Alice Salomon wurde am 19.April 1872 als Kind einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Sie wollte nie heiraten, fürchtete sich eher davor, suchte nach einer Lebensaufgabe und (vgl. „Vom Dienst der bürgerlichen Tochter am Volksganzen“, S.1), wollte „…sich als Mensch orientieren und etwas Nützliches schaffen“ (ebd., S.1). Aus diesen Gründen schloss sie sich der ´Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit` an. Mit 27 Jahren wurde Alice Salomon bereits Leiterin dieses ehrenamtlichen Vereins und wurde Mitglied in immer mehr Frauengruppen/-vereine. Sie lebte für die Vereine und Gruppen. „Alice Salomons Leben war, seit sie in die ‹‹Gruppen›› eintrat, vom Glauben an die Möglichkeit des sozialen Friedens gekennzeichnet“ (ebd., S.3). Sie war fest entschlossen „die Kluft zwischen Reich und Arm […] zu überbrücken“ (ebd., S.3) und verbot sich auch selbst jedes Zeichen, das Reichtum zum Ausdruck bringen konnte (vgl. ebd., S.3). Sie schämte sich anscheinend gegenüber den Ärmeren für den Wohlstand und fand es wohl auch frustrierend, dass es überhaupt so eine Kluft zwischen Reich und Arm gibt. „Sie war davon überzeugt, daß [sic] Reichtum verpflichtet und daß [sic] es unmoralisch sei, ihn zu demonstrieren“ (ebd., S.3). Später lockerte sich bei ihr aber diese Ansicht und sie genoss es u.a. zu reisen und gepflegte Kleidung zu tragen (vgl. ebd., S.3). Vielleicht lag ihre Ansicht über Geld und Reichtum, ihre Abneigung dagegen und ihr eventueller Scham darüber an der Tatsache, dass sie in gut bürgerlichen Kreisen aufwuchs und sich - durch ihren Erbteil, den sie nach dem Tod ihres Vaters erhalten hat (vgl. ebd., S.5) - um ihre wirtschaftliche Versorgung nie Gedanken machen musste. Alice Salomon kannte es finanziell nicht anders und wollte anscheinend solidarisch gegenüber den sozial schwächeren Menschen stehen und zeigen, dass sie sich nichts aus Geld und Wohlstand macht.
Alice Salomon wurde am 19.April 1872 als Kind einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Sie wollte nie heiraten, fürchtete sich eher davor, suchte nach einer Lebensaufgabe und (vgl. „Vom Dienst der bürgerlichen Tochter am Volksganzen“, S.1), wollte „…sich als Mensch orientieren und etwas Nützliches schaffen“ (ebd., S.1). Aus diesen Gründen schloss sie sich der ´Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit` 1an. Mit 27 Jahren wurde Alice Salomon bereits Leiterin dieses ehrenamtlichen Vereins und wurde Mitglied in immer mehr Frauengruppen/-vereine. Sie lebte für die Vereine und Gruppen. „Alice Salomons Leben war, seit sie in die ‹‹Gruppen›› eintrat, vom Glauben an die Möglichkeit des sozialen Friedens gekennzeichnet“ (ebd., S.3). Sie war fest entschlossen „die Kluft zwischen Reich und Arm […] zu überbrücken“ (ebd., S.3) und verbot sich auch selbst jedes Zeichen, das Reichtum zum Ausdruck bringen konnte (vgl. ebd., S.3). Sie schämte sich anscheinend gegenüber den Ärmeren für den Wohlstand und fand es wohl auch frustrierend, dass es überhaupt so eine Kluft zwischen Reich und Arm gibt. „Sie war davon überzeugt, daß [sic] Reichtum verpflichtet und daß [sic] es unmoralisch sei, ihn zu demonstrieren“ (ebd., S.3). Später lockerte sich bei ihr aber diese Ansicht und sie genoss es u.a. zu reisen und gepflegte Kleidung zu tragen (vgl. ebd., S.3). Vielleicht lag ihre Ansicht über Geld und Reichtum, ihre Abneigung dagegen und ihr eventueller Scham darüber an der Tatsache, dass sie in gut bürgerlichen Kreisen aufwuchs und sich - durch ihren Erbteil, den sie nach dem Tod ihres Vaters erhalten hat (vgl. ebd., S.5) - um ihre wirtschaftliche Versorgung nie Gedanken machen musste. Alice Salomon kannte es finanziell nicht anders und wollte anscheinend solidarisch gegenüber den sozial schwächeren Menschen stehen und zeigen, dass sie sich nichts aus Geld und Wohlstand macht.
Alice Salomon ging in ihrer Arbeit auf und war von dem was sie tat überzeugt. Die soziale Arbeit war für sie wie eine Berufung.
Spätestens von dem Zeitpunkt an, ab dem sie Leiterin der ersten nicht-konfessionellen sozialen Frauenschule in Berlin wurde, hatte sie ihre Lebensaufgabe gefunden. Immer mehr Frauen zeigten Interesse an Bildung in der Frauenbewegung und wollten Unterricht in Wohlfahrtspflege erteilt bekommen (vgl. ebd., S.4). Die Schulen sollten das soziale Engagement der Frauen fördern, doch „…das Verständnis von Alice Salomon über die Ziele der Ausbildung war nicht in erster Linie an der Erwerbsmöglichkeit orientiert. Da sie soziales Engagement als Verpflichtung der bürgerlichen Frauen betrachtete, konnte für sie soziale Arbeit als Lohnarbeit immer nur eine ‹‹Sache der Not›› sein, […] Falls jedoch die soziale Arbeit die Grundlage für einen notwendig werdenden Brotberuf bilden mußte [sic], dann sollte das Erwerbsmotiv nicht im Vordergrund stehen, sondern als Nebensache ganz hinter das idealistische Berufsverständnis zurückgestellt werden“(ebd., S.4f.). Vielleicht hatte sie Angst, dass wenn alle Frauen, die in der wohltätigen Arbeit tätig waren, eine Bezahlung bekommen würden, das Engagement bei einigen Frauen nachlassen würde. Alice Salomon konnte und wollte ihr Ziel, die Kluft zwischen Arm und Reich zu mindern, nie aus den Augen verlieren, was für sie schwer zu realisieren geworden wäre, wenn auch die bürgerlichen Frauen ein Gehalt bekommen hätten. Soziale Arbeit konnte für sie auf keinen Fall eine bezahlte Tätigkeit darstellen nur wenn, wie schon erwähnt, es gar nicht anders ginge und die Frauen auch für ihren eigenen Broterwerb Geld verdienen müssten, wäre es für sie akzeptabel gewesen. Für sie war es anscheinend ein Widerspruch ein Entgelt für eine gemeinnützige Arbeit zu bekommen. Auch sie selbst wollte für ihre Arbeit nie entlohnt werden. Das brauchte sie auch nie, schließlich war sie wirtschaftlich abgesichert. Vielleicht hätte sie eine andere Ansicht zur Ehrenamtlichkeit gehabt, wenn auch sie nicht aus gut bürgerlichen Kreisen, sondern aus ärmeren Verhältnissen gestammt hätte.
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- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts (BA) Swenja Rolfes (Autor:in), 2009, Warum beharrt Alice Salomon auf der Ehrenamtlichkeit Sozialer Arbeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230547
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