Der Evolutionsgedanke wird in vielen Bereichen der Wissenschaft – z. B. in der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Ökonomie, Philosophie und Psychologie – herangezogen, um beispielsweise gesellschaftliche Entwicklungen respektive allmähliche, prozessuale Vorgänge zu erklären. Das Forschen nach dem Ursprung und der Entstehung der Arten ist jedoch sehr alt. Die griechischen Naturphilosophen, genauer: die „Vorsokratiker“, waren in der abendländischen Kultur wohl die ersten, die den Evolutionsgedanken aufgriffen. Das evolutorische Denken „avant la lettre“ half ihnen, das menschliche Dasein bzw. seine pro-zessuale Entstehung genauer zu definieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klassische Evolutionstheorien
- Lamarcksche Evolutionstheorie
- Darwinsche Evolutionstheorie
- Lamarcks und Darwins Evolutionstheorie im Vergleich – ein Überblick
- Die Synthetische Evolutionstheorie
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text gibt einen Überblick über die Evolutionstheorie und die Entwicklung von Lamarcks und Darwins klassischen Theorien hin zur synthetischen Evolutionstheorie. Dabei werden die Grundprinzipien jeder Theorie erläutert und die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervorgehoben. Der Text beleuchtet die Bedeutung der Evolutionstheorie für verschiedene Wissenschaftsdisziplinen, wie Geschichte, Politik, Ökonomie und Philosophie.
- Lamarcksche Evolutionstheorie: Transformationstheorie, Gebrauch und Nichtgebrauch von Körperteilen, Vererbung erworbener Eigenschaften
- Darwinsche Evolutionstheorie: Selektionstheorie, „survival of the fittest“, natürliche Selektion
- Synthetische Evolutionstheorie: Integration von Darwins Selektionstheorie und der modernen Genetik
- Bedeutung der Evolutionstheorie für die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen
- Die Entwicklung des evolutorischen Denkens in der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel erläutert den Einfluss des Evolutionsgedankens auf verschiedene Wissenschaftsdisziplinen und beleuchtet die historischen Wurzeln der Evolutionstheorie. Es stellt Charles Darwin und seine bahnbrechende Arbeit „Über die Entstehung der Arten“ vor und betont die Bedeutung der natürlichen Selektion für die Evolution.
Klassische Evolutionstheorien
Lamarcksche Evolutionstheorie
Dieses Kapitel widmet sich Jean-Baptiste de Lamarck und seiner Theorie der Transformation. Es erläutert die Grundprinzipien von Lamarcks Theorie, die auf der Annahme basiert, dass Arten sich durch Gebrauch und Nichtgebrauch von Körperteilen und durch Umwelteinflüsse verändern. Lamarcks Theorie wird im Kontext der damaligen wissenschaftlichen Strömungen dargestellt und ihre Bedeutung für die Entwicklung des evolutorischen Denkens hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- Andreas Kolbenschlag (Autor:in), 2013, Lamarckismus, Darwinismus und die synthetische Evolutionstheorie - ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267463