„Das Experiment“ ist ein deutscher Film, der einen psychologischen Versuch nachstellt – den Versuch, die stereotypen Verhaltensweisen von Wärtern und Gefangenen eines Gefängnisses unter nahezu realistischen Bedingungen zu analysieren.
Die Kinobesucher waren schockiert, als sie im Film das menschenverachtende Verhalten der Wärter gegenüber den Gefangenen sahen. Das Experiment zeigte, wie aus „normalen Menschen“ sadistische Folterknechte und aus einfachen Studenten unterwürfige, demoralisierte und pathologisch reagierende Gefangene wurden.
Der Film ist keineswegs Fiktion. Im Jahr 1971 wurde das Experiment durch den Psychologen Professor Zimbardo tatsächlich durchgeführt.
Die vorliegende Arbeit beschreibt, wie im Verlauf des "echten" Experimentes Wärter und Gefangene die stereotypen Verhaltensweisen zeigen, die auf einen erheblichen Einfluss einer unnatürlichen Umgebung und Machtsituation – das Gefängnis – zurückzuführen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die zentralen Fragen
- Die Vorbereitung und Durchführung des Experimentes
- Die Leitung des Experimentes
- Das Gefängnis
- Die Probanden
- Gefangene und Wärter
- Die Durchführung
- Die Festnahme
- Aufnahme in das Gefängnis
- Die Verkündung der Gefängnisregeln
- Besuch für die Gefangenen
- der Aufstand der Gefangenen
- Der Gefangene #8612 wird entlassen
- Das Gerücht über den Massenausbruch
- Der Zusammenbruch von #819
- Der Gefängnisseelsorger
- Abschluss
- Entwicklungen bei den Probanden
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Stanford-Prison-Experiment, durchgeführt im Sommer 1971 an der Stanford-Universität, zielte darauf ab, die Auswirkungen außergewöhnlicher Situationen auf das menschliche Verhalten zu untersuchen. Der Fokus lag nicht auf individuellen Fallstudien, sondern auf allgemeingültigen Zusammenhängen zwischen äußeren Einflüssen und dem Verhalten von Menschen in einer kontrollierten Umgebung, die die realen Bedingungen eines Gefängnisses simulierte.
- Der Einfluss von Machtstrukturen und Autorität auf das menschliche Verhalten
- Die Entwicklung von stereotypen Verhaltensweisen in einer künstlichen Gefängnisumgebung
- Die Auswirkungen von Stress, Isolation und Reizarmut auf die Psyche der Probanden
- Die Frage nach dem Guten und Bösen im Menschen und dessen Einfluss durch die Umwelt
- Die Auswirkungen von Macht und Autorität auf die Bereitschaft zur Gewaltanwendung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Stanford-Prison-Experiment als einen Versuch dar, die stereotypen Verhaltensweisen von Wärtern und Gefangenen in einem Gefängnis zu untersuchen. Die zentrale Frage, die das Experiment aufwirft, ist die Frage nach dem Guten und Bösen im Menschen und wie die Umwelt diese Entscheidung beeinflusst.
Im Kapitel "Die Vorbereitung und Durchführung des Experimentes" werden die Rahmenbedingungen für die Durchführung des Experimentes vorgestellt. Es wird beschrieben, wie das „künstliche Gefängnis“ in der Stanford-Universität eingerichtet wurde, welche Personen am Experiment teilnahmen und welche Rollen sie einnahmen.
Das Kapitel "Die Durchführung" beschreibt den Verlauf des Experimentes, von der Festnahme der Probanden bis zum Ende des Versuches. Es werden wichtige Ereignisse wie der Aufstand der Gefangenen, der Zusammenbruch eines Probanden und die Rolle des Gefängnisseelsorgers erläutert.
Das Kapitel "Entwicklungen bei den Probanden" beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Experimentes auf die Teilnehmer. Es werden die Veränderungen im Verhalten sowohl der Wärter als auch der Gefangenen im Laufe des Versuches beschrieben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Stanford-Prison-Experiment, Gefängnispsychologie, Machtsituation, stereotypen Verhaltensweisen, Gewaltbereitschaft, äußere Einflüsse, Reizarmut, Umwelt, Gefängnisumgebung, Probanden, Wärter, Gefangene, Zimbardo, Haney, Banks, Jaffe, Curtis-Banks.
- Arbeit zitieren
- Jens Hasekamp (Autor:in), 2004, Das Stanford-Prison-Experiment, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20820