Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Geschichtsphilosophische Perspektiven
1.1 Goldene Zeitalter ?
1.2 Mittelalter und Aufklärung
1.3 Fortschritt und Freiheit
1.4 Marxismus und Schuldenkrise
2. Weibliche Perspektiven
2.1 Matriarchat und Patriarchat
2.2 Weibliche Beschneidung
2.3 Die Rolle Frau im Abendland
2.4 Hexen-Verfolgung
3. Erziehungsphilosophische Perspektiven
3.1 Evolutionstheorie und Bonobo
3.2 Karnismus und Tierschutz-Erziehung
3.3 Gleichheit,Vielfalt und Individualität
3.4 Postmoderne Bildung
4. Perspektiven Postmoderner Pädagogik..
4.1 Intelligente, Kreative und Multipel Begabte
4.2 Menschenrechts-Pädagogik
4.3 Interkulturelle Bildung
4.4 Positives Denken in Erziehung und Bildung
Nachwort
Literaturverzeichnis
Über den Autor
Hoffnung
auf bessere Zeiten
darf nicht ein Gefühl,
sondern muss
ein Handeln im Heute
sein.
Vincent van GOGH
Einleitung
„Tolerant und Human“, so lautet der Titel des vorliegenden Textes. Damit sind zwei Leitideen der Postmodernen Pädagogik formuliert. Im Jahre 2012 gab es in Deutschland einhundertunddreißigtausend Asylbewerber. Diese Menschen flohen aus ihren Heimatländern zum überwiegenden Teil wegen dort herrschender Intoleranz und Inhumanität. Deutschland erscheint diesen Flüchtlingen als eine Oase der Demokratie und des Rechtsstaats, der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Sicherheit und des Friedens, des Wohlstands und der Kultur, der Toleranz und der Humanität in einer chaotischen Welt voller Diskriminierung und Benachteiligung, Terror und Verfolgung, Hungersnot und Armut, Folter und Bürgerkrieg.
Aus ausgewählten geschichtsphilosophischen Perspektiven werden im ersten Kapitel des vorliegenden Buches die sogenannten Goldenen Zeitalter der historischen Entwicklung dargestellt, in denen viele Menschen überlebten und ernährt werden konnten, die allerdings auch durch Intoleranz, Inhumanität, religiöse Indoktrination und undemokratische Gewaltherrschaft gekennzeichnet waren: Ägypten, Rom und das Mittelalterliche Europa. Das Mittelalter in Europa wird als finstere Epoche kritisiert, in der Freiheit, Individualität und eigenständiges Denken brutal durch den katholischen Papismus unterdrückt wurden. Der Protestantismus, das Zeitalter der Aufklärung und der Fortschritt der Zivilisation zur Demokratie, Freiheit, Toleranz und zu den Menschenrechten waren Meilensteine auf dem Weg zur Humanität. Welchen Beitrag hat der Marxismus zur Emanzipation des Menschen geliefert angesichts des Stalinismus und des Staatskapitalismus? Und welche Perspektiven gibt es angesichts der Finanzkrise und Schuldenkrise zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
Im zweiten Kapitel werden Geschichte und Menschheitsentwicklung aus ausgewählten weiblichen Perspektiven beleuchtet. Die Verdrängung des Matriarchats durch das intolerante und barbarische Patriarchat wird anhand der SAHARASIA-These erörtert. Als ein Beispiel für die Grausamkeit patriarchalischer Gesellschaftsformen wird die Beschneidung weiblicher Genitalien angeprangert. Weitere Beispiele diskutieren die Rolle der Frau im Christentum und den schrecklichen Hexenwahn im Mittelalter.
Erziehungswissenschaftliche Perspektiven stehen im Fokus des dritten Kapitels. Ausgehend von der Evolutionstheorie wird der friedvolle und soziale Bonobo-Schimpanse beschrieben, mit dem der Homo Sapiens immerhin 99,9 Prozent der Gene gemeinsam hat. Die Grundlagen der Tierschutz-Erziehung sind durch die Einführung eines neuen Begriffs, des Karnismus, auf eine höhere Oktave der ethisch-moralischen Diskussion angehoben worden. Bejahung von Vielfalt , Individualität und Anderssein sind Vorstellungen über die Gleichheit aller Menschen überlegen. Die gut gemeinte Idee von der Gleichheit aller Menschen verführt leicht zur Gleichmacherei. Postmoderne Bildung fördert Kreativität, Individualität und Toleranz.
Im vierten Kapitel werden ausgewählte Perspektiven postmoderner Pädagogik in Umrissen skizziert. Intelligente, Kreative, Innovative und multipel Begabte gilt es zu fördern. Menschenrechts-Pädagogik und Interkulturelle Bildung sind Grundpfeiler einer Postmodernen Pädagogik. Auch das Positive Denken kann in Erziehung und Bildung zur Förderung von Toleranz und Humanität beitragen.
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