Der Reiz dieses Themas liegt in der Relevanz der Gruppe sowohl für die Organisation, als
auch für das Individuum. In den meisten heutzutage zur Anwendung kommenden
Management-Methoden, -Ansätzen, und – Strategien wie Organisationsentwicklung, Change
Management, Projekt- und Qualitätsmanagement spielen Gruppen eine nicht mehr
wegzudenkende Rolle. Und gerade in einer Zeit, in der die Organisationen immer größer und
unübersichtlicher werden, der Markt beherrscht wird von Schlagworten wie Flexibilisierung
und Globalisierung bekommt die Gruppe auch als Bezugssystem für das Individuum eine
gesteigerte Bedeutung. Wie schon eingangs im Schaubild dargestellt und in der Einleitung angedeutet soll es in
diesem Abschnitt um die Relevanz von Gruppen für Organisationsentwicklung, Change
Management, Projekt- und Qualitätsmanagement gehen. Hieran soll gezeigt werden, das
Gruppen, egal in welchen Bereichen, aus heutigen modernen Organisationen nicht mehr
wegzudenken sind und einen überaus großen Beitrag zu einer erfolgreichen Organisation
leisten.
Doch vor ca. 60 Jahren sah das noch ganz anders aus. Zu dieser Zeit wurde erstmals
versuchsweise Gruppenarbeit in Organisationen eingeführt. Diese Entwicklung und die
erstmalige Anwendung von Datenerhebungen, bzw. methodischer und empirischer
Herangehensweise an die Organisation sind als Ursprung der Organisationsentwicklung zu
nennen, wobei „der definitive Durchbruch des Systemansatzes aber erst mit der Konzeption
der soziotechnischen Systeme am Tavistock Institute of Human Relations in London gelungen
ist. In Untersuchungen zur Produktivitätssteigerung im britischen Bergbau Ende der 40er
Jahre gelangten Forscher (Fred Emery, Eric Trist u.a.) zu der Erkenntnis, dass die meisten
Probleme in Organisationen nicht durch individuelle Unzulänglichkeiten, sondern durch
strukturelle Mängel verursacht werden. Versuche mit sogenannten „teilautonomen Gruppen“
als neue Formen der Arbeitsorganisation zeigten, dass die Leistungsfähigkeit und
Zufriedenheit von und in Gruppen von überschaubarer Größe, mit relativ hoher
Selbststeuerung und erweiterten Tätigkeitsspielräumen erheblich gesteigert werden konnte.“ (Trebesch, Karsten, 2000) [...]
Inhaltsverzeichnis
- Schaubild:.
- 1. WARUM GRUPPEN IN ORGANISATIONEN SO WICHTIG SIND?
- 1.1 Top-Down: Gruppen als gemeinsamer Nenner von Management-Methoden, -Ansätzen, und – Strategien wie Organisationsentwicklung, Change Management, Projekt- und Qualitätsmanagement
- 2. DIE GRUPPE.
- 2.1 Definition Gruppe
- 2.2 Formale und Informale Gruppe
- 2.3 Vor- und Nachteile von Gruppen..
- 2.4 Phasen der Gruppenbildung
- 2.5 Leitungsaufgaben in Bezug auf Gruppenprozesse (Anfangsphase, Prozessbegleitung, Endphase und Evaluation).
- a. Anfangsphase..
- b. Ablauf und Prozessbegleitung.
- c. Abschluss und Evaluation...
- FAZIT:
- LITERATURLISTE:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Relevanz von Gruppen in Organisationen, sowohl für die Organisation selbst als auch für das Individuum. Sie untersucht den Einsatz von Gruppen in verschiedenen Managementmethoden und -strategien und beleuchtet die Bedeutung von Gruppen für das Individuum als Bezugssystem und Quelle für Selbstwert und Identität. Die Arbeit betrachtet Gruppen aus einer Top-Down- und einer Bottom-Up-Perspektive.
- Gruppen als integraler Bestandteil moderner Managementmethoden (Organisationsentwicklung, Change Management, Projekt- und Qualitätsmanagement)
- Gruppen als Bezugssystem für das Individuum, bieten Selbstwert, Identität und Identifikation mit der Organisation
- Entwicklung der Organisationsentwicklung und die Bedeutung von Gruppen für die Veränderungsprozesse in Organisationen
- Die Vorteile und Nachteile von Gruppen in Organisationen
- Phasen der Gruppenbildung und die Leitungsaufgaben in Bezug auf Gruppenprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Warum Gruppen in Organisationen so wichtig sind? Dieses Kapitel beleuchtet die zentrale Rolle von Gruppen in verschiedenen Managementmethoden und -strategien. Es zeigt, dass Gruppen eine wichtige Rolle in der Organisationsentwicklung, dem Change Management, dem Projekt- und Qualitätsmanagement spielen. Der Text verdeutlicht, wie Gruppen für die Effizienz und den Erfolg von Organisationen unerlässlich sind.
- Kapitel 2: Die Gruppe. Dieses Kapitel bietet eine Definition von Gruppen und unterscheidet zwischen formalen und informalen Gruppen. Es werden die Vor- und Nachteile von Gruppenarbeit diskutiert und die verschiedenen Phasen der Gruppenbildung erläutert. Der Text beleuchtet auch die Leitungsaufgaben in Bezug auf Gruppenprozesse, insbesondere die Anfangsphase, die Prozessbegleitung, die Endphase und die Evaluation.
Schlüsselwörter
Gruppen, Organisationen, Organisationsentwicklung, Change Management, Projektmanagement, Qualitätsmanagement, Gruppenprozesse, Gruppenphasen, Selbstwert, Identität, Identifikation, Top-Down, Bottom-Up, Formale Gruppe, Informale Gruppe, Team, Arbeitsorganisation.
- Quote paper
- M. A. Samuel Falk (Author), 2003, Organisationsentwicklung und Gruppen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21518