Unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Veränderungen und der damit verbundenen Herausforderungen an Familien und FamilienhelferInnen, soll im Rahmen dieser Arbeit versuch werden, mit Hilfe der system-konstruktivistischen Perspektive, sich der Lebenswelt der AdressatenInnen und deren Problemdefinition adäquat zu nähern und sie zu Lösungen anzuregen. Unter Einbezug des Hilfeplanprozesses einer jeden sozialpädagogischen Familienhilfe, soll prozesshaft der Versuch unternommen werden, die system-konstruktivistische Sichtweise theoretisch und methodisch in die Fallarbeit mit Familien einzubetten
Inhaltsübersicht
C. Abbildungsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Was ist Familie?: Kennzeichen familialen Zusammenlebens
1.1 Familie im Wandel Teil I: Die Hausgemeinschaft
1.2 Familien im Wandel Teil II: Das bürgerliche Familienideal
1.3 Familie im Wandel Teil III: Familien heute
1.3.1 Der Individualisierungsprozess nach Beck
1.3.2 Herausforderungen an Individuum und Familie
2 Sozialpädagogische Familienhilfe
2.1 Kennzeichen Sozialpädagogischer Familienhilfe
2.2 Alleinstellungsm. der SPFH: Herausford. an Adressat_in und Helfer_in
3 Der systemische Denkansatz
3.1 Ein allgemeines Verständnis von Systemen
3.2 Das Sozialökologisches Systemmodell Bronfenbrenners
3.3 Entwicklungslinie(n) der Systemischen Perspektive
3.3.1 Der Konstruktivismus
3.3.2 Das Autopoiesis-Konzept nach Maturana & Varela
3.3.3 Die Kybernetik der Kybernetik
3.3.4 Kennzeichen systemisch-konstruktivistischer Sichtweisen
4 Hilfeplanung
4.1 Ebene der Auftragsklärung
4.1.1 Informationssammlung
4.1.2 Gemeinsame Problemdefinition
4.1.3 Konkretisierung des Auftrages im Hilfeplan
4.2 Ebene der Intervention
4.2.1 Das Genogramm
4.2.2 Das Soziotop
4.2.3 Reframing
4.2.4 Die Arbeit mit Skulpturen
4.3 Ebene der Evaluation
5 Kritische Anmerkungen an die Hilfeplanung. u. E. der system. Perspektive
6 Schlussbemerkung
D. Literatur- und Quellenverzeichnis
C. Abbildungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vorwort
Menschen interagieren und kommunizieren stets in einer existierenden Umwelt. Die fünf Sinne (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten) helfen uns hierbei, sich in der jeweils umgebenden Umwelt zurechtzufinden. Doch wie verlässlich und „wirklich“ bilden diese unsere Welt ab? Was ist wenn wir die Wirklichkeit nicht erfassen wie sie ist? In diesem Kontext kann es passieren, dass wir wesentliche Elemente übersehen, vergessen, bagatellisieren oder einfach als unnötig erachten. Unter diesem Aspekt können daraus unangenehme, unerwartete Folge- und Nebenwirkungen für uns resultieren. In diesem Hinblick soll die Abbildung des Deckblatts („Meine Frau und meine Schwiegermutter“)[1] der folgenden Arbeit, -wodurch ich mich von Profn. Haselmann in ihrem Buch: „Psychosoziale Arbeit in der Psychiatrie - systemisch oder subjektorientiert“- inspirieren lassen habe, zum einen die Dilemmata unserer Wahrnehmung aufzeigen, um daraus schließlich einen Bogen zur Sozialpädagogischen Familienhilfe zu spannen. So bewegen sich Familienhel- fer_innen aufgrund des besonderen Settings der aufsuchenden Hilfe zwangsläufig in einem Dilemma. Nämlich: Aufgrund von subjektiv gemachten Beobachtungen innerhalb eines Familiensystems Probleme abzuleiten, daraus adäquate Interventionen einzuleiten, welche sich an die Lebenswelt der/die Adressaten_innen orientieren, mit dem Ziel, ihre Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten aufzudecken und zu vergrößern. Dabei sind Familienhelfer_in- nen nicht nur in Kontakt mit den Familiensystemen an sich, sondern interagieren und kommunizieren mit unterschiedlichsten Bezugssystemen im Rahmen einer Sozialpädagogischen Familienhilfe (z.B. Jugendamt, Schulen, Kita, Arge, Sozialamt). Diese Bezugssysteme haben aufgrund ihres Auftrages, unterschiedlichste Interessensschwerpunkte.
