Gemeinschaftliche Wohnprojekte - Motive und Alltagserfahrungen

Explorative Untersuchung in zwei Wohnprojekten


Seminararbeit, 2011

29 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte als alternative Wohnform
2.1 Soziale Gemeinschaften
2.2 Merkmale gemeinschaftlicher Wohnprojekte

3. Entstehung gemeinschaftlich orientierter Wohnformen
3.1. Bedeutung des gesellschaftlichen Strukturwandels auf den Wandel der Wohn - formen in Deutschland
3.2 Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Resultat gesellschaftlicher Veränderungen
3.3 Motive

4. Untersuchungsdesign
4.1 Stichprobe
4.2 Der Fragebogen

5. Datenauswertung und Ergebnisse
5.1 Beschreibung der Stichprobe
5.2 Auffassungen über den Begriff der Gemeinschaft
5.3 Zusammenfassung: Motive für den Einzug

6. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Anhang

1. Einleitung

Das Interesse an alternativen Wohnformen wie gemeinschaftlich orientierten Wohnprojekten steigt seit den 1980er Jahren. Unter dem Begriff des gemeinschaftlichen Wohnens werden eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte verstanden. Im Volksmund ist der Begriff des Mehrgenerationenhauses der weitaus verbreiterte Begriff. Das Spektrum dieser Wohnprojekte reicht von altersheterogenen und altershomogenen Gemeinschaften über ökologisch oder religiös orientierte Projekte. Kennzeichnend für diese Wohnformen ist, dass Gleichgesinnte in einer Gemeinschaft leben und selbstbestimmt das unmittelbare, nachbarschaftliche Umfeld nach eigenen Interessen und Werten gestalten und Ziele gemeinsam verfolgen.

Obwohl die Anzahl der gemeinschaftlich orientierten Wohnprojekte in Deutschland im Vergleich zu anderen Wohnformen (Eigenheim, (Studenten-)Wohngemeinschaften, Mietwohnungen etc.) quantitativ gering ist, ist diese Wohnform für einen wachsenden Personenkreis in den vergangenen Jahren attraktiver geworden (Szypulski 2008: 49 f.; Fedrowitz/Gailing 2003: 24). Aktuelle[1] Angaben zum zahlenmäßigen Anteil der Wohnprojekte in Deutschland gibt es derzeit zwar nicht, dennoch ist anhand der Fachpublikationen und der Vielfalt an Internetseiten erkennbar, dass in den vergangenen Jahren ein Trend hin zu alternativen Wohnformen stattgefunden hat. Einen Hinweis auf die Anzahl der als „gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte“ bezeichneten Wohnform liefert die Internetseite www.wohnprojekte-portal.de, die mit 328 Einträgen einen ersten Überblick über bundesweit realisierte Projekte gibt.

In Wohnprojekte ziehen Menschen aller Einkommens- und Altersstufen. Auch ältere Menschen interessieren sich zunehmend für diese alternative Wohnform. Doch gerade sie müssen oftmals viel aufgeben, wenn sie sich für einen Neuanfang in einer Gemeinschaft entscheiden: ihre gewohnte Umgebung und ihre gewohnte Lebensweise, möglicherweise ihr Eigenheim.

Diese Arbeit geht dem Erkenntnisinteresse nach, warum sich Menschen dazu entscheiden, mit für sie nicht verwandten Menschen in ein Haus zu ziehen und für die Gemeinschaft einen Teil ihrer Freizeit zu „opfern“. Warum geben sie ihr ursprüngliches, eigenes, selbstbestimmtes Heim auf, um mit anderen Menschen ein Wohnprojekt zu realisieren? Auf dieser Frage nach den Motiven von Bewohnern von Wohnprojekten liegt der Fokus dieser Arbeit. Die Motive sollen mithilfe von Erkenntnissen aus Sekundärstudien sowie durch eine eigene schriftliche Befragung beantwortet werden. Im Rahmen der eigenen empirischen Erhebung soll ferner einer weiteren Frage nachgegangen werden, die sich mir gestellt hat: Welche Erfahrungen machen die Bewohner eines solchen Projektes im Alltag? Welchen Aktivitäten gehen sie gemeinsam nach?

Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst werden der Begriff der sozialen Gemeinschaft und die Merkmale gemeinschaftlicher Wohnprojekte definiert. Im nächsten Schritt wird erläutert, warum das Interesse für gemeinschaftlich orientierte Wohnformen in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Dazu wird der gesellschaftliche Strukturwandel herangezogen, der als Ausgangspunkt für das gestiegene Interesse angesehen wird. Daran anschließend werden aus der vorhandenen Forschungsliteratur (Brech 1999; Fedrowitz/Gailing 2003) Motive für den Einzug in ein Wohnprojekt herausgefiltert, die daraufhin zu fünf verschiedenen Motivkategorien zusammengefasst werden. Diese Motivkategorien sollen als Grundlage für eine eigene empirische Erhebung dienen. Es wurde ein Fragebogen entwickelt, der Bewohnern von zwei Wohnprojekten zugesendet wurde. Für diesen Fragebogen wurden Fragen entwickelt, die die Motive und Alltagserfahrungen der Bewohner ermitteln sollen. Das methodischen Vorgehen wird im vierten Kapitel erläutert. Im Ergebnisteil werden die wichtigsten Ergebnisse der Auswertung des Fragebogens dargestellt: Zunächst wird die Auffassung der Bewohner über den Begriff der Gemeinschaft beleuchtet, um einen Eindruck darüber zu gewinnen, was die Befragten mit diesem Begriff verknüpfen. Dadurch kann möglicherweise eine Tendenz festgestellt werden, welche Alltagserfahrungen sie innerhalb der Gemeinschaft machen. Daran anschließend wird ausgewertet, welche Gründe die Befragten nennen, weshalb sie in das Wohnprojekt eingezogen sind. Im letzten Schritt wird auf die Alltagserfahrungen, die die Bewohner gemacht haben, eingegangen. In der Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst.

2. Gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte als alternative Wohnform

Da der Begriff der gemeinschaftlichen Wohnprojekte oft missverstanden wird und mit Wohngemeinschaften[2] [3] gleichgesetzt wird, sollen an dieser Stelle die charakteristischen Merkmale benannt werden. Bevor sich im Folgenden jedoch einer Definition gemeinschaftlich orientierter Wohnprojekte genähert wird und dabei die wichtigsten Merkmale festgehalten werden, wird zunächst darauf eingegangen, was unter einer sozialen Gemeinschaft verstanden wird.

2.1 Soziale Gemeinschaften

Im Zusammenhang mit gemeinschaftlich orientierten Wohnprojekten ist es notwendig, den Begriff der sozialen Gemeinschaft einmal genauer zu betrachten.

Was bedeutet Gemeinschaft[4] [5] ? Wie wird sie definiert? Nach Tönnies zeichnet sich die Gemeinschaft durch ein „dauerndes und echtes Zusammenleben“ aus (Tönnies 1988: 3), in der die Mitglieder gemeinsame Werte und Zielvorstellungen teilen und „durch ihren Willen miteinander verbunden sind“ (ebd.: 12). Ihre Verbindung besteht also aufgrund gemeinsamer Werte (vgl. Weber 1964: 29), die wiederum dazu beitragen, dass die Mitglieder einer Gemeinschaft ein Wir-Bewusstsein, eine Gruppenidentität entwickeln (vgl. Meyer 1992: 21). Dieses Wir-Bewusstsein ist im Zusammenleben auch notwendig, denn wie bereits Tönnies feststellt, ist gemeinschaftliches Leben von der Gesellschaft dadurch abzugrenzen, dass die Mitglieder ihren Besitz[6] teilen und Güter gemeinsam besitzen (ebd.: 20). Ohne eine starke Gruppenidentität, so ist anzunehmen, ist es schwierig, private Dinge und Güter mit ,fremden Menschen‘ zu teilen.

