Zunächst werde ich in dieser Zwischenprüfung den Text „Prüfungsangst und
Prüfungsneurose“ von Erwin Stengel zusammenfassen, danach den Text „Zur Psychoanalyse
der Prüfungsangst“ von Michael L. Moeller. Im zweiten Teil meiner Hausarbeit werde ich
dann die beiden Texte ausführlich miteinander vergleichen. Schließlich werde ich meine
eigene Meinung zu den jeweiligen Texten darstellen und erklären, wie gewisse Punkte sich
meiner Ansicht nach auf meine spätere Zukunft als Lehrerin auswirken und warum sie
wichtig sind.
Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass ich aus Platzgründen darauf verzichten
werde die männliche und weibliche Form auszuschreiben, sondern jeweils nur die männliche
Form verwende, wodurch ich als Frau jedoch keinesfalls die Frauen ausschließen möchte,
sondern diese einfach mit in den männlichen Begriff einschließe. Nach Stengel gehört zur [Prüfung der Prüfling, der Prüfer, die Prüfungshandlung, der
Prüfungsgegenstand, ein Prüfungszweck, (...) eine Prämie im Falle des Erfolges, eine Strafe
im Falle des Misserfolges.] (Stengel, S. 286). Jeder Vorgang, in dem diese Merkmale
auftreten, ist eine Prüfung. Dass der Prüfling jünger ist als der Prüfer muss nicht zwangläufig
der Fall sein, denn der Unterschied zwischen Prüfer und Prüfling liegt nur in der Beziehung
zum Prüfungsgegenstand. Prüfungen sind notwendig, damit wir wissen, ob der Prüfling das,
was er im Laufe seiner Ausbildung lernen sollte auch wirklich verinnerlicht hat. Viele
Faktoren lassen eine Prüfung jedoch unnötig erscheinen. So gibt es Prüfungen, bei denen die
Fragen der Prüfung selber nichts mit der späteren Tätigkeit zu tun haben. Prüfer antworten
hierauf, dass es nur wichtig sei, dass der Prüfling eine Leistung erbringt, wie diese aussehe,
sei jedoch unwichtig. Dadurch werden viele wichtige Bereiche jedoch nicht geprüft. Ein
weiteres Problem ist die Häufigkeit der Prüfungen im Laufe eines menschlichen Lebens. So
wird vor Beginn der Ausübung einer Tätigkeit noch häufig geprüft, während die Tätigkeit
jedoch ausgeübt wird, finden keine Prüfungen mehr statt. So weiß niemand, ob die
betreffende Person sich fortgebildet hat und sich mit neuem Wissen in bestimmten Bereichen
auskennt. Diese Beispiele zeigen deutlich, dass bei der Entscheidung, wann und ob Prüfungen
notwendig sind, der Verstand keine allzu große Rolle spielt.
Da Freud feststellte, dass wir Erklärungen für unsere neurotischen Verhaltensweisen, bei den
Wilden finden, sollten wir uns deren Prüfungsvorgänge anschauen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zusammenfassung der beiden Texte
- 2.1. Erwin Stengel – Prüfungsangst und Prüfungsneurose
- 2.2. M. L. Moeller - Psychoanalyse der Prüfungsangst
- 3. Vergleich der beiden Texte
- 4. Bezug zu meiner späteren Tätigkeit als Lehrerin und Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Konzepte von Prüfungsangst und Prüfungsneurose, indem sie zwei Texte von Erwin Stengel und Michael Lukas Moeller vergleicht. Die Arbeit untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ansätzen beider Autoren und betrachtet, wie diese Theorien die spätere Arbeit als Lehrerin beeinflussen könnten.
- Psychologische Aspekte von Prüfungsangst und Prüfungsneurose
- Die Rolle der Familiendynamik in Prüfungsängsten
- Vergleichende Analyse der Ansätze von Stengel und Moeller
- Relevanz für den pädagogischen Kontext
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in Prüfungsängsten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Ziele und den Aufbau der Hausarbeit vor, erläutert die beiden zu analysierenden Texte und erklärt die gewählte Vorgehensweise.
2. Zusammenfassung der beiden Texte
2.1. Erwin Stengel – Prüfungsangst und Prüfungsneurose
Dieser Abschnitt fasst Stengels Definition von Prüfungen und deren Bedeutung im menschlichen Leben zusammen. Er analysiert die Ursachen für Prüfungsangst und Prüfungsneurose im Kontext der psychoanalytischen Theorie Freuds. Stengel untersucht die Rolle der Familiendynamik und die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Zusammenhang mit Prüfungsängsten.
2.2. M. L. Moeller - Psychoanalyse der Prüfungsangst
Dieser Abschnitt bietet eine Zusammenfassung von Moellers psychoanalytischer Betrachtung der Prüfungsangst. Die Zusammenfassung konzentriert sich auf Moellers Ansatz zur Erklärung von Prüfungsängsten im Kontext der psychoanalytischen Theorie.
3. Vergleich der beiden Texte
Dieser Abschnitt analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ansätzen von Stengel und Moeller. Die Analyse beleuchtet die jeweiligen Stärken und Schwächen beider Theorien und stellt die Relevanz ihrer Erkenntnisse für die Pädagogik heraus.
4. Bezug zu meiner späteren Tätigkeit als Lehrerin und Stellungnahme
Dieser Abschnitt reflektiert, wie die Erkenntnisse aus den beiden Texten auf die spätere Arbeit als Lehrerin anwendbar sind. Die Autorin gibt ihre eigene Meinung zu den jeweiligen Theorien und deren Relevanz für den pädagogischen Kontext an.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind Prüfungsangst, Prüfungsneurose, Psychoanalyse, Familiendynamik, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Pädagogik, Lehrerrolle, und die Anwendung psychoanalytischer Theorien im pädagogischen Kontext.
- Quote paper
- Julia Zacharias (Author), 2002, Prüfungsangst und Prüfungsneurose, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22613