Das Jugendamt hat ein Interesse bzw. die Pflicht, Familien in schwierigen Lebenssituationen adäquat zu unterstützen, mit dem Fokus das Kindeswohl zu schützen. Die Schule hat das Interesse und die Pflicht, ihren Bildungsauftrag gerecht zu werden. Die Arge hingegen, hat ein Interesse, arbeitslos gewordenen Menschen bzw. Menschen ohne Berufsausbildung (wieder) einen Weg in das Berufsleben zu ermöglichen. Zwischen allen diesen Schnittstellen bewegen sich Familienhelferjnnen und sind im Sinne des „Doppelten Mandats“ „gezwungen“ zwischen diesen „Interessenkonflikten“ und subjektiven Wirklichkeiten zu vermitteln, gepaart mit der eigenen subjektiven Wirklichkeit eines/einer jeden/jeder Familienhelfer_in. Die systemisch-konstruktivistische Perspektive bietet meines Erachtens in diesem Kontext Familienhelfer_in eine Möglichkeit, sich der Lebenswelt der/die Adressaten_innen adäquat zu nähern, unter Einbezug von Interessenskonflikten ihrer Bezugssysteme. Da ich selbst in der Sozialpädagogischen Familienhilfe tätig bin, war/ist mein Interesse umso größer, sich dieser Thematik in Form einer Masterabschlussarbeit zu nähern. Da sich der Aufbau und die damit verbundene Stringenz der vorliegenden Masterarbeit, aus meiner subjektiven Sicht, meinen gemachten Beobachtungen aus der Praxis und den damit verbunden Erfahrungen ergeben, bitte ich um Nachsicht und Verständnis, das sich die Folgenden Kapitel so darstellen und gliedern, wie ich es für mich als sinnhaft erachtet habe. In diesem Zusammenhang möchte ich an dieser Stelle auch betonen, dass sich die in den einzelnen Kapiteln beschriebenen Themen, aufgrund des vorgeschriebenen begrenzten Umfangs einer Masterthesis, lediglich nur „angeschnitten“ werden konnten. Ich habe im Folgenden dennoch den Versuch unternommen -unter Einbezug des roten Fadens- Komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche zu reduzieren.
Einleitung
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel, welche thematisch aufeinander aufbauen. Im ersten Teil sollen die Kennzeichen familialen Zusammenlebens herausgearbeitet werden. Das bedeutet: Was verstehen wir heute von Familie und welche Herausforderungen ergeben sich aufgrund gesellschaftlicher Rahmenbedingungen für diese? Unter diesem Aspekt, werden zunächst in den Überschriften „Familie im Wandel l-lll“, die Kennzeichen familialen Zusammenlebens damaliger Gesellschaften herausgearbeitet, um so die Entwicklung und Herausforderungen heutiger Lebensformen nachzuvollziehen. Im Anschluss soll mit Hilfe Becks Verständnis von „Individualisierung“, die Dilemmata aufgezeigt werden, denen heutige familiale Lebensformen ausgesetzt sind. Mit diesen gewonnen Erkenntnissen, beschäftigt sich das zweite Kapitel, mit der Sozialpädagogischen Familienhilfe. In diesem Sinne sollen die Kennzeichen, sowie die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale der SPFH beleuchtet werden. Unter diesen Aspekten ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken für Helfer_in und Adressaten_innen, woraus sich Dilemmata für beide ergeben können. Diesbezüglich soll ein Bogen zum Abschnitt drei (Der systemische Denkansatz) geschlagen werden. Hierbei wird zunächst durch ein allgemeines Verständnis von Systemen, über das Sozialökologische Systemmodell Bronfenbrenners, hin zu den Entwicklungslinien der systemischen Perspektive, der Versuch unternommen, die Besonderheiten der systemisch-konstruktivistischen Perspektive herauszuarbeiten. Für das darauf folgende Kapitel (Hilfeplanung) ist in diesem Zusammenhang, der Konstruktivismus (3.3.1), das Autopoiesis-Konzept nach Maturana & Varela (3.3.2) sowie die Kybernetik der Kybernetik (3.3.3) von grundlegender Bedeutung, wie man im Weiteren sehen wird. In dem Kapitel der Hilfeplanung, soll der Versuch unternommen werden, die gewonnen Erkenntnisse der vorangegangenen Kapitel, unter Berücksichtigung eines Hilfeplanprozesses und der damit verbunden Fallarbeit praxisnah darzustellen. Hierbei werden die Ebenen der Auftragsklärung, der Intervention und Evaluation unterschieden und beleuchtet, in Anlehnung an die nach Fallarbeit Michel-Schwartze. Im fünften Teil sollen der Hilfeplanung unter Einbezug der systemischen Perspektive kritischen Anmerkungen unterzogen werden, um schlussendlich im letzten Teil ein Fazit zu ziehen.
