Die Vergangenheit ist geschehen und kann nicht mehr verändert werden. Entscheidungen wurden getroffen, Wege wurden ausgewählt. Manche von ihnen führen in die richtige, andere in die falsche Richtung. Selbst eine kleine Entscheidung kann eine große Wirkung gebracht haben. Doch alles ist Teil der Geschichte und kann nicht wiederholt werden. Was ist jedoch, wenn man die Chance erhält, einen Fehler in der Vergangenheit wieder gut zu machen und etwas zu ändern? Mit dieser Fragestellung setzt sich Stephen King in seinem neuen Roman Der Anschlag auseinander.
Der Roman befasst sich mit einem für King untypischen Genre, denn im Zentrum des Werkes steht eine kontrafaktische Geschichte, in der das Attentat auf John F. Kennedy im Jahre 1963 verhindert werden soll, in der Annahme, dass infolgedessen durch das Weiterleben des Präsidenten der weitere Verlauf der Geschichte bis zur Gegenwart des Jahres 2011 positiv verändert werden würde.
Dass das Intervenieren in die Vergangenheit eine Reihe von unvorhersehbaren negativen Konsequenzen zur Folge hat, auch wenn sich zum Ziel gesetzt wurde, historische Momente zu vereiteln, die einen dunklen Schatten auf die Menschheit geworfen haben und möglicherweise eine Unmenge an Menschenleben gefordert haben, ist die These der nun folgenden wissenschaftlichen Arbeit. Warum selbst eine kleine Veränderung der Historie eine Reihe von überwiegend negativen Auswirkungen mit sich bringt, und was für eine Rolle die Vergangenheit selbst bei kontrafaktischen Geschichten spielt, wird ebenfalls bearbeitet.
Seit Jahrzehnten begeistern kontrafaktische Geschichten über das Töten bekannter Personen oder das Stoppen von Attentäter die Leser. Der Schwerpunkt liegt meistens auf den Geschehnissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Kings Idee, das Leben des Präsidenten John F. Kennedy zu retten, der im Jahre 1963 erschossen wurde, fällt hierbei jedoch aus dem Rahmen. Was sich der Protagonist davon erhofft, was für positive Auswirkungen es haben kann, Kennedy zu retten und wieso er sich für Kennedy entschieden hat, ist Bestandteil dieser Arbeit. Wieso er sich jedoch einen im Vergleich zur gesamten Weltgeschichte eher unscheinbaren Moment der Historie auserwählt hat und worauf sich die erwarteten positiven Konsequenzen des Protagonisten stützen, ist ebenfalls signifikant zu betrachten. Warum die Vergangenheit letztendlich ruhen sollte und nicht verändert werden will, wird in den nun folgenden Seiten erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Konsequenz des Intervenierens. Stephen Kings Auseinandersetzung mit einer kontrafaktischen Geschichte über die Veränderung der Vergangenheit und der bekannten Gegenwart durch Zeitreisen in „Der Anschlag“
- 2.1 Grundlegendes zum Roman
- 2.1.1 Über den Autor
- 2.1.2 Eine Frage des Genres: Science-Fiction, Fantasy oder kontrafaktische Geschichte?
- 2.1.3 Form und Struktur des Werkes
- 2.1.4 Intertextualität
- 2.1.5 Die Ausgangssituation des Romans
- 2.1.6 Die bedeutsamsten Figuren im Überblick
- 2.2 Was wäre wenn die Vergangenheit verändert werden würde?
- 2.2.1 Die Brücke zwischen den Welten
- 2.2.2 Der signifikante Zeitpunkt der Geschichte
- 2.2.2.1 Grundlagen und Basis der Intervention
- 2.2.2.2 Spekulationen über das Intervenieren
- 2.2.2.3 „Die Vergangenheit will sich nicht ändern lassen. Sie ist unerbittlich.“
- 2.2.3 Die neue Welt - Folgen der Intervention und Auswertung der Spekulation
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Stephen Kings Roman „Der Anschlag“ und analysiert dessen Auseinandersetzung mit dem Thema Zeitreisen und der Veränderung der Vergangenheit. Die Zielsetzung ist es, die Konsequenzen des Eingreifens in die Geschichte zu beleuchten und die zentralen Thesen des Romans zu erörtern.
- Die Auswirkungen von Zeitreisen auf die Gegenwart
- Die Rolle der kontrafaktischen Geschichte in der Erzählung
- Die Frage nach der Unveränderlichkeit der Vergangenheit
- Die Motivation und die Handlungsweise des Protagonisten
- Die literarische Gestaltung und die Genreeigenschaften des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung des Romans vor: Was passiert, wenn man die Möglichkeit hat, die Vergangenheit zu verändern? Sie führt in die Thematik der kontrafaktischen Geschichte ein und skizziert den Ansatz der Arbeit, der die potenziell negativen Konsequenzen des Intervenierens in die Vergangenheit untersucht. Besonders wird auf Stephen Kings untypischen Genrewechsel und die Wahl des Attentats auf John F. Kennedy als zentralen Punkt hingewiesen.
