Verstehen und Sicherheit im Verständnis sind zu den menschlichen Grundbedürfnissen im kommunikativen Umgang im Wort- und Schriftverkehr geworden. Dennoch ist diese Selbstverständlichkeit und Eindeutigkeit kein neuzeitliches Normalphänomen, sondern hat sich in der Menschheitsgeschichte über viele zeitgeschichtliche Epochen entwickelt. Die wissenschaftliche Disziplin, welche sich mit dem Aspekt Sprache und Schrift beschäftigt hinsichtlich der Untersuchung, Analyse und Wirkung von rezipierbaren Informationen aller Art, hat sich unter dem Namen „Hermeneutik“ behauptet. Diese Arbeit soll darstellen, wie sich die philosophische Hermeneutik entwickelt hat. Dazu wird zunächst eine geschichtliche Abhandlung vollzogen, welche die Meilensteine der Entwicklung hervorheben soll, um das heutige Verständnis im Epochenwandel begreiflicher zu machen. Anschließend soll ein ausgewählter Vertreter der Hermeneutik exemplarisch näher beleuchtet werden, um das hermeneutische Problembewusstsein des 21. Jahrhunderts darzustellen. Abschließend soll der Versucht gewagt werden einen fachpraktischen Bezug in der wissenschaftliche Disziplin der Beratung aufzuzeigen, um die Frage zu klären, ob Hermeneutik einen praxisrelevanten Aspekt in der aktuellen Neuzeit darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeine Begriffsbestimmung und Hinführung zum Thema
3. Historische Eckpfeiler der hermeneutisch Entwicklungsgeschichte
3.1 Sinnvermittlung in der Antike
3.2 Die Verständnis-Schule im Neuplatonismus
3.3 Die Auslegungslehre in der Patristik
3.4. Die Kritik an die „sola scriptura“ während der Reformation
3.5 Die Kunstlehre des Verstehens im Deutschen Idealismus
3.6 Die ontologische Wende zur philosophischen (Universal-)Hermeneutik
4. Die Bedeutung der Hermeneutik in der Praxis
4.1 Philosophische (Universal-)Hermeneutik als Beratungstool
5. Zusammenfassung
Bibliografie
- Quote paper
- B.A. Marek Peters (Author), 2012, Diskurs zur Auslegungs- und Deutungswissenschaft mit Fokus auf Gadamers Verständnis der philosophischen Universalhermeneutik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200126