Die Novelle “Die Judenbuche – Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen”, im 19. Jahrhundert von Annette von Droste Hülshoff geschrieben, wurde seit ihrer Veröffentlichung immer wieder untersucht und auf verschiedene Weise interpretiert.
Im Folgenden werde ich zuerst eine allgemeine Definition der Textsorte Novelle geben. Anschließend erläutere ich zwei gattungsspezifischen Aspekte: die zeitliche Strukturierung sowie das Verhältnis von Erzähler und Perspektive in einem Prosatext. Danach werde ich mich mit dem Aufbau meines ausgewählten Erzähltextes beschäftigen, mit der Zeitdarstellung, sowie der Erzählstruktur und der Perspektive, aus der der Erzähler die Geschehnisse beschreibt. Ich werde anschließend noch die allgemeinen Gattungsmerkmale einer Novelle herausheben und meine Ergebnisse mit denen des Forschungsbeitrags von Karl Philipp Moritz „“Die Judenbuche“ als Novelle“ vergleichen. Zum Schluss werde ich noch kurz meine Ergebnisse zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeine Gattungsmerkmale der Novelle
- 2.1. Die Zeit in einer Erzählung
- 2.2. Erzählperspektive
- 3. Inhalt und Analyse
- 3.1. Kurze Zusammenfassung
- 3.2. Zeitliche Strukturierung
- 3.3. Erzähler & Perspektive
- 4. Bezugnahme zum Forschungsbeitrag „„Die Judenbuche“ als Novelle“
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die gattungsspezifischen Merkmale der Novelle anhand von Annette von Droste-Hülshoffs „Die Judenbuche“. Die Zielsetzung besteht darin, die zeitliche Strukturierung und die Erzählperspektive im Kontext der Novelle zu analysieren und diese Analyse mit bestehenden Forschungsbeiträgen zu vergleichen.
- Gattungsmerkmale der Novelle
- Zeitliche Strukturierung in „Die Judenbuche“
- Erzählperspektive und Erzählerrolle
- Vergleich mit bestehenden Analysen
- Zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert den methodischen Ansatz. Es wird die Bedeutung und die Rezeption von Droste-Hülshoffs „Die Judenbuche“ angesprochen und die Struktur der folgenden Analyse erläutert. Der Fokus liegt auf der Definition der Novelle als Gattung und der Ankündigung der Analyse spezifischer Aspekte wie Zeitstruktur und Erzählperspektive.
2. Allgemeine Gattungsmerkmale der Novelle: Dieses Kapitel definiert die Novelle als epische Form, die zwischen Roman und Kurzgeschichte angesiedelt ist. Es werden zentrale Merkmale wie die mittlere Länge, der Fokus auf einen Handlungsstrang mit Höhepunkt und die Verwendung von Symbolen (z.B. der "Falke") beschrieben. Die Diskussion beleuchtet die Schwierigkeiten einer eindeutigen Gattungszuordnung und die Herausbildung von Merkmalen im Laufe der Zeit.
2.1. Die Zeit in einer Erzählung: Dieser Abschnitt analysiert die zeitliche Darstellung in narrativen Texten. Er unterscheidet zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit und beschreibt verschiedene Erzähltechniken wie zeitdeckendes, zeitdehnendes und zeitraffendes Erzählen. Diese Techniken werden im Kontext ihrer Wirkung auf den Leser und die Gestaltung der Geschichte erläutert.
2.2. Erzählperspektive: Hier werden die verschiedenen Erzählperspektiven (auktorial, personal, ich) vorgestellt und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung und Rezeption des Textes beleuchtet. Der Abschnitt unterstreicht die Rolle des Erzählers als fiktive Instanz und nicht als identisch mit dem Autor.
3. Inhalt und Analyse: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Inhaltsangabe der „Judenbuche“ und analysiert deren Aufbau. Die Zusammenfassung skizziert das Leben Friedrich Mergels, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Der Fokus liegt auf zentralen Ereignissen, die zur Entwicklung der Handlung beitragen.
3.2. Zeitliche Strukturierung: Die Analyse der zeitlichen Strukturierung der „Judenbuche“ untersucht die Gliederung der Novelle in fünf Erzählabschnitte, die jeweils mit dem Alter und der Situation des Protagonisten eingeleitet werden. Der alternierende Wechsel zwischen Dialogen und epischen Passagen wird herausgestellt.
Schlüsselwörter
Novelle, Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche, Gattungsmerkmale, Erzählperspektive, Zeitliche Strukturierung, Erzählzeit, Erzählte Zeit, Symbol, Sittengemälde, Westfalen.
Häufig gestellte Fragen zu „Die Judenbuche“ - Analyse
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert Annette von Droste-Hülshoffs Novelle „Die Judenbuche“. Sie untersucht die gattungsspezifischen Merkmale der Novelle, insbesondere die zeitliche Strukturierung und die Erzählperspektive. Die Analyse vergleicht die Ergebnisse mit bestehenden Forschungsbeiträgen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Gattungsmerkmale der Novelle, zeitliche Strukturierung in „Die Judenbuche“, Erzählperspektive und Erzählerrolle, Vergleich mit bestehenden Analysen und eine zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse. Es wird auch auf die Bedeutung und Rezeption von Droste-Hülshoffs Werk eingegangen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Allgemeine Gattungsmerkmale der Novelle (inkl. Zeitgestaltung und Erzählperspektive), Inhalt und Analyse von „Die Judenbuche“ (inkl. zeitlicher Strukturierung), Bezugnahme zu einem Forschungsbeitrag und Schluss. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Analyse.
Welche Aspekte der Novelle werden analysiert?
Die Hauptaspekte der Analyse sind die zeitliche Strukturierung der Erzählung (Erzählzeit und erzählte Zeit, zeitraffende, zeitdehnende und zeitdeckende Erzähltechniken), die Erzählperspektive (auktorial, personal, ich) und der Vergleich mit bestehenden Interpretationen der Novelle.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine literaturwissenschaftliche Methode, die sich auf die Analyse der gattungsspezifischen Merkmale der Novelle konzentriert. Es wird eine detaillierte Inhaltsangabe und Interpretation der „Judenbuche“ vorgenommen, unter Berücksichtigung der zeitlichen Abläufe und der Erzählperspektive.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Novelle, Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche, Gattungsmerkmale, Erzählperspektive, Zeitliche Strukturierung, Erzählzeit, Erzählte Zeit, Symbol, Sittengemälde, Westfalen.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels. Die Zusammenfassung der Einleitung beschreibt den methodischen Ansatz und den Fokus der Analyse. Die Kapitel zur Novelle als Gattung definieren die Merkmale und diskutieren die Zeitgestaltung und Erzählperspektive. Das Kapitel zur „Judenbuche“ bietet eine Inhaltsangabe und analysiert deren Aufbau und zeitliche Struktur.
- Arbeit zitieren
- Anna Theresa Wendel (Autor:in), 2010, Untersuchung der Gattungsmerkmale eines Prosatextes anhand von Anette von Droste-Hülshoffs „Die Judenbuche - Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208472