1 Was ist Familie?: Kennzeichen familialen Zusammenlebens
Wird heutzutage von Familie gesprochen, ist längst nicht mehr vom klassischen Modell der „Vatter-Mutter-Kind-Triade“ auszugehen. Stieffamilien, Patchwork-Familien, Adoptionsfamilien, Pflegefamilien, Ein- bzw. Zwei-Elternfamilien -um nur einige zu nennen- sind ebenfalls Kennzeichen familialen Zusammenlebens unserer heutigen Gesellschaft.[2] Pluralisierung, Globalisierung und Individualisierung tauchen in diesem Kontext immer wieder gern in einschlägigen Literaturen auf, um die Diversität sowie den strukturellen Wandel von Familienformen zu beschreiben.[3] Themen wie: Arbeitsmarkt und Bildung, Selbstverwirklichung vs. Fremdverwirklichung, Rollenerwartungen, die Auflösung bisheriger Rollenbilder, bringen Ängste und Unsicherheiten in unsere Gesellschaft -und damit auch in jede einzelne Familienform-, welche das System Familie in jeglicher Hinsicht beeinflusst.[4]
Aufgrund des historischen Wandels und der damit verbundenen Vielfältigkeit familialen Zusammenlebens, ist es jedoch schwierig eine genaue Definition von: „Was ist Familie?“ zu determinieren. Hinzu kommt, dass es nach jeweiligen Erkenntnisinteresse, unterschiedliche Zugangsformen wie z.B. die der Soziologie, Psychologie, Rechtskunde und den Erziehungswissenschaften gibt, um sich der Thematik Familie zu nähern. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass die Vorstellung familialen Zusammenlebens häufig auf Idealbildern, Wunschvorstellungen und rhetorischen Bildern beruht.[5] Es soll im Folgenden dennoch der Versuch unternommen werden, sich den Begriff „Familie“ weitestgehend zu nähern.
Die Familie (lat. familia: Die „Hausgemeinschaft“) ist einer der ältesten und beständigsten Formen des menschlichen Zusammenlebens.[6] Im deutschen Sprachraum wurde „Familie“ als Begriff jedoch erstmals Ende des 17. Jahrhunderts geprägt.[7] Das historische idealisierte Bild von „Familie“, ist von der Vorstellung einer Großfamilie geprägt, indem mehrere Generationen unter einem Dach zusammenwohnen, sich gegenseitig unterstützen und füreinander sorgen. Das zentrale Merkmal von Familie, ist demnach die Zusammengehörigkeit von mind. zwei Generationen, die zueinander in einer Elter-Kind-Bezie- hung stehen.[8] Aus Sicht des Kindes wird in diesem Zusammenhang von der Herkunftsfamilie gesprochen. Betrachtet man dies aus der Positionen der Eltern, spricht man von der Eigenfamilie.[9] Rätz-Heinisch macht darauf aufmerksam, dass sich das Familienverständnis seit dem 7. Familienbericht gewandelt hat. Demnach impliziert Familie nicht mehr nur das Zusammenleben von Erwachsenen und Kindern an einem Ort, sondern auch das von mehreren Generationen, z.B. den älteren Menschen, die Aufgrund von Krankheit Pflegebedürftig sind.[10] Des Weiteren werden multilokale Mehrgenerationsfamilien ebenfalls mitberücksichtigt.[11] Nach Nave-Herz lässt sich Familie durch drei Ebenen bestimmen. Zum einen spricht sie von der „biologisch-sozialen Doppelnatur“. Dies meint zum einen, dass sich Familien biologisch reproduzieren, sowie die Aufgabe der frühkindlichen Sozialisation innehat. Des Weiteren wird von der Familie gesellschaftlich eine Schutz- und Fürsorgefunktion erwartet.[12] Weiteres Kennzeichen der Familie ist die „Generationsdifferenzierung“. In diesem Kontext kann sowohl von der Kernfamilie (nuclear family) „Vater-MutterKind“ gesprochen werden, oder aber von den Großeltern, Urgroßeltern usw. (Drei- bzw. Viergenerationsfamilie). Drittes Kennzeichen familialen Zusammenlebens ist nach Nave-Herz das Kooperations- und Solidaritätsverhältnis zwischen den einzelnen Familienmitgliedern.