Die soziologische Gemeinschaftsforschung betrachtet den „Grad der formalen Organisation“ sowie die „Strukturiertheit der Beziehungen zwischen den Mitgliedern“ (vgl. Grundmann et al. 2006: 21). Durch diese Betrachtung ergibt sich eine breite Bandbreite sozialer Gesellschaften, die „von privaten Lebensformen der familialen Lebensführung bis zu politischen und wirtschaftlichen Verbänden sowie Genossenschaften“ (ebd.) reicht. Die in dieser Arbeit betrachtete Gemeinschaftsform ist die der sozialen Lebensgemeinschaft, die sich „im Privaten konstituieren und sich durch sozialräumlich überschaubare und auf die alltägliche Lebensführung konzentrierte Organisation des Zusammenlebens auszeichnen“ (ebd.). Dadurch grenzen sie sich von politischen oder interessengeleiteten Gemeinschaften wie Verbänden ab.

2.2 Merkmale gemeinschaftlicher Wohnprojekte

Gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte sind autonom initiierte Wohnprojekte, die entweder privat oder mit Unterstützung eines Verbandes realisiert werden. Die Bewohner sind in allen Phasen, von der Gründung bis zur Bauplanung, an der Projektentwicklung beteiligt. Auf Projekttreffen erarbeiten sie auf eigene Initiative (oft angeleitet durch einen beauftragten Moderator) ihre Ziele und ihre Ansprüche an das gemeinschaftliche Wohnen.

Als charakteristische Merkmale werden in der Literatur folgende genannt (vgl. McCamant und Durrett 1994: 38; Szypulski 2008: 2, Brech 1999: 85):

- Partizipation: Wohnprojekte basieren auf Mitbestimmungs- und Beteiligungsprozessen, d. h. dass ein Wohnprojekt in seiner Ausgestaltung bereits in der Planungsphase unter aktiver Beteiligung der zukünftigen Bewohner entwickelt wird und auch während des Zusammenlebens gemeinschaftliche Anschaffungen und Entscheidungen von allen Bewohnern mitbestimmt werden. Es gibt keine Person, die allein etwas entscheiden darf. Es gilt in der Regel der Mehrheitsentscheid.
- Selbstverwaltung: Die Bewohner sind selbst für die Verwaltung und den Erhalt des Wohnprojektes verantwortlich.
- Gemeinschaftlichkeit: Gemeinsame Aktivitäten sind ein Bestandteil gemeinschaftlich orientierter Wohnformen. Wie ausgeprägt diese Gemeinschaftlichkeit ist, stimmen die Bewohner untereinander ab. Typische gemeinschaftliche Aktivitäten sind gemeinsames Kochen, Ausflüge, Treffen in Gemeinschaftsräumen.
- Soziale Kontakte: Die Architektur des Wohnhauses (oder auch die des Wohnparks, wenn es sich um mehrere Einfamilienhäuser handelt) ist so ausgerichtet, dass die sozialen Kontakte unter den Bewohnern möglichst stark gefördert werden und ein Gemeinschaftsbewusstsein entstehen kann. Gemeinschaftsräume oder gemeinsame Infrastrukturen wie Hobbyräume, gemeinschaftliche Geräte oder ein gemeinschaftlicher Gemüsegarten sollen dieses Bewusstsein verstärken und sind in irgendeiner Form in allen gemeinschaftlich orientierten Wohnformen zu finden.
- Die Bewohner wohnen in separaten Haushalten, verfügen über ein eigenes Einkommen und sind finanziell unabhängig von den anderen Bewohnern. So leben die Personen nicht wie in einer Wohngemeinschaft üblich, in einem gemeinsamen Haushalt (vgl. Cyprian 1978: 1 zit. in Bertels 1996: 91), sondern jede Familie hat ihren eigenen, abgetrennten Wohnbereich.
- Sie sind als „starke“ Nachbarschaften im Sinne von Engelhard (1986, S. 25 ff. zit. in Bertels 1996: 73) zu bezeichnen, die auf Freiwilligkeit und vorausgegangener individueller Selektion beruhen. Die Aufnahme neuer Bewohner erfolgt in der Regel durch die Absprache mit den bisherigen Bewohnern.
- Programmatische Ausrichtung: Gemeinschaftliche Wohnprojekte haben zudem eine programmatische Ausrichtung[7] (vgl. Brech 1999: 84), wie etwa selbstbestimmt zu wohnen, ökologisch zu wohnen, mit mehreren Generationen oder mit Menschen gleicher religiöser oder spiritueller Gesinnung zusammenzuleben.

