I. Die Bedeutung der Personalentwicklung
Immer häufiger tritt der Begriff des Mentorings in Erscheinung, wenn von erfolgreichen
Konzepten der Personalentwicklung die Rede ist. Personalentwicklung im Allgemeinen
beschreibt Maßnahmen, die auf die Entwicklung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit
und -bereitschaft der Mitarbeiter abzielen.1 Zudem stellt die Personalentwicklung
einen Teil des betrieblichen Anreizpotentials dar, da Personalentwicklung dem Bedürfnis
der meisten Arbeitnehmer nach persönlicher Entfaltung und Erhaltung der eigenen
Wettbewerbschancen entgegenkommt.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht steht die Steigerung der Effektivität des Produktionsfaktors
Arbeit, explizit des Potentialfaktors Mensch, im Vordergrund.2 Aus der Sicht
des Unternehmers ist Personalentwicklung gleichermaßen bedeutsam und erforderlich.
So werden Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen weitestgehend von den Qualifikationen
der Mitarbeiter bestimmt. Um den Anforderungen des Marktes gewachsen zu sein,
erfordern weiterentwickelte Technologien im Umkehrschluss aber auch geschultes Personal.
Es ist in jedem Bereich eines Unternehmens sinnvoll Entwicklungspotential zu
erfassen und gezielt zu fördern. Dabei sollte es nicht von Bedeutung sein, ob diese Förderung
einem langjährigen Mitarbeiter oder einer Neueinstellung zukommt, da es hier
um die Schaffung, Entwicklung und Ausgestaltung von Humankapital zum Wohle des
Unternehmens geht. Auch Mitarbeiter, die die erforderlichen Qualifikationen nicht besitzen,
wohl aber das Potential dazu, können durch gezielte Bildungsmaßnahmen genau
diese Qualifikation erwerben. Diese Weiterqualifikation der Mitarbeiter sollte als bedeutendes
Aktivum gesehen werden, aus dem der künftige Unternehmenserfolg resultiert
und den Mitarbeiter noch stärker an das Unternehmen bindet.3 Besonders auf den
Führungsebenen eines Unternehmens ist es ratsam im eigenen Personalpool nach geeigneten
Beschäftigten mit Entwicklungspotential zu suchen. Diese kennen bereits die Abläufe
im Unternehmen und benötigen nicht wie externe Bewerber eine längere Zeit zum
Erlernen der unternehmensspezifischen Vorgänge. [...]
1 Gabler´s Wirtschaftslexikon, 1994, S. 2564
2 Vgl. Oechsler, W., 2000, S. 534
3 Vgl. Hentze, J./Kammel, A., 2001, S. 346
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- I. Die Bedeutung der Personalentwicklung
- II. Gang der Untersuchung
- B. Konzeption des Mentoring
- I. Funktionsweise des Mentoring
- 1. Grundsätze des Mentoring
- 2. Der Mentor
- 3. Der Mentee
- II. Abgrenzung von anderen Konzepten
- Typisierung unterschiedlicher Mentoring-Ansätze
- Informelles Mentoring
- Formelles Mentoring
- C. Mentoring bei PriceWaterhouseCoopers Deutsche Revision AG
- D. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Mentoring-Konzept als erfolgreicher Strategie in der Personalentwicklung. Ziel ist es, die Funktionsweise des Mentoring zu erläutern und seine Bedeutung für die Mitarbeiterentwicklung und -motivation zu beleuchten. Dabei wird auch auf die Abgrenzung von anderen Konzepten der Personalentwicklung eingegangen.
- Die Bedeutung der Personalentwicklung für Unternehmenserfolg und Mitarbeitermotivation
- Funktionsweise des Mentoring-Konzepts: Grundsätze, Mentor- und Mentee-Rollen
- Abgrenzung von anderen Konzepten der Personalentwicklung wie Coaching und Training
- Beispiele für die praktische Anwendung des Mentoring in der Unternehmenspraxis
- Bewertung des Mentoring als Instrument der Personalentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Seminararbeit beleuchtet die Bedeutung der Personalentwicklung im Unternehmenskontext und hebt die Wichtigkeit von Mitarbeiterentwicklung für die Steigerung der Effektivität des Produktionsfaktors Arbeit hervor.
Kapitel B geht auf das Konzept des Mentoring ein, beschreibt seine Funktionsweise und differenziert zwischen formellen und informellen Formen des Mentorings.
Kapitel C stellt die praktische Anwendung des Mentoring-Konzepts bei PriceWaterhouseCoopers Deutsche Revision AG vor.
Schlüsselwörter
Personalentwicklung, Mentoring, Mitarbeiterentwicklung, Motivation, Coaching, Training, informelles Mentoring, formelles Mentoring, PriceWaterhouseCoopers Deutsche Revision AG.
- Arbeit zitieren
- Mark Lönnies (Autor:in), 2003, Mentoring - Ein Erfolgskonzept der Personalentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19788