse widmen sich den biomechanischen Grundlagen des Hochsprungs, dem Lehrplanbezug und den didaktischen Herausforderungen. Die Arbeit schließt mit einer detaillierten Beschreibung der methodischen Übungsreihe, die eine schrittweise Einführung in die Flop-Technik ermöglicht.
Schlüsselwörter
Hochsprung, Flop-Technik, Spielerisches Lernen, Sprungerfahrungen, Biomechanik, Didaktik, Methodik, Unterrichtsreihe, Sportunterricht, sechste Klasse, Lernziele, Fehleranalyse, Korrekturmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Kimberly Morales (Autor:in), 2008, Spielerische Einführung in die Flop-Technik durch das Sammeln von Sprungerfahrungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197833