3. Entstehung gemeinschaftlich orientierter Wohnformen

Bevor auf die Motive und die Alltagserfahrungen eingegangen wird, sollen Ursachen für die Zunahme des Interesses an gemeinschaftlich orientierten Wohnformen gefunden werden. Dazu wird der gesellschaftliche Strukturwandel in Deutschland beleuchtet, der als Ausgangspunkt für das verstärkte Interesse an gemeinschaftlich orientierten Wohnformen gesehen wird.

3.1 Bedeutung des gesellschaftlichen Strukturwandels auf den Wandel der Wohnformen in Deutschland

Die Entwicklung neuer Haushaltsformen wie die der gemeinschaftlich orientierten Wohnprojekte lässt sich nach Fedrowitz und Gailing (2003: 24) mit dem Wandel in der Gesellschaft erklären, der, ausgelöst durch die Krise der fordistischen Gesellschaft[8], in den 1960er und 1970er Jahren eingesetzt hat: die zunehmende Individualisierung, der Wandel der Geschlechterrollen, die Differenzierung der Lebensbiografien oder die Pluralisierung der Lebensentwürfe (ebd.) haben in der Gesellschaft Spuren hinterlassen. Begünstigt wurden diese Entwicklungen durch ein ansteigendes Bildungsniveau der Gesellschaft, durch höheren Wohlstand sowie durch die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und die erhöhte Bereitschaft zur Mobilität (vgl. Brech 1999: 86). Insbesondere die Aufwertung der Rolle der Frau sowie neue rechtliche Regelungen wie die Liberalisierung des Scheidungsrechts oder die Abschaffung des Kuppeleiparagrafen[9] (Häußermann 1999: 15), die Auswirkungen auf die Familienstruktur gehabt haben, haben dazu beigetragen, dass sich das Individuum zunehmend aus den traditionellen und kollektiven Bindungen herauslösen konnte (vgl. Beck 1986: 195). Die Einführung sozialstaatlicher Maßnahmen wie Sozialhilfe, Kinder- und Wohngeld oder Bafög ermöglichten auch Alleinerziehenden und jungen Menschen, finanziell unabhängig von ihrer Familie in einem eigenen Haushalt zu leben. Dadurch wurde die finanzielle Abhängigkeit von der Familie gelockert (Beck-Gernsheim 1994: 122).

Diese Errungenschaften und Entwicklungen haben sich auf die Demographie Deutschlands ausgewirkt: Seit Mitte der 1960er Jahre ist ein Geburtenrückgang[10] zu beobachten, der einerseits mit der „Abnahme der Mehrkinderfamilien“ (Meyer 2008: 333) und andererseits, insbesondere seit den 1980er Jahren, mit der wachsenden Kinderlosigkeit von Frauen zu erklären ist (ebd.). Die Kinderlosigkeit bei Paaren ist ein Phänomen, das besonders stark in Deutschland verbreitet ist (ebd.: 342). Während es noch vor einigen Jahrzehnten vor allem ein medizinisches Problem gewesen ist, wenn Frauen keine Kinder bekamen, spricht man heutzutage von einer „freiwilligen Kinderlosigkeit“ (ebd.). Unterstützt wurde diese Entwicklung auch durch moderne Verhütungsmittel. Zwanzig Prozent der 20- bis 39-Jährigen, vor allem Akademikerinnen, wollen keine Kinder haben (BiB 2005: 10 in Meyer 2008: 342). Der Wandel in der Gesellschaft hat also dazu geführt, dass Frauen nicht mehr nur auf die Ehe und die Familie festgelegt sind, sondern studieren und selbst eine Karriere verfolgen können.

[...]