Spezifische Rollenstrukturen sind Wesensmerkmal dieser Ebene. So wird jedem Familienmitglied z.B. Vater, Mutter, Kind (Schwester und Bruder) etc. kulturabhängig eine Rolle zugeschrieben, welche mit entsprechenden Erwartungen und Aufgaben einhergeht.[13] Damit bezieht sich Nave-Herz auf das familiale Rollenverständnis Parsons, der seiner Zeit von einer „Rollenstruktur“ innerhalb der Familie sprach.[14] Demnach gab es eine klare interne sowie externe Aufgabentrennung zwischen den Ehepartnern. Der Ehemann war Ernährer und somit für die ökonomische Absicherung der Familie zuständig. Die Frau hingegen, war für die Pflege des Haushalts, die Kinderziehung und die Bedürfnisse der Familie zuständig. Es ist davon auszugehen, dass in den Industriegesellschaften bis in den 1970er Jahren, die Mehrheit nach diesem Familienmodell lebte.[15]
1.1 Familie im Wandel Teil I: Die Hausgemeinschaft
Blickt man zurück auf die Zeit bis ins 18. Jahrhundert, wird deutlich, dass das was wir heute unter Familie verstehen -sei es ideeller Natur oder gesellschaftlich beruhenden Normverständnisse- nicht immer so war. In diesem Zusammenhang ergaben sich für die damalige Zeit zwei Hauptgruppen zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Die Gruppe des Adels und die der bäuerlichen Familie bzw. den Hausgemeinschaften.[16] Letztere möchte ich eine genauere Betrachtung unterziehen, da sie zu jener Zeit vorherrschende Lebensform war. Zum anderen erscheint es mir wichtig, um so ein adäquates Verständnis des bürgerlichen Zusammenlebens Anfang des 19. Jahrhunderts zu bekommen, welche später als Norm- und Idealvorstellung zwischenmenschlichen Zusammenlebens galt und damit den Grundstein heutiger Lebensformen setzte.[17] Wesentliches Merkmal der Hausgemeinschaften war das, des „ganzen Hauses“. Dies implizierte, dass das Haus sowohl Produktions- als auch Lebensort zugleich bedeutete.[18]
Zu den Haushaltsmitgliedern gehörten Eheleute, Kinder (leibliche Kinder, Stiefkinder, uneheliche Kinder etc.), Verwandte (z.B. ledige Schwestern des Hausvaters), Gesinde (Knechte, Mägde, Gesellen) und Inleute (Nichtverwandte). In diesem Zusammenhang konnte auch nicht von „Familie“ im heutigen Sinne gesprochen werden, da weder die Kernfamilie noch die Blutsverwandtschaft im Vordergrund standen.[19] Oberstes Gebot dieser Haushaltsgemeinschaft war die tägliche Existenzsicherung und der Erhalt der Generationsabfolge. Für persönliche Neigungen und Gefühle gab es in der Regel keinen Raum. Vielmehr wurde die Haushaltsgemeinschaft als Wirtschaftsgemeinschaft bzw. Arbeitsgemeinschaft verstanden, welche vordergründig das Ziel der ökonomischen Absicherung verfolgte.[20] In diesem Zusammenhang unterstanden alle Haushaltsmitglieder dem Ehemann. Zwischenmenschliche Beziehungen wie z.B. die Partnerwahl und die damit verbundene Heirat, beruhte nicht auf persönliche emotionale Zuneigung, sondern unterlag Sachzwängen und ökonomischen Aspekten (z.B. Mitgift, Arbeitskraft). Prinzipiell war demnach die Ehe kein Bund zweier sich liebenden Personen, sondern hatte die Funktion, ein Bündnis zweier Familien oder Sippschaften herzustellen. Somit war jeder Einzelne für den Erhalt der Wirtschaftsgemeinschaft Familie zuständig.[21] Hinsichtlich der Rolle des Kindes, ist zu betonen, dass es zu dieser Zeit kein Verständnis von einer „Kinderwelt“ gab. Die Kinder wurden streng erzogen und sehr früh in den Arbeitsprozess mit eingebunden. In diesem Sinne gab es ein nebeneinanderher von spielen und arbeiten zugleich, in der Welt der Erwachsenden.[22] Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass sich das zwischenmenschliche Zusammenleben bis Ende des 18. Jahrhundert wesentlich von denen, späterer Lebensformen unterschieden hat. Die Folgenden Besonderheiten sind zusammenfassend dafür Beispielhaft:
1. Kaum jemand lebte allein bzw. als Paar zu zweit
2. Innerhalb des Haushaltes gab es wenig Raum für Individualität und Intimität
3. Kaum eine Hausgemeinschaft bestand aus weniger als vier Personen
4. Das Haus beinhaltete sowohl Privat- als auch Arbeitsleben
5. Die Hausgemeinschaft diente als Produktions-, Wohn-, Lebens-, und Schutzgemeinschaft
6. Die Hausgemeinschaft war patriarchal strukturiert d.h. der Ehemann war als Hausherr, Vater und Arbeitgeber zugleich.[23]
1.2 Familien im Wandel Teil II: Das bürgerliche Familienideal
Richtet man den Fokus auf die familialen Lebensformen ab dem 19. Jahrhundert, ergaben sich weitere grundlegende Veränderung hinsichtlich der damaligen Lebensführung der Menschen. So entwickelte sich die Form der bürgerlichen Familie, welche im Wesentlichen durch die Epoche der Aufklärung im 18. Jahrhundert und den Beginn der Industrialisierung (Ende des 18. Jahrhunderts) begünstigt wurde.[24] Herausragende Merkmale dieser Lebensform waren die Trennung zwischen Produktionsplatz und Privatem, welche Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Nähe und Intimität innerhalb der Familie war.[25] Die Lebensform des „ganzen Hauses“ löste sich somit langsam auf. Dies bedeutete, dass die Familie stärker in den Vordergrund zwischenmenschlichen Zusammenlebens rückte. So hatte die Ehe nicht mehr das Motiv einer Zwangs- bzw. Zweckgemeinschaft, sondern rückte die „Liebe“ als zentrales ehestiftendes Motiv immer mehr in den Vordergrund. Einhergehend entwickelte sich erstmals eine Individualisierung hinsichtlich der Partnerwahl, welche sich historisch in vier Phasen vollzog: 1. Entscheidung durch die Eltern, 2. Anbahnung durch die Eltern, 3. Mitsprache- bzw. Vetorecht der Braut und Eltern, 4. freie selbstbestimmende Partnerwahl.[26] Auch in Bezug auf die Kinderziehung fand verstärkt eine Emotionalisierung der Eltern-Kind-Beziehung statt. So wurden Kinder zunehmend als eigenständige Individuen wahrgenommen. Erziehung hatte mehr und mehr den Charakter, die Individualität, Sittlichkeit und die Vernunft der Kinder zu fördern. Unter diesen Aspekten wurde das Geschlechterverhältnis neu ausgerichtet.
