Wie war Catilina wirklich? Deckt sich seine von Cicero in den Catilinarischen Reden gemalte
Gestalt mit dem realen Menschen Catilina? Wie weit geht die polemische und demagogische
Diktion?
Zur Beantwortung dieser Frage wird zuerst die historische Person Catilinas näher zu
betrachten sein, um dann durch Text- und Wortanalysen beide Gestalten Catilinas miteinander
vergleichen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Hauptteil
- 1) Der historische Catilina
- 2) Die Gestalt Catilinas in den Catilinarien
- III Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gestalt des Catilina, wie sie in Ciceros Catilinarischen Reden dargestellt wird, im Vergleich zur historischen Person. Ziel ist es, die polemische und demagogische Diktion Ciceros zu analysieren und deren Einfluss auf das Bild Catilinas zu beleuchten. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Ciceros Darstellung der Realität entspricht.
- Die historische Person Catilinas und seine politischen Aktivitäten.
- Der Vergleich zwischen der historischen Figur und Ciceros Darstellung.
- Analyse der rhetorischen Mittel und der polemischen Strategie Ciceros.
- Die Rolle Catilinas im politischen Kontext der späten römischen Republik.
- Die Bewertung der Quellenlage und der Interpretationsspielräume.
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung: Die Einleitung skizziert die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Wie weit deckt sich Ciceros Darstellung Catilinas in den Catilinarischen Reden mit der historischen Realität? Sie kündigt den methodischen Ansatz an, der die historische Person Catilinas mit Ciceros rhetorischer Konstruktion seiner Gestalt vergleicht, um den Einfluss der polemischen und demagogischen Diktion zu ermitteln. Die Einleitung formuliert die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung der historischen Quellen, um einen fundierten Vergleich durchführen zu können.
II Hauptteil 1) Der historische Catilina: Dieser Abschnitt präsentiert eine detaillierte Darstellung der historischen Person Catilinas. Seine Herkunft aus einer patrizischen, aber politisch erfolglosen Familie wird hervorgehoben, ebenso wie seine militärische Karriere unter Sulla und seine Beteiligung an dessen Proskriptionen. Es wird auf Catilinas moralisch verwerfliches Verhalten eingegangen, inklusive Mordanklagen und finanzieller Unredlichkeit. Seine gescheiterten Versuche, das Konsulat zu erlangen, sowie die Anschuldigungen der Beteiligung an Verschwörungen, werden ausführlich dargelegt. Der Abschnitt zeichnet ein Bild Catilinas als politisch ambitionierten, aber moralisch fragwürdigen Mann, der durch sein rücksichtsloses Verhalten und seine finanziellen Probleme in Konflikt mit dem römischen Staat geriet.
II Hauptteil 2) Die Gestalt Catilinas in den Catilinarien: Dieser Teil analysiert Ciceros Darstellung Catilinas in den Catilinarischen Reden. Die Arbeit untersucht die rhetorischen Strategien, die Cicero einsetzt, um Catilina als Feind des römischen Staates darzustellen. Es wird geprüft, wie Cicero polemische und demagogische Mittel einsetzt, um sein Bild Catilinas zu konstruieren und seine eigene politische Position zu stärken. Der Abschnitt beleuchtet, wie Ciceros Darstellung durch seine eigene politische Perspektive und seine Abneigung gegen Catilina beeinflusst wurde. Die Analyse konzentriert sich darauf, die Unterschiede und Übereinstimmungen zwischen der historischen Person Catilinas und Ciceros rhetorischer Konstruktion aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Catilina, Cicero, Catilinarische Reden, Römische Republik, Proskriptionen, Verschwörung, Polemik, Demagogie, homo novus, Patrizier, Konsulat, Rhetorik, Quellenkritik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Catilinarien Ciceros
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung Catilinas in Ciceros Catilinarien und vergleicht sie mit der historischen Person. Im Fokus steht die Untersuchung von Ciceros rhetorischen Strategien und deren Einfluss auf das Bild Catilinas. Die zentrale Frage ist, inwieweit Ciceros Darstellung der Realität entspricht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Person Catilina, seine politischen Aktivitäten und sein Verhältnis zum römischen Staat. Sie vergleicht die historische Figur mit Ciceros Darstellung und analysiert die rhetorischen Mittel (Polemik, Demagogie) Ciceros. Weitere Themen sind Catilinas Rolle im politischen Kontext der späten römischen Republik und die kritische Auseinandersetzung mit der Quellenlage.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Eine Einleitung, einen Hauptteil (unterteilt in die historische Person Catilina und die Darstellung in den Catilinarien) und einen Schluss. Die Einleitung beschreibt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz. Der Hauptteil analysiert die historische Person und Ciceros Darstellung. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird Catilina in der Arbeit dargestellt?
Die Arbeit präsentiert Catilina sowohl als historische Person (seine Herkunft, seine Karriere, sein Verhalten) als auch als rhetorische Konstruktion in Ciceros Reden. Der Vergleich zwischen diesen beiden Perspektiven soll Ciceros rhetorischen Einfluss verdeutlichen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode, die historische Quellen mit Ciceros Reden vergleicht. Die rhetorischen Mittel Ciceros werden analysiert, um seinen Einfluss auf das Bild Catilinas zu beleuchten. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Quellenlage ist ebenfalls Teil der Methodik.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit untersucht den Unterschied zwischen der historischen Person Catilina und ihrer Darstellung in Ciceros Catilinarien. Das Ziel ist es, den Einfluss von Ciceros polemischer und demagogischer Rhetorik auf das Bild Catilinas zu belegen und die Frage nach der Realitätsnähe seiner Darstellung zu untersuchen. Die genauen Schlussfolgerungen ergeben sich aus der detaillierten Analyse in der Arbeit selbst.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Catilina, Cicero, Catilinarische Reden, Römische Republik, Proskriptionen, Verschwörung, Polemik, Demagogie, homo novus, Patrizier, Konsulat, Rhetorik, Quellenkritik.
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- Heike Dilger (Author), 2004, Die Gestalt des Catilina in den Catilinarischen Reden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263061