Mit der Frage, ob Philosophen die besseren Herrscher sind, beschäftige ich mich in diesem Essay. Es handelt sich hierbei um eine Frage, die man sich, vielleicht gerade heutzutage und vor allem in letzter Zeit, wieder stellen sollte. In Zeiten von täglich neuen Berichten über namhafte Politiker, die von Sexskandalen, Korruption, Plagiatsaffären und sonstigen handeln, gerät Platons für seine Zeit sehr gewagte These, dass Philosophen die besseren Herrscher sind, zumindest nicht in Vergessenheit. Ich frage mich an dieser Stelle tatsächlich, was einen Herrscher ausmacht beziehungsweise welche Ausbildung er gehabt haben muss, um hinterher fähig zum regieren zu sein. Ist überhaupt die Ausbildung ausschlaggebend? Oder sind es einfach nur bestimmte Charaktereigenschaften, die nützlich zum Herrschen sind? Denn scheinbar kann man auch mit einem Studium der Physik, wie im Falle von Angela Merkel, Bundeskanzlerin sein, obwohl das Eine kaum etwas mit dem Anderen zu tun hat.
Inhaltsverzeichnis
- Sind Philosophen die besseren Herrscher?
- Wie definiert Sokrates einen Philosophen?
- Warum werden Philosophen als unbrauchbar angesehen?
- Philosophen in der Politik heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht die Frage, ob Philosophen die besseren Herrscher sind und untersucht die These Platons aus seiner Schrift Politeia. Der Essay analysiert die Definition des Philosophen bei Sokrates und die Gründe, warum Philosophen in der Politik oft als unbrauchbar angesehen werden.
- Definition des Philosophen bei Sokrates
- Kritik an der Unbrauchbarkeit von Philosophen
- Vergleich der Rolle von Philosophen in der Politik damals und heute
- Ethische und moralische Fragestellungen in der Politik
- Die Bedeutung von Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Sind Philosophen die besseren Herrscher?
Der Autor stellt die Frage, ob Philosophen die besseren Herrscher sind und bezieht sich dabei auf Platons These aus seiner Schrift Politeia. Der Essay untersucht die Definition des Philosophen bei Sokrates und analysiert die Gründe, warum Philosophen in der Politik oft als unbrauchbar angesehen werden.
Wie definiert Sokrates einen Philosophen?
Sokrates definiert einen Philosophen als einen Liebhaber der Weisheit, der nach Wissen, Wahrheit und Erkenntnis strebt. Der Philosoph betrachtet die Dinge aus einer anderen Perspektive und erkennt die Unwichtigkeit des menschlichen Lebens im Vergleich zur gesamten Existenz. Er unterscheidet zwischen Philosophen und Philodoxen, die nur Meinungen haben, aber keine Erkenntnis erlangen. Der Philosoph erlangt Erkenntnis durch Vernunft und nicht durch die Sinne.
Warum werden Philosophen als unbrauchbar angesehen?
Sokrates vergleicht die Situation mit einem Schiff, das von einem geistig beschränkten Reeder geführt wird. Viele wollen das Schiff übernehmen, ohne die notwendigen Fähigkeiten zu besitzen. Ein erfahrener Steuermann würde ihnen die Theorie erklären, aber sie halten ihn für unnütz. So werden auch Philosophen im Staat als unnütz angesehen, da sie das Volk nicht um die Erlaubnis bitten, zu regieren. Der Autor argumentiert, dass Philosophen zwar die besten Herrscher wären, aber nicht unbedingt regieren wollen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Essays sind die Rolle des Philosophen in der Politik, die Definition des Philosophen nach Sokrates, die Kritik an der Unbrauchbarkeit von Philosophen in der Politik, ethische und moralische Fragestellungen, Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Politik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2011, Sind Philosophen die besseren Politiker bzw. Herrscher?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200706