In diesem Buch werden drei historische Persönlichkeiten vorgestellt: Sie lebten im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, stammten aus dem Hochstift Paderborn, einem westfälischen Fürstbistum, und wirkten in Heidelberg. Ihr interessanter Lebensweg wird hier anhand aufwendiger Quellenstudien erstmals ausführlich nachgezeichnet. Beim Ersten handelt es sich um Hermann von Höxter, einem der zeitlich allerersten Medizinprofessoren innerhalb der Grenzen des heutigen Deutschlands. Beim Zweiten geht es um Ludwig Dringenberg, der die frühhumanistische Pädagogik zuallererst an einer elsässischen Schule umsetzte und damit langfristig große Erfolge zeitigte. Der Dritte schließlich war Justus Reuber, ein Vorreiter auf verwaltungsjuristischem sowie historiographischem Gebiet, seines Zeichens Kanzler der Kurpfalz im Zeitalter des Konfessionalismus. Alle drei Persönlichkeiten haben als Bildungsmigranten Außerordentliches geleistet und sind heute dennoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Dieses Buch soll ihr Leben und Wirken wieder in Erinnerung rufen und somit vor dem Vergessenwerden bewahren. Gleichzeitig soll mit dieser Publikation ein geschichtlicher Beitrag zur Entstehung des Nord-Süd-Gefälles innerhalb Deutschlands geleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort VI
"Aus dem Land der verlorenen Söhne"
1) Hermann von Höxter (135? - 1396)Einer von Deutschlands allerersten Medizinprofessoren
2) Ludwig Dringenber g (1413/16 - 1477)Ein frühhumanistischer Westfale als Schulmeister des Elsass
3) Justus Reube r (1542 - 1607)Ein westfälischer Jurist als kurpfälzischer Kanzler
Im Gedenken und in Dankbarkeit an Hugo Georg und Cläre Maria Hillebrand
- Arbeit zitieren
- Claus D. Hillebrand (Autor:in), Peter Zimber (Autor:in), 2013, Drei Westfalen in Heidelberg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265228