Dies bedeutete, dass Frauen zu „Emotionalitätsspezialisten“ wurden, indem sie im Rahmen der häuslichen privaten Sphäre, die Rolle einer fürsorglichen Mutter, Hausfrau und Gattin übernahmen. Dem Mann hingegen wurde die Rolle des Familienoberhaupts und Ernährers zuteil.[27]
Nach diesem Familienmodell (Siehe auch: „Hausfrauenehe“), wurde -wie bereits in Kapitel 2 erwähnt- von den meisten Menschen in den Industriegesellschaften, noch bis in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gelebt. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass sich durch die Trennung von Arbeitsplatz und Privaten, sowie der Intensität des familialen Zusammenlebens sowohl Chancen, als auch Risiken für die Familien ergaben. So konnte sich zum einen eine individuelle Kultivierung und Vertrautheit innerhalb der Familie entwickeln. Auf der anderen Seite bestand die Gefahr, den hohen Anforderung innerhalb der Familie nicht gerecht zu werden. Risiken wie z.B. Gewalt innerhalb der Familie konnten Aufgrund der räumlich-häuslichen Abschottung zur Gesellschaft ausgelebt werden.[28] Neuere Studien zeigen, dass trotz zunehmender Pluralisie- rungs- und Individualisierungstendenzen, noch heute dieses Familienbild als ideelles Grundmodell, bei den meisten Menschen verankert ist.[29] In diesem Zusammenhang antworteten 91% der 18-44jährigen auf die Frage: „Was verstehen sie unter einer Familie?“ mit der Antwort: „Ein verheiratetes Ehepaar mit Kindern“.[30]
1.3 Familie im Wandel Teil III: Familien heute
Hinsichtlich der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung, ist besonders ab Mitte des 20igsten Jahrhunderts ein wesentlicher Wandel festzustellen, welcher bis heute wirkt und damit in jeder individuellen Lebenswelt Einzug hält. Ging es in den früheren Gesellschaften in der Regel um die tägliche Existenzsicherung, ist nun auch für die unteren Gesellschaftsschichten ein Standard - hinsichtlich der Lebens- und Bildungschancen- erreicht worden. So investierten auch Frauen im Zuge der Studentenbewegungen und Reformationen in den 1970er Jahren von den gestiegenen Bildungschancen und der Gleichberechtigung. In diesem Kontext wurde erstmals ein Raum geschaffen, welcher den Menschen Spiel- und Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der eigenen Lebensplanung ließ/lässt.[31] Aus der einst bürgerlichen „Normalbiographie“ wurde Schrittweise eine „Wahl“- bzw. „Bastelbiographie“.[32] Doch was bedeutet dies für jeden Einzelnen? Dies möchte ich im Folgenden Anhand des Individualisierungsprozesses nach Beck genauer erläutern.
1.3.1 Der Individualisierungsprozess nach Beck
Es wurde bereits implizit auf die „Normalbiographie“ bis ins 19. Jahrhundert hingewiesen (Kapitel 2.1-2.2), welche im Wesentlichen durch eine klare Rollenstruktur von Frau und Mann innerhalb einer Hausgemeinschaft gekennzeichnet war. So bestanden die „Normalbiographie“ der Frau in der Regel aus einer „Haushaltsbiographie“ und die des Mannes aus einer „Arbeitsmarktbiographie.[33] Des Weiteren stand weniger das Individuum, sondern die tägliche Existenzsicherung der Hausgemeinschaft, sowie der Erhalt der Generationsabfolge im Vordergrund. Daraus ergab sich ein gewisses, „Sicherheitsgefühl“, da nicht jeder für sich alleine zuständig und verantwortlich war, sondern die Haushaltsgemeinschaft/en füreinander einstanden.[34]
