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Ockhams Rasiermesser

Von einer mittelalterlich-objektivistischen zu einer neuzeitlich-subjektivistischen Erkenntnistheorie

Titel: Ockhams Rasiermesser

Seminararbeit , 2012 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Daniel Jacobs (Autor:in)

Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Bevor auf die Erkenntnistheorie und Metaphysikkonzeption Wilhelm von Ockhams eingegangen wird, soll zunächst eine kurze Betrachtung der zentralen Punkte einer mittelalterlichen Erkenntnistheorie und deren Strömungen aus unmittelbarer Zeit vor dem „Inceptor venerabilis“ durchgeführt werden. Dies geschieht in Anbetracht der Tatsache, dass die hier zu erörternde Fragestellung - die Bedeutung des ockhamschen Rasiermessers hinsichtlich der neuzeitlichen Erkenntnistheorie - nur dann angemessen beantwortet werden kann, wenn die historische Einbettung, sprich, das vorherrschende philosophische Gedankengut in der Zeit vor Ockham wenigstens in ihren Grundzügen skizziert wird. Epistemologie und Metaphysik im Wissenschaftsbetrieb vor Ockham sind wesentlich durch die beiden antiken Denker Platon und Aristoteles geprägt. Insbesondere bis zu Beginn des 12. Jahrhunderts ist auffällig, dass hauptsächlich das platonische „Ideengut“ zur rationalen Begründung der christlichen Offenbarungslehre genutzt wurde. Diese Vormachtstellung der Ideenlehre wurde allmählich im Laufe des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch eine aristotelische Weltdeutung abgelöst oder zumindest von ihr dominiert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Erkenntnistheorie und Metaphysik vor Wilhelm von Ockham
  • Ockhams Rasiermesser
    • Erkennen und Wissenschaft bei Ockham
    • Ockhams theologischer Nominalismus
  • Kritische Würdigung und Einfluss auf Renaissance und Neuzeit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Erkenntnistheorie vom Mittelalter zur frühen Neuzeit, mit besonderem Fokus auf Wilhelm von Ockhams Beitrag. Sie analysiert die epistemologischen und metaphysischen Konzepte vor Ockham, um den Wandel im Verständnis von Erkenntnis zu beleuchten.

  • Mittelalterliche Erkenntnistheorie und ihre Strömungen
  • Ockhams Rasiermesser und seine Bedeutung
  • Der Wandel von einer objektivistischen zu einer subjektivistischen Erkenntnistheorie
  • Der Einfluss Ockhams auf die Renaissance und die Neuzeit
  • Die Rolle des christlichen Weltbildes in der mittelalterlichen Philosophie

Zusammenfassung der Kapitel

Erkenntnistheorie und Metaphysik vor Wilhelm von Ockham: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die epistemologischen und metaphysischen Konzepte vor Ockham. Es zeigt, wie die philosophischen Ideen Platons und Aristoteles, insbesondere bis zum 12. Jahrhundert, die christliche Offenbarungslehre beeinflussten und wie die platonische Ideenlehre im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts durch eine aristotelische Weltdeutung abgelöst oder zumindest dominiert wurde. Die thomistische Philosophie und die Annahme eines allmächtigen Gottes, der mittels menschlicher Vernunft erkannt werden kann, werden als zentrale Elemente der damaligen Erkenntnistheorie hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des "Notwendigen Seins" als Grundlage der gesamten Erkenntnistheorie bis zu diesem Zeitpunkt und der Verschmelzung von platonischem Teilhabe-Gedanke und aristotelischem Naturverständnis bei Thomas von Aquin als einen ersten Schritt in Richtung einer neuen Richtung der Erkenntnistheorie. Das Kapitel endet mit der Darstellung des christlichen Weltbildes als durchgängiger Einflussfaktor auf die mittelalterlichen Denker und deren Bemühungen, dieses Weltbild durch die antiken Lehren zu rechtfertigen. Die wachsenden Zweifel an den Erkenntnismöglichkeiten bezüglich einer metaphysischen, den Sinnen nicht zugänglichen Welt werden als Vorläufer der Ockhamschen Erkenntnistheorie dargestellt.

