Der Begriff Medien dient uns umgangssprachlich als Sammelbegriff für alles, was uns informiert, unterhält, infotaint oder edutaint. Das Ganze funktioniert über ein Medium, wie zum Beispiel Radio, Fernseher oder Zeitung. In den letzten Jahrzehnten sind immer neue Begriffe im Bereich der Medien entstanden, als erstes die Massenmedien, dann die Neuen Medien und Telekommunikationsmedien. Vor den neuen Begriffen gab es technische und politische Entwicklungen und jetzt wo es die neuen Bezeichnungen gibt, ist es also auch möglich, auf dem Handy E-Mails zu empfangen, polnisches Radio zu hören oder englischsprachige Fernsehprogramme zu schauen. Mit den Begriffen ändern sich auch die Bedingungen oder besser durch Entwicklungen in bestimmten Bereichen verlieren alte Begriffe ihre Bedeutung und Reglungen ihre Bestimmungen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den medienpolitischen Aktivitäten des Europarates. Diese internationale politische Organisation setzt sich mit den wandelnden technischen und politischen Gegebenheiten innerhalb des Mediensektors auseinander. Die Betrachtung widmet sich speziell der Rolle der freien Medien in einer demokratischen Gesellschaft. Im zweiten Kapitel der Arbeit wende ich mich zunächst der grenzüberschreitenden Dimension der Medien zu. Ich verdeutliche anhand technischer Entwicklungen der Medien die daraus resultierenden Schwierigkeiten für medienpolitisches Handeln in Europa. Auf Grund der grenzüberschreitenden Reglungsbedürftigkeit für Medien haben sich europäische Organisationen der medienpolitischen Arbeit gewidmet. Der Europarat......
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Medienpolitik von der nationalen in die internationale Dimension
- 2.1 Die grenzüberschreitende Dimension der Medien
- 2.2 Medienpolitik als europäische Herausforderung
- 2.3 Medienpolitik für Europa
- 3 Der Europarat und die Medien
- 3.1 Der Europarat – Eine supranationale Organisation
- 3.1.1 Aufbau und Organe des Europarates
- 3.1.2 Die Arbeitsweise des Europarates
- 3.2 Die Akteure der Medienpolitik
- 3.3 Die Europäische Menschenrechtskonvention
- 4 Public Watchdog – Medien im Dienst öffentlicher politischer Diskussion
- 4.1 Gesellschaftliche Bedeutung von Medien und Kommunikation
- 4.2 Die Rolle der Medien in der Demokratie
- 4.2.1 Medienpolitische Anfänge – von 1960 bis 1990
- 4.2.2 Die neunziger Jahre - Neue Mitglieder
- 4.2.3 Das 21. Jahrhundert
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die medienpolitischen Aktivitäten des Europarates und beleuchtet die Bedeutung der freien Medien in einer demokratischen Gesellschaft. Sie untersucht die grenzüberschreitende Dimension von Medien und zeigt die damit verbundenen Herausforderungen für medienpolitisches Handeln in Europa auf. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle der Medien in der Demokratie und die Aktivitäten des Europarates zur Förderung von Medienfreiheit und Meinungsvielfalt gelegt.
- Die grenzüberschreitende Dimension von Medien
- Die Herausforderungen der Medienpolitik im europäischen Kontext
- Der Europarat als supranationale Organisation und seine medienpolitischen Aktivitäten
- Die Bedeutung der Medien in der Demokratie
- Die Rolle der Medien im Kontext des Public Watchdogs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Medien und ihre gesellschaftliche Bedeutung ein. Es beleuchtet die Entwicklung der Medienlandschaft und stellt den Europarat als zentralen Akteur in der internationalen Medienpolitik vor.
Im zweiten Kapitel wird die grenzüberschreitende Dimension von Medien thematisiert und die daraus resultierenden Herausforderungen für medienpolitisches Handeln in Europa erläutert. Die technische Entwicklung der Medien, insbesondere die Satellitentechnik, wird als wichtiger Faktor für die internationale Vernetzung der Medienlandschaft hervorgehoben.
Kapitel drei stellt den Europarat als supranationale Organisation vor und erläutert seinen Aufbau und seine Arbeitsweisen. Die Akteure der Medienpolitik innerhalb des Europarates werden vorgestellt und die Bedeutung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) für die medienpolitische Arbeit des Europarates wird beleuchtet.
Das vierte Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Medien in der Demokratie und ihre gesellschaftliche Bedeutung. Anhand ausgewählter Empfehlungen und Berichte des Europarates wird gezeigt, wie die Organisation die Rolle der Medien in der Förderung von Meinungsfreiheit und demokratischen Prozessen versteht.
Schlüsselwörter
Medienpolitik, Europarat, Medienfreiheit, Demokratie, Public Watchdog, Europäische Menschenrechtskonvention, grenzüberschreitende Medien, internationale Zusammenarbeit, Medienlandschaft, Meinungsvielfalt.
- Quote paper
- Julia Böhm (Author), 2011, Der Europarat und die Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268699