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Die Jugendweihe in der DDR: 1954-1957

Titel: Die Jugendweihe in der DDR: 1954-1957

Seminararbeit , 2002 , 22 Seiten , Note: zwei minus

Autor:in: Charlotte Schwarz (Autor:in)

Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Gründung der DDR war die Gründung eines sozialistischen Staates mit dem Ziel, einen kommunistischen Staat aufzubauen. Die Regierung glaubte, dass mit der Etablierung des kommunistischen Staates die Kirche aussterben würde. Obwohl die Ausübung von Religion erlaubt wurde, wurde die Kirche von der neuen DDR-Regierung nicht gut behandelt. Nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Gründung der DDR im Jahre 1949 wurde die Religion akzeptiert, aber danach wurden Taktiken eingeführt, um die Kirche zu unterdrücken – so zum Beispiel die Durchführung der Jugendweihe. Die Jugendweihe war eine Art Konfirmation, hatte aber keinerlei Verbindung mit der Religion, sondern war eine staatliche Zeremonie. Im Alter von vierzehn Jahren wurde durch diese Feier das Erwachsenwerden des Kindes anerkannt. Viele Familien in der ehemaligen DDR nehmen noch heute an der Jugendweihe teil; zu Zeiten der DDR aber bereitete sie der Kirche große Schwierigkeiten. Die evangelische Kirche wollte keine Kinder konfirmieren, wenn sie an der Jugendweihe teilnahmen. Auf der anderen Seite durften Kinder, die nicht an der Jugendweihe teilnahmen, die Erweiterte Oberschule nicht besuchen. Diese Hausarbeit will den Beginn der Jugendweihe in der DDR seit der Gründung des Zentralen Ausschusses für Jugendweihe 1954 bis zum Jahr 1957 untersuchen. Innerhalb dieses Zeitraums wandelte sich die öffentliche Darstellung der Jugendweihe seitens des Staates. Man stellte die Feier zunächst als harmlos und mit der Religion vereinbar dar; da die Kirche sich aber von Anbeginn gegen die Teilnahme von Gemeindegliedern an dieser Feier wehrte, war der Staat gezwungen, sich öffentlich dazu zu äußern. Im Verlauf der Jahre 1954-1957 wird deutlich, wie sich die Jugendweihe von einem freiwilligen Akt zu einem Gelöbnis der Staatstreue wandelt, an dem man, wollte man nicht in Schwierigkeiten geraten, als Bürger der DDR teilnehmen musste.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Politischer Rahmen
    • Entwicklung der sowjetischen Zone nach Ende des Krieges
    • Entwicklung der evangelischen Kirche nach 1945
  • Die Jugendweihe vor der DDR
  • Der Kampf um Jugendweihe und Konfirmation
    • 1954-1956: Der Anfang
      • Inhalt und Propaganda
      • Reaktionen seitens der Kirche
    • 1957 - der Wendepunkt?
      • Die Neuformulierung des Gelöbnisses und die Rede Ulbrichts
      • Reaktionen seitens der Kirche
      • Der weitere Verlauf 1957
  • Schlußfolgerungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht den Beginn der Jugendweihe in der DDR vom Zeitpunkt der Gründung des Zentralen Ausschusses für Jugendweihe im Jahr 1954 bis 1957. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen, die sich für die evangelische Kirche durch die Einführung dieser staatlichen Zeremonie ergaben, und wie die Kirche auf die wachsende Bedeutung der Jugendweihe reagierte.

  • Entwicklung der Jugendweihe als staatliche Feier in der DDR
  • Konflikt zwischen Jugendweihe und kirchlicher Konfirmation
  • Politischer Druck und Propaganda im Zusammenhang mit der Jugendweihe
  • Reaktionen der evangelischen Kirche auf die Jugendweihe
  • Wandel der Jugendweihe von einem freiwilligen Akt zu einem Gelöbnis der Staatstreue

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung beleuchtet die Gründung der DDR als sozialistischen Staat mit dem Ziel, einen kommunistischen Staat aufzubauen. Die Kirche wurde von der neuen Regierung nicht gut behandelt, und die Jugendweihe, eine staatliche Zeremonie, die das Erwachsenwerden von Kindern markierte, stellte eine große Herausforderung für die evangelische Kirche dar. Die Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung der Jugendweihe in den ersten Jahren ihrer Existenz, von 1954 bis 1957.

Politischer Rahmen

Der Abschnitt beschreibt die politische Situation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, einschließlich der Teilung in vier Besatzungszonen, der Gründung der SED und des Beginns des Kalten Krieges. Außerdem wird die Entwicklung der evangelischen Kirche nach 1945 beleuchtet, insbesondere die Herausforderungen, denen sie sich nach dem Krieg gegenüber sah, und die Bemühungen um Wiederaufbau und Einheit.

Die Jugendweihe vor der DDR

Dieser Abschnitt beleuchtet die historischen Wurzeln der Jugendweihe, die in der DDR als staatliche Feier zur Feier des Erwachsenwerdens etabliert wurde.

Der Kampf um Jugendweihe und Konfirmation

Der Kampf um Jugendweihe und Konfirmation beginnt mit der Gründung des Zentralen Ausschusses für Jugendweihe im Jahr 1954. Das Kapitel analysiert die Propaganda des Staates, die die Jugendweihe als harmlose Feier darstellte, und die Reaktionen der Kirche, die die Teilnahme ihrer Gemeindemitglieder an dieser Feier ablehnte. Das Kapitel beschreibt, wie sich die Jugendweihe im Laufe der Zeit von einem freiwilligen Akt zu einem Gelöbnis der Staatstreue entwickelte und wie die Kirche darauf reagierte.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter, die im Fokus dieser Arbeit stehen, sind: Jugendweihe, DDR, evangelische Kirche, Konfirmation, Staatstreue, politische Propaganda, Religionsfreiheit, Konflikt, Staat und Kirche.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Jugendweihe in der DDR: 1954-1957
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Theologische Fakultät)
Veranstaltung
Proseminar Kirchengeschichte
Note
zwei minus
Autor
Charlotte Schwarz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
22
Katalognummer
V22923
ISBN (eBook)
9783638261500
ISBN (Buch)
9783638647724
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jugendweihe Proseminar Kirchengeschichte
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Charlotte Schwarz (Autor:in), 2002, Die Jugendweihe in der DDR: 1954-1957, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22923
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Leseprobe aus  22  Seiten
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