Nach der Wende 1989 befindet sich Rumänien in einem Übergangsprozess auf dem Weg zur Demokratie.
1992 wurde mit dem Mediengesetz der Grundstein für ein duales Fernsehsystem gelegt, dass sich seither immer weiter entwickelt. Problematisch ist in diesem Zusammenhang der Bereich der Medienfreiheit, da die Gesetzgebung in diesem Fall einschränkende Wirkung hat, die nicht internationalen Standards entspricht. Diese Tatsache wird von vielen internationalen Organisationen immer wieder hervorgehoben und bemängelt, in Artikeln und Berichten die meist außerhalb Rumäniens veröffentlicht werden.
Da die Mediengesetzgebung in großen Teilen den europäischen Gesetzgebungen entspricht, werde ich in dieser Arbeit, nach einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Sender, nur auf die Kritikpunkte eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das rumänische Fernsehsystem
- Öffentlich-rechtliche Sender
- Private Sender
- Rechtliche Grundlagen
- Verfassung von Rumänien und das Gesetz über das Audiovisuelle
- Die Regulierungsbehörde CNA
- Kritik an dem rumänischen Mediengesetz
- Einschränkung der Medienfreiheit durch das Strafrecht
- Andere Einschränkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Medienrechtlichen Situation in Rumänien nach dem Fall des kommunistischen Regimes. Der Fokus liegt insbesondere auf den Einschränkungen der Medienfreiheit, die durch die Gesetzgebung und deren Umsetzung in der Praxis entstehen.
- Entwicklung des rumänischen Fernsehsystems nach 1989
- Regulierung und Rechtliche Rahmenbedingungen des rumänischen Fernsehmarktes
- Kritik an der Medienfreiheit in Rumänien und Vergleich mit internationalen Standards
- Analyse von relevanten Gesetzesartikeln und deren Auswirkungen auf die Medienlandschaft
- Bedeutung der Medienfreiheit für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft in Rumänien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Medienentwicklung in Rumänien nach der Wende 1989 dar. Sie beleuchtet die Herausforderungen im Bereich der Medienfreiheit und skizziert die Problematik der einsetzenden dualen Fernsehsystem.
Das Kapitel „Das rumänische Fernsehsystem“ präsentiert den Aufbau des öffentlich-rechtlichen Fernsehens mit seinen Sendern und der Gesellschaft SRTV, sowie die wichtigsten privaten Sender und deren Positionierung im rumänischen Fernsehmarkt.
Das Kapitel „Rechtliche Grundlagen“ beleuchtet die Verfassung von Rumänien und das Gesetz über das Audiovisuelle als zentrale Elemente der Medienregulierung in Rumänien. Darüber hinaus wird die Rolle und Bedeutung der Regulierungsbehörde CNA erläutert.
Im Kapitel „Kritik an dem rumänischen Mediengesetz“ werden die Einschränkungen der Medienfreiheit, insbesondere durch das Strafrecht, und weitere Kritikpunkte an der rumänischen Medienlandschaft detailliert aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Rumänien, Fernsehsystem, Medienrecht, Medienfreiheit, Gesetzgebung, Regulierung, CNA, Kritik, Strafrecht, Öffentlich-rechtliche Sender, Private Sender, internationale Standards, demokratische Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Hilke Dahinten (Autor:in), 2002, Medienrecht und Medienwirklichkeit in Rumänien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21672