Der Individualisierungsprozess -welcher durch drei Dimensionen gekennzeichnet ist-, beschreibt in diesem Zusammenhang eine Herauslösung bzw. Enttraditionalisierung der Individuen, aus ihren bisher gültigen und verlässlichen Rollenstrukturen, im Zuge gesellschaftlicher Veränderungen (Freisetzungsdimension). Den daraus resultierenden Verlust von traditionellen Rollenstrukturen, welche einst Sicherheit im Hinblick auf Handlungsweisen, Glauben und leitenden Normen gaben, beschreibt Beck als Entzauberungsdimension. Im Hinblick dessen, sind die Individuen „gezwungen“ neue Formen sozialer Einbindungen in die Gesellschaft zu suchen, welche das Gefühl von „Sicherheit“ vermitteln („Kontroll- und Reinteqrationsdimension“).[35] Doch wie genau spiegeln sich diese Dimensionen in unserer heutigen Gesellschaft wieder? Zum einen verliert unser bisheriges Verständnis von Welt an Eindeutigkeit und Klarheit: Alles scheint möglich, aber wie?[36] Um heutigen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, verlieren „Normalbiographien“ also die „Haushaltsbiographie“ und die „Arbeitsbiographie“ zunehmend an Bedeutung. Individuen wurden mehr und mehr aus ihrer bisherigen traditionellen Biographien herausgelöst und unterliegen zunehmend einer „Wahlbiographie“. Dies trifft für Frauen und Männer gleichermaßen zu. Das bedeutet z.B. im Sinne einer Paarbeziehung, dass Themen wie: Familien(-planung), berufliche (Selbst-)verwirklichung, die Vorstellung von Werten, Normen und Moralvorstellungen und Sexualität an Einheitlichkeit verlieren und somit stätig auf neue miteinander ausgehandelt, geplant und vereinbart werden müssen.[37] Damit einhergehend stehen die freigesetzten Individuen vor der Herausforderung, sich an neue Formen der Existenzsicherung zu orientieren, welche die Forderungen des Arbeitsmarktes sind. So gehorcht unsere heutige Gesellschaft den Gesetzen des Marktes. Im Hinblick dessen, werden von den Individuen Bildungszertifikate vorausgesetzt, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können. Individuen sind somit Arbeitsmarkt- und damit Bildungsabhängig! Mobilität und Flexibilität werden unter diesem Aspekt vorausgesetzt, ohne dabei Rücksicht auf private Bindungen zu nehmen. Wer sich nicht an diese Gesetze hält, riskiert somit Arbeitsplatz, Einkommen und soziale Stellung.[38]
1.3.2 Herausforderungen an Individuum und Familie
Dieser Tatsache geschuldet, scheint der Weg schier ausweglos, private Interessen mit denen der Arbeitsmarktgesellschaft zu vereinbaren. Lange Ausbildungszeiten, später Berufseinstieg[39], zunehmend unsichere befristete Arbeitsverhältnis über Bundesländergrenzen -ja sogar Ländergrenzen hinaus-, stellen Paare und Familien in jeglicher Hinsicht täglich aufs Neue auf die Probe. In diesem Kontext gewinnen bi-lokale Familien zunehmend an Bedeutung.[40] Ferner werden durch überlange und flexible Arbeitszeiten, die Absicherung durch zwei Gehälter -auf Grund des geringen Einkommens-, eine permanente Dauerbelastung sowie Einbußen bezüglich der eigenen Erholung mitbegünstigt.[41] Diesbezüglich hat Familie mehr und mehr die Funktion, gesellschaftliche Unsicherheiten zu kompensieren. Gerade für junge Menschen, kann die Familie dazu fungieren, dort emotionalen Halt und Unterstützung zu finden. Dies setzt jedoch voraus, dass Eltern in Folge globaler Transformationsprozesse über Ressourcen verfügen, soziale unsicherheiten gegenüber ihren Kindern auszugleichen.[42] Gleichwohl sei zu betonen, dass die Familie als Sozialisationsinstanz, nicht mehr den gleichen Stellenwert hat, wie im vergangenen Jahrhundert. So verbringen Kinder und Jugendliche zunehmend einen großen Teil ihres Tages in Institutionen wie z.B. Schulen, Vereine etc., oder aber verbringen ihre Zeit mit Freunden oder Medien (Computer, Fernsehen etc.). Soziale Online-Netzwerke wie z.B. Facebook spielen hierbei eine immer größere Rolle.[43] In diesem Kontext wächst die Kern-Familie über ihr Netzwerk hinaus, welches vermehrt ein Beziehungsgefüge zu Personen, Institutionen und Organisationen innerhalb und außerhalb der Familie aufweist.[44] Hinsichtlich des Medienzeitalters, stehen Eltern unter dem permanenten Druck, den Ansprüchen ihrer Kinder gerecht zu werden. So waren die Konsumwünsche der Kinder früherer Generationen häufig durch Berufsstand der Eltern und sozialer Zugehörigkeit eingeschränkt bzw. wurden nicht hinterfragt.
