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Die Eroberung Südgalliens durch Rom

Titel: Die Eroberung Südgalliens durch Rom

Seminararbeit , 2003 , 16 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Benjamin Müller (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Für die zweite Hälfte des 2. Jhs. v.Chr. sind kaum Überlieferungen, das Gebiet Südgallien betreffend, auffindbar. Erschwerend kommt hinzu, dass die Informationen, welche zur Verfügung stehen, nur kurze Auszüge aus größeren Werken sind. 4 In diesem Zusammenhang sind unter anderem die Arbeiten von CAESAR, CICERO, LIVIUS und STRABO zu erwähnen. 5 Allerdings ist keinesfalls von deren uneingeschränkter Gültigkeit auszugehen. Vielmehr mahnt die vom griechisch-römischen Kulturkreis geprägte Darstellung zu einer kritischen Betrachtung der getroffenen Aussagen. CICEROS Instrumentalisierung eines negativen Keltenbildes und des metus Gallicus 6 müssen daher ebenso Berücksichtigung finden, wie die verzerrte Darstellung des LIVIUS. 7 Ein differenzierteres Bild liefern dagegen die Berichte STRABONS und CAESARS. Dennoch wird es auch hier erforderlich sein, Intention von authentischer Darlegung zu trennen. Hebt STRABO den Wandel der Kelten zu einem zivilisierten Volk durch mediterrane „Katalyse“ hervor, so sind CAESARS Berichte in erster Linie Rechtfertigung für „seinen“ Gallischen Krieg. 8 Wenngleich unterschiedliche Absichten hinter den Traditionen stehen, wird dennoch evident, welche Vorsicht bei 1 Plin. d.Ä. 3,31.

Aufarbeitung aller Quellen geboten sein wird, will man sich dem Thema dieser Arbeit ein Stück weit nähern. 9 Dabei wird nicht nur nach Verlauf der Eroberung zu fragen sein, sondern es werden im ersten Teil Faktoren erarbeitet werden, welche die Expansion Roms in das angrenzende Territorium bedingten. Den Beziehungen Roms zu südgallischen Mächten sowie deren wechselseitiges Verhältnis ist dabei ebenso intensive Aufmerksamkeit zu schenken, wie geographischen, ethnologischen, wirtschaftlichen, strategischen und kulturellen Prämissen. Der letzte Teil der Arbeit befasst sich mit Konsolidierung des gewonnenen Gebietes; in diesem Zusammenhang ist u.a. die Problematik der Provinzialisierung anzusprechen.

Ein zeitlicher Exkurs wird die weitere Bedeutung der Gallia Transalpina für Caesars Gallischen Krieg erwähnen.

Abschließend soll durch Synthese bisher gewonnener Erkenntnisse der Versuch unternommen werden, Qualität römischer Eroberungspolitik für Südgallien im Ansatz zu charakterisieren. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Südgallien am Ende des 2. Jahrhundert vor Christus
    • Vorrömische Einflüsse
    • Massilia, Karthago und die spanischen Provinzen
    • Die Stämme Südgalliens
    • Roms Verbündete
  • Wende der römischen Politik
    • Die Feldzüge gegen die Salluvier, Allobroger und Arverner
    • Folgen der Expansion
  • Hintergründe der Expansion
  • Ausblick
    • Provinzeinrichtung
    • Caesars Gallischer Krieg
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Eroberung Südgalliens durch Rom im 2. Jahrhundert v. Chr. Sie verfolgt das Ziel, die Umstände und den Ablauf dieser Expansion zu beleuchten, wobei die mangelnde Quellenlage eine besondere Herausforderung darstellt. Die Arbeit analysiert die Vorgeschichte der römischen Expansion, betrachtet die römischen Verbündeten und die lokalen Stämme Südgalliens, untersucht die Hintergründe der römischen Politik sowie die Folgen der Expansion. Abschließend werden die Konsolidierung des eroberten Gebietes und die Einsetzung der Provinzstruktur beleuchtet.

  • Vorrömische Einflüsse und die Rolle Massilias
  • Römische Politik und die Wende zur Expansion
  • Die Bedeutung der römischen Verbündeten und die Stämme Südgalliens
  • Hintergründe der römischen Expansion
  • Konsolidierung und Provinzialisierung des eroberten Gebietes

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung befasst sich mit der Problematik der Quellenlage und der Schwierigkeiten, die sich bei der Rekonstruktion der Eroberung Südgalliens durch Rom ergeben. Das erste Kapitel analysiert die Situation Südgalliens am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. Es beleuchtet die vorrömischen Einflüsse, insbesondere die Rolle der griechischen Kolonie Massilia, sowie die Beziehungen zu Karthago und den spanischen Provinzen. Außerdem werden die Stämme Südgalliens und die römischen Verbündeten vorgestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Wende der römischen Politik und den Feldzügen gegen die Salluvier, Allobroger und Arverner, die schließlich zur dauerhaften Expansion Roms in Südgallien führten. Es werden auch die Folgen dieser Expansion in Bezug auf die lokale Bevölkerung und die politische Landschaft des Gebietes analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich den Hintergründen der römischen Expansion und den Motiven Roms, Südgallien zu erobern. Dabei werden sowohl wirtschaftliche und strategische Faktoren als auch ideologische Aspekte in Betracht gezogen. Das vierte Kapitel betrachtet den Ausblick und die Konsolidierung des gewonnenen Gebietes. Es beleuchtet die Provinzeinrichtung und die spätere Rolle Südgalliens im Gallischen Krieg Caesars.

Schlüsselwörter

Die Arbeit behandelt die Themen Südgallien, römische Expansion, Massilia, Provinzialisierung, Gallischer Krieg, Quellenkritik, Romanisierung, Stämme Südgalliens, römische Verbündete, metus gallicus, Kelten, Kulturtransfer und die Rolle der griechischen Kultur.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Eroberung Südgalliens durch Rom
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  (Alte Geschichte)
Veranstaltung
Proseminar: Die Kelten in der Welt der Antike
Note
1,3
Autor
Benjamin Müller (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
16
Katalognummer
V21379
ISBN (eBook)
9783638250146
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Eroberung Südgalliens Proseminar Kelten Welt Antike
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Benjamin Müller (Autor:in), 2003, Die Eroberung Südgalliens durch Rom, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21379
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Leseprobe aus  16  Seiten
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