Sprache und Kommunikation stellt Bildungswissenschaftlern im Rahmen der Referententätigkeit in allen Bereichen der Aus- und Weiterbildung ein wichtiges Werkzeug zur Verfügung. Die Planung und Präsentation in ansprechender Form und die Darstellung von Argumenten und Konzepten in präziser Art und Weise ist genauso unerlässlich wie ein selbstverständlicher Umgang mit modernen Kommunikationsmedien.
Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe des von Jeroen J.G. van Merriënboer (1997) entwickelten Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modells (4C/ID Modell) darzustellen, wie ein Bildungswissenschaftler, als angehender Bildungsreferent, sich optimal bestimmte komplexe kognitive Fähigkeiten aneignen kann und berufsspezifische Aufgaben vorzubereiten lernt, um damit vom Laien zum Experten zu werden. Zunächst werden hierzu die Grundlagen dieses Modells vorgestellt. Im anschließenden praktischen Teil wird mittels eines fiktiven Praxisbeispiels dargelegt, wie, mit Hilfe des 4C/ID Modells, authentische Lernsituationen für eine entspre-chende Schulung gestaltet werden können. Hierbei steht die Entwicklung von Lernaufgaben im Vordergrund.
Der anschließende theoretische Teil beinhaltet einige lerntheoretische Überlegungen und Aspekte des situierten Lernens, sowie die Reflexion didaktischer Szenarien in Bezug auf das Modell. Im weiteren Verlauf werden Medien zur Umsetzung des Blueprints vorgestellt, die zur Unterstützung des zuvor entwickelten Lehrplanentwurfes eingesetzt werden können. Den Abschluss bildet eine zusammenfassende Bewertung mit einem Ausblick auf weitere Anwendungen.
Der Übersichtlichkeit halber, wird in der Regel das männliche Genus verwendet, natürlich sind stets beide Geschlechter gemeint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 4C/ID Modell am Beispiel „BildungswissenschaftlerIn mit dem Schwerpunkt Referententätigkeit“
- Fertigkeitenhierarchie
- Aufgabenklassen
- Vereinfachende Annahmen
- Lernaufgaben
- Unterstützende Informationen
- Just-in time Informationen
- Das 4C/ID Modell im allgemeinen mediendidaktischen Kontext
- Lerntheoretische Überlegungen und Aspekte des situierten Lernens
- Didaktische Szenarien zur Integration des 4C/ID Modells
- Unterstützende Medien für den Blueprint
- Zusammenfassende Bewertung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Anwendung des 4C/ID Modells am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers, der sich auf Referententätigkeit spezialisiert. Ziel ist es, zu zeigen, wie ein angehender Bildungsreferent komplexe kognitive Fähigkeiten und berufsspezifische Aufgaben erlernen kann, um von einem Laien zum Experten zu werden. Im Zentrum stehen die Gestaltung authentischer Lernsituationen und die Entwicklung von Lernaufgaben im Rahmen des 4C/ID Modells.
- Analyse der Anwendbarkeit des 4C/ID Modells in der Bildungsreferat-Ausbildung
- Entwicklung von Lernaufgaben und authentischen Lernsituationen
- Integration des Modells in verschiedene mediendidaktische Kontexte
- Einbezug lerntheoretischer Überlegungen und Aspekte des situierten Lernens
- Bewertung des 4C/ID Modells und Aussichten für zukünftige Anwendungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz von Sprache und Kommunikation für Bildungswissenschaftler im Rahmen der Referententätigkeit. Die Arbeit analysiert das 4C/ID Modell und seine Anwendung in der Praxis, indem sie ein fiktives Praxisbeispiel eines Bildungswissenschaftlers als Referent für Seminarplanung, Rhetorik und Kommunikation nutzt. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen des 4C/ID Modells sowie die verschiedenen Entwurfskomponenten vorgestellt. Das dritte Kapitel beleuchtet das 4C/ID Modell im Kontext der Mediendidaktik, unter Berücksichtigung von lerntheoretischen Überlegungen, didaktischen Szenarien und unterstützenden Medien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf das 4C/ID Modell (Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modell) von Jeroen J.G. van Merriënboer, komplexe kognitive Fähigkeiten, authentische Lernsituationen, Lernaufgaben, situiertes Lernen, Medienintegration, didaktische Szenarien und unterstützende Medien. Zudem werden die Lerntheorien des Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus behandelt.
- Arbeit zitieren
- Heike Rieperdinger (Autor:in), 2010, Das 4CID Modell am Beispiel „BildungswissenschaftlerIn mit dem Schwerpunkt Referententätigkeit", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263199