Obwohl Wright bereits zu Lebzeiten mal mehr oder weniger große Erfolge mit
seiner Literatur erzielte und sich schließlich auch durch sie zumindest teilweise
finanzieren konnte, gewann er die Aufmerksamkeit der Masse wie auch der
Literaten erst mit der Veröffentlichung von „Native Son“ im Jahr 1937, sodass nur
wenige zeitgenössische Berichte über sein Leben vor dem Umzug nach New York
und der damit verbundenen Arbeit als Herausgeber des kommunistischen „Daily
Target“ existieren. Bei der Erarbeitung einer Biographie von Richard Wright muss
man sich somit vorwiegend seinen eigenen Äußerungen und Schilderungen als
historische Hauptquelle bedienen, wobei jedoch die Subjektivität des Autors in der
Validität berücksichtigt werden muss.
Denn obwohl Wright in „Black Boy“ dem Leser eine detaillierte Darstellung seiner
Kindheit, der Pubertät und dem Erreichen des Erwachsenenalters anbietet und
vermittelt, so sollte man dennoch auch die natureigene Neigung eines jeden
Prosaautors zur Fiktion und Inszenierung berücksichtigen und demzufolge nicht
jeden Satz wortwörtlich nehmen, ohne die mögliche Abänderung der eigentlichen
Erfahrung oder eines Ereignisses zu bedenken. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Biographie von Richard Wright
- Relation zwischen Fiktion und Realität
- Analyse der ersten Szene
- Infantile Amnesie
- Black Boy's Ersterinnerung
- Metaphorik und Symbolismus
- Verbale Rebellion
- One's own black way of living
- Gewalt und physischer Widerstand
- Gesellschaftliche Adaption und Konformität
- Folgerung und Quintessenz
- Ich Negerjunge – Eine aufklärerischer Kampf für den American Dream
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Autobiografie "Black Boy" von Richard Wright schildert die Kindheit und Jugend des Autors im Süden der USA und seinen Exodus nach Chicago. Das Werk thematisiert die Erfahrung des Rassismus und die Suche nach Identität in einer Gesellschaft, die Afroamerikaner marginalisiere.
- Erfahrungen des Rassismus und Diskriminierung
- Suche nach Identität und Selbstbestimmung
- Gewalt und Widerstand
- Bildung und Literatur als Mittel zur Emanzipation
- Der amerikanische Traum und seine unerreichbarkeit für Afroamerikaner
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Biographie von Richard Wright - Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über Richard Wrights Leben und seine familiären Umstände.
- Kapitel 2: Relation zwischen Fiktion und Realität - Hier wird die Autobiographie "Black Boy" als semifiktives Werk analysiert, das auf Wrights Leben basiert, aber gleichzeitig eine subjektive Interpretation seiner Erfahrungen darstellt.
- Kapitel 3: Analyse der ersten Szene - Die Analyse der ersten Szene in "Black Boy" konzentriert sich auf die symbolische Bedeutung der Kindheitserinnerung und die Rolle der Sprache im Leben des Protagonisten.
- Kapitel 4: One's own black way of living - Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, die Richard Wright in seiner Lebenslage sieht, darunter die Ablehnung von Gewalt und die Unmöglichkeit, sich an die bestehenden Verhältnisse anzupassen.
- Kapitel 5: Ich Negerjunge – Eine aufklärerischer Kampf für den American Dream - Der letzte Abschnitt bietet eine Zusammenfassung der zentralen Themen des Buches und zeigt, wie Richard Wrights Kampf für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung als Ausdruck des amerikanischen Traums interpretiert werden kann.
Schlüsselwörter
Die Autobiographie "Black Boy" thematisiert die Erfahrungen des Rassismus, die Suche nach Identität, die Rolle der Gewalt und die Bedeutung von Bildung und Literatur für die Emanzipation. Wichtige Themen sind der amerikanische Traum, die Unterdrückung der Afroamerikaner im Süden der USA, der Kampf gegen Diskriminierung und die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung.
- Arbeit zitieren
- Moritz Elsaeßer (Autor:in), 2011, Richard Wrights "Black Boy". Relation zwischen Fiktion und Realität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229683