Ein charismatischer Wertewandel, der die gesamte Existenz als Gnadengabe erkennt, hätte einen nachhaltigen Impact im Hinblick auf die zentralen Fragen der nationalen und internationalen zwischenmenschlichen Beziehungsordnung, sowie der zur Schöpfung und dem Leben in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, wie auch dem Schöpfer all dessen. Ein derartig fundamentaler Wertewandel erzeugt eine Einstellung der Dankbarkeit für alles Seiende und bewirkt ein Gefühl der Rechenschaftspflichtigkeit, die der Mensch als seine Bringschuld für die verdienstlose Gewährung der Gabe des Lebens in seiner Vielfalt erkennt. Diesem Wandel von der Gier zur Dankbarkeit folgt eine Einstellung der Rechenschaftspflichtigkeit, die altruistischere Verhaltensmuster erzeugt.
Inhaltsverzeichnis
- Charismatische kulturelle Erneuerung
- Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk befasst sich mit dem Konzept der charismatischen kulturellen Erneuerung und stellt eine Verbindung zwischen dem Begriff des Charismas und dem der Kultur her. Es betrachtet die Kultur als eine Gabe, die jedem Individuum aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit von Geburt an verliehen wird, und argumentiert, dass diese Gabe gleichzeitig eine Aufgabe darstellt.
- Die Bedeutung des Charismas als Gabe und Aufgabe
- Die Verbindung zwischen Kultur und individuellem Charisma
- Das Gleichnis vom anvertrauten Geld als Metapher für charismatische Gaben
- Die Nutzung von kulturellen Gaben für Entscheidungen und Handlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Charismatische kulturelle Erneuerung
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Charisma“ in seiner ursprünglichen Bedeutung als Gabe und verbindet diesen mit dem Konzept der Kultur. Es argumentiert, dass die Kultur, ähnlich wie das persönliche Charisma, als eine zusätzliche Gabe betrachtet werden kann, die dem Menschen aufgrund seiner kulturellen Zugehörigkeit von Geburt an gegeben ist. Jede Gabe wird gleichzeitig als Aufgabe betrachtet, und die kulturelle Zugehörigkeit eines Menschen stellt somit eine Gabe und gleichzeitig eine Aufgabe dar.
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
Dieses Kapitel verwendet das Gleichnis vom anvertrauten Geld aus Matthäus 25,15-30 als Metapher für charismatische Gaben. Es interpretiert das Gleichnis als eine universelle Gnadengabe für die Menschheit, die Menschen für ihre Entscheidungen und Handlungen nutzen können und sollen. Das Gleichnis illustriert, dass es die Verantwortung jedes Einzelnen ist, mit seinen Gaben verantwortungsvoll umzugehen und diese zu vermehren, um so zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen.
Schlüsselwörter
Charisma, Kultur, Gabe, Aufgabe, Gleichnis, anvertrautes Geld, Verantwortung, Erneuerung, transkulturelles Management.
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- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deißler (Author), 2012, Die Erfordernis einer charismatischen kulturellen Erneuerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207217