2. Die Konsequenz des Intervenierens. Stephen Kings Auseinandersetzung mit einer kontrafaktischen Geschichte über die Veränderung der Vergangenheit und der bekannten Gegenwart durch Zeitreisen in „Der Anschlag“: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über Stephen King's Roman "Der Anschlag". Es analysiert den Roman im Kontext der kontrafaktischen Geschichte, wobei die Genrezugehörigkeit diskutiert und die Struktur des Werkes beleuchtet wird. Die zentralen Figuren werden vorgestellt und die Ausgangssituation des Romans wird erläutert. Das Kapitel bereitet den Leser auf die folgenden Analysen der Zeitreisemechanismen, der Motivation des Protagonisten und den Konsequenzen des Eingreifens in die Vergangenheit vor. Es legt den Fokus auf die zentralen Fragen: Wie funktioniert die Zeitreise? Welche Motivationen stecken hinter dem Eingreifen des Protagonisten? Welche unvorhergesehenen Folgen ergeben sich daraus?
Schlüsselwörter
Zeitreise, kontrafaktische Geschichte, Stephen King, Der Anschlag, John F. Kennedy, Vergangenheit, Gegenwart, Konsequenzen, Intervention, Uchronie, fiktive Geschichte.
Häufig gestellte Fragen zu Stephen Kings "Der Anschlag"
Was ist der Inhalt dieser HTML-Datei?
Diese HTML-Datei bietet eine umfassende Vorschau auf eine akademische Arbeit über Stephen Kings Roman "Der Anschlag". Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die Themenschwerpunkte der Arbeit, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der Konsequenzen von Zeitreisen und der Veränderung der Vergangenheit im Roman.
Was sind die Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Zeitreisen auf die Gegenwart, die Rolle der kontrafaktischen Geschichte in der Erzählung, die Frage nach der Unveränderlichkeit der Vergangenheit, die Motivation und Handlungsweise des Protagonisten sowie die literarische Gestaltung und die Genreeigenschaften des Romans. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Konsequenzen des Eingreifens in die Vergangenheit.
Welche Kapitel werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst mindestens drei Kapitel: eine Einleitung, ein Hauptkapitel, das sich mit den Konsequenzen des Intervenierens in der Vergangenheit und der Analyse von Stephen Kings Roman "Der Anschlag" auseinandersetzt, und ein Fazit. Das Hauptkapitel unterteilt sich in weitere Unterkapitel, die den Roman detailliert untersuchen (z.B. Grundlegendes zum Roman, die Brücke zwischen den Welten, die Folgen der Intervention).
Um was für eine Art von Geschichte handelt es sich in "Der Anschlag"?
Der Roman "Der Anschlag" wird im Kontext der kontrafaktischen Geschichte analysiert. Die Arbeit diskutiert die Genrezugehörigkeit (Science-Fiction, Fantasy, kontrafaktische Geschichte) und beleuchtet die Struktur des Werkes. Der Roman nutzt das Attentat auf John F. Kennedy als zentralen Punkt, um die Folgen einer veränderten Vergangenheit darzustellen.
Welche Fragen werden in der Analyse von "Der Anschlag" beantwortet?
Die Analyse befasst sich mit Fragen wie: Wie funktioniert die Zeitreise im Roman? Welche Motivationen stecken hinter dem Eingreifen des Protagonisten? Welche unvorhergesehenen Folgen ergeben sich aus der Veränderung der Vergangenheit? Die Arbeit untersucht, wie King die potenziell negativen Konsequenzen des Intervenierens in die Vergangenheit darstellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zeitreise, kontrafaktische Geschichte, Stephen King, Der Anschlag, John F. Kennedy, Vergangenheit, Gegenwart, Konsequenzen, Intervention, Uchronie, fiktive Geschichte.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Stephen Kings Roman "Der Anschlag" zu untersuchen und dessen Auseinandersetzung mit dem Thema Zeitreisen und der Veränderung der Vergangenheit zu analysieren. Sie beleuchtet die Konsequenzen des Eingreifens in die Geschichte und erörtert die zentralen Thesen des Romans.
Wie wird die Einleitung die Thematik einführen?
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung des Romans vor: Was passiert, wenn man die Möglichkeit hat, die Vergangenheit zu verändern? Sie führt in die Thematik der kontrafaktischen Geschichte ein und skizziert den Ansatz der Arbeit, welcher die potenziell negativen Konsequenzen des Intervenierens in die Vergangenheit untersucht. Besonders wird auf Stephen Kings untypischen Genrewechsel und die Wahl des Attentats auf John F. Kennedy als zentralen Punkt hingewiesen.
- Arbeit zitieren
- Susanne Hahn (Autor:in), 2012, Stephen Kings "Der Anschlag". Die Konsequenz des Intervenierens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268322