Für einen Tag raus aus dem Alltag und ab in eine große Stadt. Die Journalistin und Bloggerin Martina Dannheimer liebt das Speeddating mit den großen Metropolen Europas. Sightseeing, Shopping, leckeres Essen und Kultur – sie packt alles in einen einzigen Tag. Und so ganz nebenbei wirft sie ein prüfendes Auge auf die Männer der Stadt. Mit Humor und einem Fünkchen Selbstironie nimmt die Autorin Sie mit auf ihre Sightseeingtour, die passenden Stadtkarten zum „Nachwandern“ sind auch gleich mit dabei. Dazu liefert sie jede Menge praktische Tipps, die mit aktiven Links ins Internet versehen und somit direkt aus dem E-Book heraus aufrufbar sind. So können Sie Ihren nächsten Kurztrip mit stets aktuellen Informationen perfekt vorbereiten.
Aus dem Inhalt: Prinzipalmarkt, Lambertikirche, Dominikanerkirche, Promenade, Kiepenkerl, St.-Paulus-Dom, Universität, Schloss Münster
1 Tag in Münster
Die Lust an Städtereisen
Zu allererst Richtung Altstadt
Regenbilder in der Altstadt
Das Gute-Laune-Fahrrad vor der Dominikanerkirche
Männerbekanntschaften in Münster
Der Zeitungsmann
Der Kiepenkerl
Zurück zur Kultur
Viele Leckereien vor dem St- Paulus Dom
Auf dem Weg zum Schloss
Das Schloss – Träumen inklusive
Mein Fazit
Links zu Münster
Bildnachweis
Lesetipps
Die Lust an Städtereisen
„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“ ist das Motto, nach dem ich lebe und meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren und zeigen, was man alles an einem einzigen Tag in einer Stadt erleben kann. Hier gibt es jede Menge Tipps zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben oder deren Geldbeutel – wie meiner – nicht endlos gefüllt ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Route Münster. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA
Zu allererst Richtung Altstadt
Nee, also bitte. Es war kurz nach neun Uhr, als ich am Hauptbahnhof in Münster aus dem Zug kletterte, und noch halb dunkel. Gewundert hat mich das allerdings nicht, denn es regnete in Strömen. Trotzig ließ ich meinen Schirm in der Tasche, als ich gen Altstadt aufbrach. Ich war schließlich nicht aus Zucker, und ca. zehn Klamottenschichten hatte ich ebenfalls an. Bis die Nässe durchkäme, wäre ich mit meinem Tagesprogramm wohl eh am Ende. Zur Not gäbe es ja einige Geschäfte, in denen ich mich neu einkleiden oder zumindest trocknen könnte – so dachte ich.
Regenbilder in der Altstadt
Ich schob also das Regenproblem beiseite, die gute Laune durfte sich frei entfalten und das tat sie tatsächlich auch. Bereits nach den ersten paar Schritten durch die Altstadt ahnte ich, dass mir Münster gefallen würde. Darüber hinaus liebe ich die Morgenstimmung in einer Innenstadt. Wenn mehr Lieferwägen als Menschen in der Fußgängerzone sind, Obst- und Gemüsehändler ihr Ware sortieren und jeder zweite der wenigen Passanten einen Coffee to go in der Hand hält.
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Frühmorgens in der Altstadt
Mit dem Prinzipalmarkt (1) und der St. Lambertikirche (2) entdeckte ich dann schnell meine ersten Fotomotive. Knipsen und gleichzeitig den Knirps halten gestaltete sich als echte Herausforderung – ohne Schirm war es dann doch zu feucht. Von 20 Bildern sind gerade mal zwei passabel, auf den restlichen ziert ein dicker Fleck das Foto– den Regentropfen sei Dank. Nö, ich motzte gar nicht, vielmehr musste ich grinsen. Ich merkte nämlich, dass ich von den (wenigen) Leuten seltsam angestarrt wurde. Verständlich – während der Großteil ins Büro hetzte, stand ich beim größten Sauwetter früh um neun in der City und fotografierte. Ich hätte mir dennoch gerne auf die Stirn geschrieben: „Ja, ich habe noch alle Tassen im Schrank“.
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Brunnen Lamberti – auch im Regen schön
Das Gute-Laune-Fahrrad vor der Dominikanerkirche
Ganz bewusst wählte ich meine nächste Station. Es war die Dominikanerkirche (3), die früher mal Teil eines Klosters war. Nett anzuschauen, genauso wie der Platz davor mit seinen bunten Figuren ist er ein echter Hingucker. Und ich entdeckte ein echtes Gute-Laune-Fahrrad. Sattel und Gepäckträgerdecke im Fliegenpilz-Look – welchen Zweck die Decke haben sollte, weiß ich nicht. Das war doch mal eine coole Idee. Überhaupt standen an allen Ecken und Enden Fahrräder. Richtig viele Fahrräder. Die Münsteraner schienen ein recht bewegungsfreudiges und/oder umweltbewusstes Völkchen zu sein, sogar bei diesem Wetter. Entschuldigung, das war jetzt wirklich mein letzter Kommentar in puncto Regen.
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- Arbeit zitieren
- Martina Dannheimer (Autor:in), 2013, 1 Tag in Münster, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214375