Schlüsselwörter

Wilhelm von Ockham, Erkenntnistheorie, Metaphysik, Mittelalter, Renaissance, Neuzeit, Objektivismus, Subjektivismus, Nominalismus, Rasiermesser, Thomas von Aquin, Platon, Aristoteles, christliches Weltbild, Vernunft, Sein.

Häufig gestellte Fragen zu: Erkenntnistheorie und Metaphysik vor und nach Wilhelm von Ockham

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Die Arbeit untersucht die Entwicklung der Erkenntnistheorie vom Mittelalter zur frühen Neuzeit, mit besonderem Fokus auf den Beitrag Wilhelm von Ockhams. Sie analysiert die epistemologischen und metaphysischen Konzepte vor Ockham, um den Wandel im Verständnis von Erkenntnis zu beleuchten.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt mittelalterliche Erkenntnistheorie und ihre Strömungen, Ockhams Rasiermesser und seine Bedeutung, den Wandel von einer objektivistischen zu einer subjektivistischen Erkenntnistheorie, den Einfluss Ockhams auf die Renaissance und die Neuzeit, und die Rolle des christlichen Weltbildes in der mittelalterlichen Philosophie.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Das Inhaltsverzeichnis umfasst die erkenntnistheoretischen und metaphysischen Konzepte vor Ockham, Ockhams Rasiermesser (inkl. seines Erkennens und seiner wissenschaftlichen und theologischen Ansätze), sowie eine kritische Würdigung und den Einfluss Ockhams auf die Renaissance und Neuzeit.

Was wird im Kapitel "Erkenntnistheorie und Metaphysik vor Wilhelm von Ockham" behandelt?

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die epistemologischen und metaphysischen Konzepte vor Ockham. Es zeigt den Einfluss von Platon und Aristoteles auf die christliche Offenbarungslehre, den Wandel von der platonischen Ideenlehre hin zur aristotelischen Weltdeutung, die Bedeutung der thomistischen Philosophie und die Rolle des "Notwendigen Seins". Es beschreibt die Verschmelzung von platonischem Teilhabe-Gedanke und aristotelischem Naturverständnis bei Thomas von Aquin und das christliche Weltbild als durchgängigen Einflussfaktor. Schließlich werden wachsende Zweifel an den Erkenntnismöglichkeiten einer metaphysischen Welt als Vorläufer der Ockhamschen Erkenntnistheorie dargestellt.

Welche Schlüsselwörter sind relevant?

Wichtige Schlüsselwörter sind: Wilhelm von Ockham, Erkenntnistheorie, Metaphysik, Mittelalter, Renaissance, Neuzeit, Objektivismus, Subjektivismus, Nominalismus, Rasiermesser, Thomas von Aquin, Platon, Aristoteles, christliches Weltbild, Vernunft, Sein.

Welche Bedeutung hat Ockhams Rasiermesser?

Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Ockhams Rasiermesser im Kontext der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Erkenntnistheorie und seinen Einfluss auf den Wandel des Verständnisses von Erkenntnis. Es wird analysiert, wie Ockhams Ansatz die philosophische Diskussion beeinflusst hat.

Wie wird der Wandel von einer objektivistischen zu einer subjektivistischen Erkenntnistheorie dargestellt?

Die Arbeit verfolgt den Übergang von einer objektivistischen (auf objektive Wahrheit ausgerichteten) zu einer subjektivistischen (auf das erkennende Subjekt bezogenen) Erkenntnistheorie und analysiert, wie Ockham zu diesem Wandel beigetragen hat.

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Details

Titel
Ockhams Rasiermesser
Untertitel
Von einer mittelalterlich-objektivistischen zu einer neuzeitlich-subjektivistischen Erkenntnistheorie
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Philosophisches Institut)
Veranstaltung
Analyse von Texten zu Problemen der Philosophie des Mittelalters und der Renaissance bzw. frühen Neuzeit (2. Teil)
Note
1,0
Autor
Daniel Jacobs (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
18
Katalognummer
V201969
ISBN (eBook)
9783656284543
ISBN (Buch)
9783656285090
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Philosophie des Mittelalters Ockhams Rasiermesser Erkenntnistheorie Subjektivismus Thomas von Aquin Platons Bart
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Daniel Jacobs (Autor:in), 2012, Ockhams Rasiermesser, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201969
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Leseprobe aus  18  Seiten
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