[1] Nach Brech (1999: 148) hat eine Studie, die von der Wüstenrot-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, herausgefunden, dass es 1990 220 Wohnprojekte gab, 1998 bereits 537. Es ist anzunehmen, dass die Zahlen heute weitaus über diesem Wert liegen.

[2] Unter Wohngemeinschaften werden nach der Definition von Sieder (1987 zit. in Wieners 1999: 54) studentische Wohngemeinschaften, religiöse und therapeutische Gruppen und auch Wohngruppen für alte Menschen verstanden, die in der Regel als reine Zweckgemeinschaften (insbesondere aus finanzieller Sicht) betrachtet werden können (ebd.: 53).

[3] Bereits in der Aufteilung des Wohnraumes lässt sich ein gewichtiger Unterschied zwischen Wohngemeinschaften und den gemeinschaftlichen Wohnprojekten feststellen: Im Gegensatz zu Bewohnern von Wohngemeinschaften leben die Mitglieder eines Wohnprojektes nicht in einer gemeinsamen Wohnung, in der sie sich Bad, Küche und Wohnzimmer teilen, sondern sie leben, jeder für sich, in eigenen Haushalten (vgl. Häußermann 1999: 18).

[4] Erstmals soziologisch diskutiert wurde der Gemeinschaftsbegriff von Ferdinand Tönnies 1887 in dessen Werk „Gemeinschaft und Gesellschaft“ (vgl. Opielka 2006: 26). Mehr über Tönnies‘ Gemeinschaftsbegriff findet man bei Opielka (ebd.), der den Begriff und dessen Abgrenzung zur Gesellschaft sehr gut analysiert und nachgezeichnet hat.

[5] Grundmann et al. (2006) geben einen umfassenden Überblick über die Ansätze der soziologischen Gemeinschaftsforschung.

[6] Tönnies unterscheidet zwischen „Besitz“ und „Genuss“, wobei er mit ersteren dauerhafte Güter meint, mit dem letzteren Verbrauchsgüter (Tönnies 1988: 20).

[7] Brech (1999: 85) nennt in seiner Studie folgende Beispiele: „Wohnen Jung und Alt“, „Integriertes Wohnen“, „Wohnen mit Kindern“, „Neue Wohnen in der Stadt“ etc.

[8] Der Fordismus ist gekennzeichnet durch Massenproduktion, Massenkonsum infolge hoher Löhne und steigendem Wohlstand (vgl. Andritzky 1999: 658 zit. n. Fedrowitz/Gailing 2003: 24). Die Krise des Fordismus setzte Mitte der 1960er Jahre infolge des Wertewandels in der Gesellschaft, der Unzufriedenheit der Arbeiter, Diskussionen über Demokratisierung der Arbeit etc. ein (vgl. Koller 2001).

[9] Der Kuppeleiparagraf stellte die Vermietung an unverheiratete Paare unter Strafe (vgl. Häußermann 1999: 15).

[10] Einen Überblick über Determinanten, die den Geburtenrückgang beeinflusst haben, haben Geißler/Meyer (2008: 48f.) zusammengestellt.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Gemeinschaftliche Wohnprojekte - Motive und Alltagserfahrungen
Untertitel
Explorative Untersuchung in zwei Wohnprojekten
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Soziologie)
Veranstaltung
Sozialstruktur und Individualisierung in der urbanen Welt
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
29
Katalognummer
V206591
ISBN (eBook)
9783656337461
ISBN (Buch)
9783656339915
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Explorative Untersuchung, Erarbeitung von fünf Motivkategorien für den Einzug in gemeinschaftliche Wohnprojekte
Schlagworte
Explorative Untersuchung, Individualisierung, Sozialstruktur, Wohnprojekte, Mehrgenerationenhaus, Motivkategorien, soziale Gemeinschaft, Merkmale Wohnprojekte, Motivation
Arbeit zitieren
Denise Fritsch (Autor:in), 2011, Gemeinschaftliche Wohnprojekte - Motive und Alltagserfahrungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206591

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Gemeinschaftliche Wohnprojekte - Motive und Alltagserfahrungen



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden