Dieses Portfolio will der Frage nachgehen, welchen Gewinn Kinder im darstellenden Spiel davontragen können. Im ersten Teil werden einige essenzielle Definitionen bezügl. des Theaters, den Emotionen und den Gefühlen erläutert. Inwieweit beeinflussen positive Emotionen den Lernprozess? Welche Chancen bieten das Kindertheater für die Kinder? Hier sehe ich mir eine Untersuchung an, die in Österreich zum Thema Theaterarbeit durchgeführt worden war. Welche positiven Effekte hatte das darstellende Spiel für die Kinder? Gibt es auch Schulen, die die Theaterarbeit fest im Curriculum etabliert haben? Danach möchte ich das kindliche Spiel per se in Augenschein nehmen und neuere Forschungen berücksichtigen. Anschließend werde ich in einem resümierenden Schlusswort diese Arbeit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1. Begriffe des darstellenden Spiels
2.2. Definition Emotion
2.2.1. Emotionen und der Lernprozess
2.3. Gefühle
2.3.1. Gefühle ausdrücken
2.4. Empathie
3. Kindertheater als Chance
3.2. Das Theaterprogramm der Helene-Lange-Schule (Wiesbaden)
3.3. Förderung der Emotionalen Intelligenz
4. Das kindliche Spiel
5. Schluss und Erklärung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Dieses Portfolio will der Frage nachgehen, welchen Gewinn Kinder im darstellenden Spiel davontragen können. Im ersten Teil werden einige essenzielle Definitionen bezügl. des Theaters, den Emotionen und den Gefühlen erläutert. Inwieweit beeinflussen positive Emotionen den Lernprozess? Welche Chancen bieten das Kindertheater für die Kinder? Hier sehe ich mir eine Untersuchung an, die in Österreich zum Thema Theaterarbeit durchgeführt worden war. Welche positiven Effekte hatte das darstellende Spiel für die Kinder? Gibt es auch Schulen, die die Theaterarbeit fest im Curriculum etabliert haben? Danach möchte ich das kindliche Spiel per se in Augenschein nehmen und neuere Forschungen berücksichtigen. Anschließend werde ich in einem resümierenden Schlusswort diese Arbeit abschließen.
2. Definitionen
2.1. Begriffe des darstellenden Spiels
Ästhetik
Aisthesis (griech.) bedeutet heute „Wahrnehmung“ und meint etwa „Sinn“ und „Sinnesorgan“. Jedoch ist es nicht nur „auf das sinnliche Erfassen beschränkt, sondern kann jegliches Gewahrwerden (auch in der Bedeutung von innerem Empfinden) bezeichnen“ (vgl. Bernhard 2008).
Eine andere philosophische Definition:
(v. griech. aistánesthai, >wahrnehmen<), Bezeichnung für die philos. Theorie von der Herstellung und Erfahrung des Schönen in Kunst und Natur. Formal wird gemäß den Hinsichten von Herstellung und Erfahrung einer Produktionsästhetik von der Rezeptionsästhetik unterschieden. Im ersten Fall geht es um die Entstehungsbedingungen von Kunstwerken, im zweiten um die Wahrnehmungsbedingungen ästhetischer Gegenstände. Während der Produktionsästhetik seit der aristotelischen Poetik die künstlerischen Traktate zuzurechnen sind, die v. a. Anleitungen zur Herstellung geben beschränken sich die Rezeptionsästhetiken darauf festzustellen, wann ein Gegenstand in seiner Wahrnehmung als ästhetisch (d. h. schön, erhaben oder interessant bzw. deren jeweiliges Gegenteil) gelten darf.
(Gessmann 2009, S 59f.)
Grenzerfahrungen
Prof. Dr. Westphal bezeichnet diese als eine Erfahrung, die „(…) sich auf Irritationen und Überraschungen(…)“ einlässt „(…), um sich und Welt anders zu sehen und somit kulturell verfestigte Wahrnehmungs-, Fühl- und Denkmuster zu verlassen.“ (vgl. Westphal 2011)
Schonraum
Dieser bietet einen geschützten Rahmen, denn im Spiel gibt es keine Konsequenzen im Gegensatz zur Realität. Der „Spieler“ erfährt eine neue Wahrnehmung der Realität (Initiation eines Bildungsprozesses).
2.2. Definition Emotion
„Emotionen sind komplexe, größtenteils automatisch ablaufende, von der Evolution gestaltete Programme für Handlungen [Hervorh. d. Verf.].“ (Damasio 2010, 122)
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- Marco José (Author), 2013, Kindertheater als Chance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215333