Insgesamt scheint eine Renaissance der Gefühle stattgefunden zu haben, die die Akzeptanz von Emotionen und die Auseinandersetzung mit ihnen fördert. Emotionale Kompetenz hat sich zu einem Modewort entwickelt, das vor allem durch die Arbeiten von Daniel Goleman und seinem Begriff des „Emotionalen Quotienten“, der Schlüsselqualifikationsdebatte, sowie den neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes an die „soft skills“ der Bewerber Aufschwung erhielt. Viele Autoren beschäftigen sich seither mit sozialer, personaler und emotionaler Kompetenz. Nachdem die Literatur die Bedeutsamkeit von emotionalen Kompetenzen herausgestellt hat, stellt sich natürlich die Frage nach der Entwicklung von emotionaler Kompetenz. Kann man emotionale Kompetenz messen? Können Kompetenzen, speziell Emotionale überhaupt vermittelt werden? Sind sie bildbar, werden sie über Sozialisation verinnerlicht oder sind sie genetisch vorgegeben? Und wenn sie entwickelbar sind, wo und wie kann die Pädagogik sich sinnvoll einbringen?
Im Berufsleben wird emotionale Kompetenz inzwischen als wichtiger Faktor der Bewerber- auswahl, v.a. des Führungsnachwuchses betrachtet. Die Entwicklung von emotionaler Kompetenz wird als Aufgabe in die betriebliche Weiterbildung integriert. Der starke Anstieg an Coaching, Supervision und Trainingsmaßnahmen zeigt, dass bereits eine breite Rezep- tion des Konstrukts der emotionalen Kompetenz in diesem Bereich stattgefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung der Arbeit.
- I. EMOTIONEN
- 1 Warum ist der Umgang mit Emotionen so wichtig? ..
- 2 Was sind Emotionen?
- 2.1 Definition von Emotion
- 2.2 Auslöser und Ausdruck von Emotionen
- 2.3 Ein Blick auf die Neurobiologie der Emotionen
- 2.4 Wechselwirkungen von Emotionen mit anderen Konstrukten........
- 3 Theorien zur Aktualgenese.........
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Evolutionsbiologische Theorie
- 3.3 Psychophysiologische Modelle
- 3.4 Lerntheoretische Ansätze......
- 3.5 Kognitive Bewertungstheorien...
- 3.6 Komponenten-Prozess-Modelle.
- 3.7 Von der Emotion zum bewussten Gefühl.
- 4 Fazit: Emotionale Bildung als Erziehungsziel
- II. KOMPETENZ ......
- 5 Warum Kompetenz?.
- 6 Was sind Kompetenzen?.
- 6.1 Begriff der Kompetenz ..
- 6.2 Struktur von Kompetenz....
- 6.3 Messung von Kompetenzen
- 7 Lernen als Kompetenzerwerb............
- 7.1 Neues Lernverständnis
- 7.2 Selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen
- 7.3 Lernbarrieren und Transfer ……………………………………….
- 7.4 Kompetenzfördernde Rahmenbedingungen...
- 8 Kompetenzkonstrukte ......
- 8.1 Fachkompetenz...........
- 8.2 Methodenkompetenz......
- 8.3 Personale Kompetenz
- 8.4 Soziale Kompetenz ......
- 8.5 Handlungskompetenz
- 9 Emotionale Kompetenz ......
- 9.1 Exkurs: Emotionale Intelligenz............
- 9.2 Was sind emotionale Kompetenzen?
- 9.3 Erfassung emotionaler Kompetenz
- 9.4 Training von emotionaler Kompetenz
- Fazit: Folgerungen für die Kompetenzentwicklung
- III. BETRIEBLICHE WEITERBILDUNG .......
- 10 Theoretischer Hintergrund.
- 11 Die Organisation............
- 12.1 Systemtheoretische Überlegungen nach Luhmann.
- 12.2 Betriebsklima...........
- 12.3 Organisationsentwicklung..\li>
- 12.4 Interessenskonflikt im Unternehmen......
- 13 Paradigmenwechsel in der Betrieblichen Weiterbildung
- 13.1 Betriebspädagogische Hermeneutik
- 13.2 Der Mitarbeiter
- 13.3 Arbeitsstrukturen...
- 13.4 Didaktik.....
- 13.5 Der Betriebspädagoge
- 13.6 Die Forderung nach lebenslangem Lernen..\li>
- 14 Probleme der betrieblichen Weiterbildung
- 14.1 Soziale Selektivität
- 14.2 Kosten.........
- 15 Wie können Kompetenzen im Betrieb erfasst werden?..\li>
- Fazit: Betriebliche Weiterbildung im Spannungsfeld zwischen Pädagogik und Ökonomie
- IV. MAẞNAHMEN IM BETRIEB.