In der heutigen Zeit hingegen, wird durch die mediale Vielfalt und den damit verbundenen Konsum-Werbungen denen Kinder ausgesetzt sind, der Eindruck erweckt: Jeder könne sich alles leisten. In diesem Zusammenhang weist Weidacher darauf hin, das gerade Kinder aus unteren Einkommensschichten, ihre Ansprüche auf gehobenere Güter erfüllt bekommen (möchten), da Eltern, in Hinblick auf die „Besserverdienenden“, ihren Kindern Gleiches bieten wollen. Die damit verbundene Strapazierung des Geldbeutels vs. den Konsumwünschen der Kinder gerecht zu werden, führt somit häufig zur Spannungen innerhalb der Familie, die sich in Form von Resignation und Aggression äußern können.[45] Neben dem Mangel an finanziellen Mitteln vs. Konsumbefriedigung, verfügen heutige Elterngenerationen außerdem häufig nicht über hinreichende Kompetenzen, hinsichtlich des Umgangs mit Medien, Selbstverantwortung, Eigenständigkeit oder aber den Konsum von Suchtmitteln.[46] Rätsch- Heinisch macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass an der Stelle der einst vorherrschenden „Befehlsfamilie“ mehr und mehr der Charakter der „Aushandlungsfamilie“ zum Vorschein kommt. Dies bedeutet zum einen, das von den Individuen ein umfangreicher kommunikativer Werkzeugkoffer abverlangt wird, um hinsichtlich von Individualität, Toleranz und Verständnis adäquat reagieren zu können.[47] Dies trifft für die Eltern-Kind-Beziehung als auch die Paarbeziehung der Eltern gleichermaßen zu. So werden von den modernen Familienformen selbstreflexive Kompetenzen erwartet, um in der Interaktion mit dem Arbeitgeber und anderen Netzwerken etc. erfolgreich zu sein. Auf der Paarebene besteht zunehmend der Anspruch, die Bedürfnisse des anderen zu (er)kennen und zu befriedigen.[48] Dies impliziert den Anspruch einer ansteigenden Erwartung an die Beziehungsqualität eines Paares.
So waren nach Thiessen und Sander noch nie so viele Paare so unglücklich wie heute.[49] Hieraus lässt sich ein Zuwachs an Scheidungen ableiten. Demnach wird heute jede dritte Ehe wieder geschieden. Erschreckend ist die Tatsache, dass laut des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2012, 40% der Alleinerziehenden armutsgefährdet waren, wohingegen bei Paarhaushalten die Armutsgefährdung bei 10% lag.[50] Dies spiegelt sich eklatant in der Arbeit mit Adressaten_innen, im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe wider. So waren 1997 48% der/die Adressaten_innen in der SPFH Einelternfamilien, wohingegen 36% Kernfamilien betreut wurden. Die restlichen 16% beinhaltete die Arbeit mit Stieffamilien. Neuere Studien weisen mit 52% der zu Betreuenden Einelternfamilien durch die SPFH, eine ähnliche Zahl auf.[51] In diesem Kontext wird die Notwendigkeit und Sinnhaf- tigkeit der SPFH deutlich, die versucht unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels, auf die individuellen Problemlagen der (Eineltern-)Fa- milie einzugehen.
2 Sozialpädagogische Familienhilfe
2.1 Kennzeichen Sozialpädagogischer Familienhilfe
Die SPFH ist eine ambulante Hilfeform der Hilfen zur Erziehung, welche ihren Fokus nicht nur auf „die Schwierigkeiten“ eines Kindes bzw. Jugendlichen richtet, sondern einen mehrdimensionalen Blick auf das gesamte Familiensystem aufweist. Konzeptionell lässt sich die SPFH als lebensweit- und alltagsorientierte52 Hilfeform beschreiben.[52] [53] Dies meint zum einen, dass die Hilfe im unmittelbaren Kontakt bzw. Umfeld an die Familie anknüpft. Zum anderen ist die familiale Problemdefinition „Dreh- und Angelpunkt“ für die Heranziehung professionellen Ansätzen des Familienhelfers, wodurch das System Familie alltagspraktisch in ihrem Anliegen unterstützt, sowie Selbsthilfekompetenzen ausgebaut werden sollen.[54]
In diesem Zusammenhang erscheint es sinnvoll, die Bereiche zu skizzieren, in denen sich Familien mit Belastungssituationen bewegen. Chassé spricht in diesem Kontext von den ökonomischen Problemen, den sozialen Problemen und den biographischen Erschwernissen. Diese können einzeln, sich gegenseitig bedingt und kumulativ auftreten. Die Ebene der ökonomischen Probleme, geht häufig mit geringem Einkommen, langer Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Abhängigkeit und Verschuldung einher.[55] Die Ebene der sozialen Probleme beinhaltet das Fehlen von ressourcenreichen Netzwerken. Defizitäre Wohnverhältnisse sowie das Leben in sozialen Brennpunkten spielen ebenfalls eine Rolle. Hinsichtlich der Langzeitarbeitslosigkeit werden neben den finanziellen Unsicherheiten als Folge, auch perspektivische Unsicherheiten, eine fehlende Anerkennung durch die Gesellschaft und den damit verbundenen Verlust des eigenen Status mitbegünstigt. Der Bereich der biographischen Erschwernisse, impliziert Ereignisse, welche die eigene Biographie prägen und beeinflussen. Diese umfassen z.B. Fremdunterbringungserfahrungen sowohl der Kinder als auch der eigenen Eltern, sowie den daraus resultierenden Folgen des Wechsels von Vertrauens- und Bezugspersonen.
