Franz Stephan wurde am 8. Dezember 1708 in Nancy geboren. Schon früh zeigten sich in seinem Wesen die friedliche, warmherzige Art seines Vaters Herzog Leopold und die Fähigkeit, sich zu beherrschen und Distanz zu wahren, die seine Mutter auszeichneten1 und die für seine spätere Rolle notwendig waren.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Person Franz Stephan von Lothringen
- Franz Stephan – Nur ein Spielball Maria Theresias?
- Die Kaiserkrönung Franz Stephans von Lothringen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Franz Stephan von Lothringen, dem Gemahl Maria Theresias. Sie beleuchtet seine Rolle am Habsburger Hof, seine Beziehung zu Maria Theresia und die Umstände seiner Kaiserkrönung. Die Arbeit widerlegt zudem den Vorwurf, Franz Stephan sei lediglich ein Marionettenherrscher gewesen.
- Franz Stephans Leben und Werdegang
- Die Beziehung zwischen Franz Stephan und Maria Theresia
- Franz Stephans Rolle in der Reichspolitik
- Die Kaiserkrönung Franz Stephans
- Widerlegung des Vorwurfs, Franz Stephan sei ein "Spielball" Maria Theresias gewesen
Zusammenfassung der Kapitel
Zur Person Franz Stephan von Lothringen: Dieses Kapitel beschreibt Franz Stephans Leben von seiner Geburt in Nancy bis zu seiner Hochzeit mit Maria Theresia. Es schildert seine Erziehung, seine Rolle als zweitgeborener Sohn und seinen Aufstieg zum Erbprinzen nach dem Tod seines Bruders. Der Fokus liegt auf seiner frühen Ausbildung, seinem Charakter – als friedliebend und beherrscht beschrieben – und seiner Beziehung zum Kaiser Karl VI., die den Weg für seine spätere Heirat ebnete. Der Verzicht auf Lothringen zugunsten der Heirat und der Erhalt der Toskana werden ebenfalls detailliert dargestellt, sowie seine Teilnahme am Türkenkrieg und seine späteren Tätigkeiten als Statthalter Ungarns. Das Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild von Franz Stephan als Individuum und legt die Grundlage für das Verständnis seiner späteren Rolle als Kaiser.
Franz Stephan – nur ein „Spielball“ Maria Theresias?: Dieses Kapitel analysiert die oft geäußerte Behauptung, Franz Stephan sei lediglich ein Marionettenherrscher im Schatten Maria Theresias gewesen. Es präsentiert die Charaktere beider Personen – Maria Theresia als tatkräftig und eigenwillig, Franz Stephan als gutmütig und intelligent, aber weniger ehrgeizig und arbeitsam. Durch Zitate von Zeitzeugen, wie dem preußischen Außenminister Podewils, wird die „Arbeitsteilung“ des Kaiserpaares beleuchtet. Das Kapitel argumentiert, dass die Rollenverteilung auf gegenseitigem Einverständnis beruhte und dass Franz Stephan trotz seines Rückzugs aus dem Rampenlicht ein wichtiger Berater und Mitregent war, insbesondere im Finanzbereich. Es werden Beispiele für seine Einflussnahme angeführt, und seine persönliche Beziehung zu Maria Theresia wird im Detail untersucht, um den Vorwurf des reinen "Spielballs" zu widerlegen.
Die Kaiserkrönung Franz Stephans von Lothringen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Umstände der Kaiserkrönung Franz Stephans im Jahr 1745 nach dem Tod Kaiser Karls VII. Es erklärt die Rolle Maximilians III. Josephs und die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion durch Bayern als entscheidend für Franz Stephans Wahl. Die Kaiserkrönung selbst wird beschrieben, inklusive der Erklärung, warum Maria Theresia an der Zeremonie nur als Zuschauerin teilnahm und die Mitkrönung ablehnte. Der Friedensvertrag von Dresden und die Anerkennung der Kaiserwürde durch Friedrich II. von Preußen runden das Kapitel ab und zeigen die politische Bedeutung dieses Ereignisses. Das Kapitel beleuchtet die Krönung als Höhepunkt des Lebensweges Franz Stephans und die politische Konstellation, die dies ermöglichte.
Schlüsselwörter
Franz Stephan von Lothringen, Maria Theresia, Habsburger, Heiliges Römisches Reich, Kaiserkrönung, Reichspolitik, Pragmatische Sanktion, Mitregent, Arbeitsteilung, Finanzpolitik.
Häufig gestellte Fragen: Franz Stephan von Lothringen - Leben und Wirken
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Franz Stephan von Lothringen, dem Ehemann Maria Theresias. Sie beleuchtet seine Rolle am Habsburger Hof, seine Beziehung zu Maria Theresia, die Umstände seiner Kaiserkrönung und widerlegt den Vorwurf, er sei nur ein Marionettenherrscher gewesen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Franz Stephans Leben und Werdegang, seine Beziehung zu Maria Theresia, seine Rolle in der Reichspolitik, seine Kaiserkrönung und die Widerlegung des Vorwurfs, er sei ein „Spielball“ Maria Theresias gewesen.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es darin?
Das Kapitel „Zur Person Franz Stephan von Lothringen“ beschreibt sein Leben bis zur Hochzeit mit Maria Theresia, seine Erziehung, seinen Aufstieg und seine Rolle im Türkenkrieg. „Franz Stephan – nur ein „Spielball“ Maria Theresias?“ analysiert die Behauptung, er sei ein Marionettenherrscher gewesen und beleuchtet die Arbeitsteilung zwischen ihm und Maria Theresia. „Die Kaiserkrönung Franz Stephans von Lothringen“ konzentriert sich auf die Umstände der Krönung 1745, die Rolle Maximilians III. Josephs und die politische Bedeutung des Ereignisses.
Wie wird die These, Franz Stephan sei ein Marionettenherrscher gewesen, behandelt?
Die Arbeit widerlegt diese These. Sie argumentiert, dass die Rollenverteilung zwischen Franz Stephan und Maria Theresia auf gegenseitigem Einverständnis beruhte und Franz Stephan trotz seines Rückzugs aus dem Rampenlicht ein wichtiger Berater und Mitregent war, insbesondere im Finanzbereich. Zeitzeugenaussagen werden herangezogen, um diese These zu unterstützen.
Welche Rolle spielte Maria Theresia in Franz Stephans Leben und Wirken?
Maria Theresia war Franz Stephans Gemahlin und Kaiserin. Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen beiden und die Arbeitsteilung im Kaiserpaar. Es wird deutlich, dass beide eine bedeutende Rolle in der Regierungsführung spielten, wobei die Arbeitsteilung auf gegenseitigem Einverständnis beruhte und Franz Stephan nicht nur ein Marionettenherrscher war.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Franz Stephan von Lothringen, Maria Theresia, Habsburger, Heiliges Römisches Reich, Kaiserkrönung, Reichspolitik, Pragmatische Sanktion, Mitregent, Arbeitsteilung, Finanzpolitik.
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- Svenja Gerbendorf (Author), 2012, Franz Stephan von Lothringen - Ein Leben an der Seite Maria Theresias, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208553