- 16 Ablauf der Personalentwicklung..\li>
- 17 Ermittlung des Entwicklungsbedarfs
- 18 Maßnahmen der Personalentwicklung.
- 19 Übersicht der Methoden...............
- 19.1 Arbeitsstrukturale Maßnahmen.
- 19.2 Arbeitsgruppen ….……………………..\li>
- 19.3 Informelles Lernen....
- 19.4 Training.......
- 19.5 SOL(Selbstorganisiertes Lernen)-Seminare
- 20 Supervision
- 20.1 Begriff der Supervision..\li>
- 20.2 Was ist Supervision?
- 20.3 Methoden der Supervision...
- 20.4 Setting und Ablauf..\li>
- 20.5 Der Supervisor.......
- 20.6 Supervision in Organisationen.....
- 21 Coaching.
- 21.1 Was ist Coaching?.
- 21.2 Wer wird gecoacht?....
- 21.3 Anlässe für Coaching..\li>
- 21.4 Ablauf des Coaching.
- 21.5 Der Coach.
- 21.6 Instrumente des Coaching...
- 21.7 Coaching oder Supervision?..\li>
- 21.8 Mentoring
- 22 Evaluation
- Fazit: Werden die Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung den neuen Ansprüchen gerecht?........
- Bedeutung emotionaler Kompetenz für die betriebliche Weiterbildung
- Zusammenhang zwischen Emotionen und Kompetenzentwicklung
- Analyse von Theorien und Modellen der Emotionsgenese
- Rolle emotionaler Kompetenz in der Mitarbeiterentwicklung und organisationaler Effizienz
- Evaluation von Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung im Hinblick auf die Förderung emotionaler Kompetenz
- Kapitel 1: Die Arbeit stellt die Problemstellung dar und erläutert die Bedeutung des Themas "Emotionale Kompetenz in der Betrieblichen Weiterbildung".
- Kapitel 2: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Konzept der Emotionen und beleuchtet die Rolle von Emotionen im menschlichen Leben. Es werden Definitionen von Emotionen diskutiert sowie Auslöser und Ausdruck von Emotionen beleuchtet. Auch die neurobiologische Basis von Emotionen wird betrachtet, sowie die Wechselwirkungen von Emotionen mit anderen Konstrukten, wie z.B. Kognition und Motivation.
- Kapitel 3: Das Kapitel widmet sich Theorien zur Entstehung von Emotionen. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, darunter die evolutionsbiologische Theorie, psychophysiologische Modelle, lerntheoretische Ansätze, kognitive Bewertungstheorien und Komponenten-Prozess-Modelle. Die Bedeutung des Zusammenhangs zwischen Emotion und Gefühl wird untersucht.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel fasst die zentralen Erkenntnisse des ersten Teils der Arbeit zusammen und argumentiert für die Bedeutung von emotionaler Bildung als Erziehungsziel. Es wird die Rolle von Emotionen in der Persönlichkeitsentwicklung und im sozialen Leben hervorgehoben.
- Kapitel 5-9: Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der Kompetenz und der spezifischen Bedeutung von emotionaler Kompetenz. Es werden verschiedene Kompetenzkonstrukte erläutert, darunter Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Personale Kompetenz, Soziale Kompetenz und Handlungskompetenz.
- Kapitel 10: In diesem Kapitel werden wichtige Erkenntnisse aus der Forschung zur emotionalen Intelligenz vorgestellt. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen emotionaler Intelligenz und emotionaler Kompetenz diskutiert.
- Kapitel 11-15: Der dritte Teil der Arbeit fokussiert auf den Kontext der betrieblichen Weiterbildung. Es werden der theoretische Hintergrund sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten der betrieblichen Weiterbildung im Hinblick auf die Förderung emotionaler Kompetenz analysiert.
- Kapitel 16-22: Dieser Teil der Arbeit stellt Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung vor, die der Entwicklung emotionaler Kompetenz dienen. Es werden verschiedene Methoden und Ansätze erläutert, darunter Training, Supervision, Coaching und Mentoring.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abschlussarbeit untersucht die Bedeutung emotionaler Kompetenz im Kontext der betrieblichen Weiterbildung. Sie setzt sich zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Emotionen und Kompetenzentwicklung zu beleuchten und die Rolle emotionaler Kompetenz in der Förderung von Mitarbeiterentwicklung und organisationaler Effizienz zu analysieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Emotionale Kompetenz, Betriebliche Weiterbildung, Personalentwicklung, Kompetenzentwicklung, Emotionen, Gefühl, Theorien der Emotionsgenese, Kompetenzkonstrukte, Organisationsentwicklung, Mitarbeiterentwicklung, Training, Supervision, Coaching, Mentoring, Evaluation.
- Quote paper
- Nicole Veeser (Author), 2003, Emotionale Kompetenz in der Betrieblichen Weiterbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23823