Jedes Unternehmen muss über die wirtschaftliche Entwicklung seiner Ge-schäftstätigkeit jährlich Rechenschaft ablegen.
So müssen Kaufleute gemäß § 242 Abs. 2 HGB eine Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge zum Schluss des Geschäftsjahres aufstellen.
Bei Kapitalgesellschaften hingegen muss der Jahresabschluss nach § 264 Abs. 1 HGB aus den Bestandteilen Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang bestehen. Er muss eine Übersicht über sämtliche Vermögens-gegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge enthalten. So haben nach § 264 Abs. 1 Satz 2 HGB die Vertreter von kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaften, die nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet sind, den Jahresabschluss um die Bestandteile Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Segmentberichterstattung zu erweitern. Der Jahresabschluss wird um einen Lagebericht nach § 289 HGB ergänzt.
Zusammenfassend soll der Jahresabschluss unter Beachtung des Grund-satzes der ordnungsgemäßen Buchführung einen Überblick über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermitteln. Hierbei spielt die Bilanzanalyse eine wichtige Rolle.
Die hier vorliegende Seminararbeit soll verdeutlichen, welche Daten des Jahresabschlusses in einer sogenannten Strukturbilanz aufbereitet werden müssen.
Der erste Teil der Seminararbeit befasst sich mit den Grundlagen der Bilanzanalyse.
Im zweiten Teil wird auf den Aufbau der Strukturbilanz eingegangen. Die Frage wird geklärt, welche Aufbereitungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzanalyse zur Erstellung der Strukturbilanz notwendig sind. Im Anschluss soll auf die Problemfelder bei der Erstellung einer Strukturbilanz für den IFRS-Abschluss eingegangen werden.
Im abschließenden Teil der vorliegenden Arbeit sollen diese ausgewählten Problemfelder kritisch betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen der Bilanzanalyse
- 2.1 Begriffsbestimmung und Ziele der Bilanzanalyse
- 2.2 Adressaten der Bilanzanalyse
- 3 Aufbereitungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzanalyse
- 3.1 Strukturbilanz
- 3.2 Aufbau der Strukturbilanz
- 3.2.1 Aufbereitungsmaßnahmen der Aktivseite
- 3.2.2 Aufbereitungsmaßnahmen der Passivseite
- 3.3 Ausgewählte Problemfelder bei der Erstellung einer Strukturbilanz für einen IFRS-Abschluss
- 3.3.1 Korrektur der latenten Steuern
- 3.3.2 Korrektur von aktivierten Fremdkapitalkosten
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Strukturbilanzen als Basis der Bilanzanalyse. Die Arbeit beleuchtet die Grundlagen der Bilanzanalyse und analysiert ausgewählte Problemfelder bei der Erstellung von Strukturbilanzen, insbesondere im Kontext von IFRS-Abschlüssen.
- Grundlagen der Bilanzanalyse und deren Ziele
- Die Strukturbilanz als Instrument der Bilanzanalyse
- Aufbereitungsmaßnahmen für die Aktiv- und Passivseite der Bilanz
- Problemfelder bei der Erstellung von Strukturbilanzen unter IFRS
- Relevanz von Strukturbilanzen für die Entscheidungsfindung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und beschreibt die Bedeutung von Strukturbilanzen für die Bilanzanalyse. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit und die behandelten Aspekte.
2 Grundlagen der Bilanzanalyse: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Bilanzanalyse und erläutert deren Ziele. Es identifiziert die verschiedenen Adressaten der Bilanzanalyse und deren jeweilige Informationsbedürfnisse. Die Bedeutung der Bilanzanalyse für verschiedene Stakeholder wie Investoren, Gläubiger und Management wird herausgestellt. Methodische Ansätze der Bilanzanalyse werden angerissen.
3 Aufbereitungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzanalyse: Dieser zentrale Abschnitt behandelt detailliert die Erstellung von Strukturbilanzen. Es werden die notwendigen Aufbereitungsmaßnahmen sowohl für die Aktiv- als auch für die Passivseite der Bilanz erklärt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Besondere Aufmerksamkeit wird den spezifischen Herausforderungen bei der Erstellung einer Strukturbilanz unter IFRS gewidmet, insbesondere hinsichtlich der Korrektur von latenten Steuern und aktivierten Fremdkapitalkosten. Der Abschnitt verknüpft die theoretischen Grundlagen mit praktischen Implikationen für die Bilanzierung.
Schlüsselwörter
Strukturbilanz, Bilanzanalyse, IFRS, Bilanzierung, Aufbereitungsmaßnahmen, latente Steuern, aktivierte Fremdkapitalkosten, Bilanzanalysemethoden, Finanzberichterstattung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Strukturbilanzen als Basis der Bilanzanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich mit Strukturbilanzen und deren Bedeutung für die Bilanzanalyse. Sie untersucht die Grundlagen der Bilanzanalyse und analysiert detailliert die Erstellung von Strukturbilanzen, insbesondere die Herausforderungen im Kontext von IFRS-Abschlüssen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Grundlagen der Bilanzanalyse und deren Ziele, die Strukturbilanz als Instrument der Bilanzanalyse, Aufbereitungsmaßnahmen für die Aktiv- und Passivseite der Bilanz, Problemfelder bei der Erstellung von Strukturbilanzen unter IFRS, und die Relevanz von Strukturbilanzen für die Entscheidungsfindung. Konkret werden die Korrektur von latenten Steuern und aktivierten Fremdkapitalkosten im Rahmen der Erstellung einer Strukturbilanz unter IFRS näher beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Grundlagen der Bilanzanalyse (inkl. Begriffsbestimmung, Ziele und Adressaten), Aufbereitungsmaßnahmen im Rahmen der Bilanzanalyse (inkl. Strukturbilanz, Aufbereitungsmaßnahmen der Aktiv- und Passivseite und Problemfelder bei IFRS-Abschlüssen), und Fazit. Jedes Kapitel wird detailliert im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Wer sind die Adressaten der Bilanzanalyse?
Die Seminararbeit identifiziert verschiedene Adressaten der Bilanzanalyse, wie Investoren, Gläubiger und das Management, und erläutert deren jeweilige Informationsbedürfnisse.
Welche Problemfelder bei der Erstellung von Strukturbilanzen unter IFRS werden behandelt?
Die Arbeit analysiert insbesondere die Problemfelder der Korrektur von latenten Steuern und aktivierten Fremdkapitalkosten bei der Erstellung von Strukturbilanzen unter IFRS.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Strukturbilanz, Bilanzanalyse, IFRS, Bilanzierung, Aufbereitungsmaßnahmen, latente Steuern, aktivierte Fremdkapitalkosten, Bilanzanalysemethoden, Finanzberichterstattung.
Welche methodischen Ansätze der Bilanzanalyse werden angerissen?
Die Seminararbeit gibt einen Überblick über methodische Ansätze der Bilanzanalyse, ohne diese jedoch im Detail zu behandeln. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und den Herausforderungen bei der Erstellung von Strukturbilanzen.
Wie ist der Aufbau der Seminararbeit?
Die Seminararbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von den Grundlagen der Bilanzanalyse. Der Hauptteil befasst sich mit den Aufbereitungsmaßnahmen für die Erstellung von Strukturbilanzen und den spezifischen Herausforderungen unter IFRS. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab.
- Arbeit zitieren
- Kai Petschick (Autor:in), 2013, Strukturbilanzen als Basis der Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233278