Des Weiteren können Gewalt, Alkohol und Drogenkonsum, Trennungserfahrungen, eine fehlende Berufsausbildung sowie Bildungsdefizite ebenfalls Wesensmerkmal dieser Ebene sein. Damit einhergehend spielen psychosoziale Belastungen als Folge ebenfalls eine Rolle, wodurch das Familiensystem in ihren Bewältigungsstrategien gehemmt wird.[56] In diesem Zusammenhang ist es als Helfer_in wichtig, alle drei Bereiche in der Arbeit mit Familien stets im „Hinterkopf“ zu behalten, um so individuelle Problemlagen und dessen Zusammenhänge zu erkennen und zu-(zu)ordnen. In der Kommunikation mit der Familie können so gemeinsam mit dem/der Familienhelfer_in Handlungs- und Bewältigungsstrategien erarbeitet werden.[57]
[...]
[1] URL1: Meine Frau und meine Schiegermutter (englisch: my wife and my mother-in-law) wurde 1915 von dem Cartoonisten William Ely Hill gezeichnet. im Rahmen der Gestaltpsychologie WURDE DIESE IN DEN 1930ER JAHREN VON DEN PSYCHOLOGEN EDWIN BORING AUFgegriffen.
[2] vgl. Rätz-Heinisch 2009, S. 109 U. Nave-Herz 2006, S. 23
[3] vgl. Thiessen u. Sander 2012, S. 142 u. insb. Beck 2005, S. 13
[4] vgl. Beck 2005, S. 68
[5] vgl. Wolf 2012, S. 88
[6] vgl. R. Textor 1991, S. 9
[7] vgl. Nave-Herz 2006, S. 29
[8] Elter: (singular von Eltern) meint sowohl die biologisch-(genetische) Abstammung, als auch die Entkopplung der Abstammung am Beispiel der Adoption. [vgl. Wolf 2012, S. 89f]
[9] vgl. Wolf 2012, S. 89
[10] vgl. Rätz-Heinisch 2012, S. 110
[11] Multilokale Mehrgenerationsfamilie: Meint das Zusammenleben mehrerer Generationen im sozialräumlichen Kontext. In diesem Zusammenhang leben 50-60% der älteren in unmittelbarer Erreichbarkeit ihrer Kinder. [vgl. Rätz-Heinisch 2012, S. 110]
[12] vgl. Nave-Herz 2006, S.30F
[13] VGL. Nave-Herz 2006. S. 31
[14] VGL. dies. S. 23f
[15] VGL. EBD.
[16] vgl. Burkard 2008, S. 116
[17] vgl. Richter 2013, S. 17
[18] vgl. Wagenblass 2006, S. 3
[19] vgl. Burkart 2008, S. 116
[20] vgl. ders., S. 116 u. Beck 2005, S. 69
[21] VGL. Beck 2005, S. 66
[22] vgl. Burkart 2008, S. 119
[23] vgl. ders., S. 117f
[24] vgl. Wagenblass 2006, S. 3
[25] vgl. Wolf 2012, S. 91
[26] vgl. Burkart 2008, S. 122f
[27] vgl. ders. S. 121f
[28] VGL. Wolf 2012, S. 91f
[29] vgl. Wagenblass 2006, S. 4f
[30] Die repräsentative Studie mit 5177 Teilnehmern, wurde 2004 durch das Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt.
[31] vgl. Beck 2005, S. 66ff
[32] VGL. HELMING U. SCHATTNER U.A. 1998, S. 151
[33] vgl. Beck 2005, S. 14f
[34] VGL. dies. S. 14f
[35] VGL. HELMING, SCHATTNER U.A. 1998, S. 150
[36] vgl. dies., 1998, S. 150
[37] vgl. Beck 2005, S. 14f
[38] vgl. ders., S. 73f
[39] In diesem Zusammenhang lebten im Jahr 1972 20% der 25jährigen noch bei ihren Eltern. Im Jahr 2003 ist die Zahl auf 30% angestiegen. [vgl. Wagenblass 2006, S. 15]
[40] Bi-lokale Familien verfügen über zwei Wohnsitze [vgl. Nave-Herz 2003, s. 34]
[41] vgl. Thiessen u. Sander 2012, S. 143
[42] vgl. Rätz-Heinisch S. 112
[43] vgl. Ehlert 2009
[44] vgl. Rätz-Heinisch S. 112
[45] vgl. Helming u. Schatner u.a. 1998, S. 152
[46] vgl. Rätz-Heinisch 2006, S. 116
[47] VGL. DIES. S. 116
[48] vgl. Burgart 2009, S. 245
[49] vgl. Thiessen u. Sander 2012, S. 143
[50] vgl. dies. S.143
[51] URL2: Bundesverband für Erziehungshilfe e.V.
[52] Lebensweltorientierung nach Thiersch
[53] vgl. Helmig/Schattner ua., 1998, S.7 / Richter 2012, S. 37
[54] vgl. Münder U.A. 2009, S. 299 u. Richter 2013, S. 36
[55] vgl. Chassé 2008, S. 165
[56] vgl. Chassé 2008, S. 165
[57] EBD., S. 165
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