Die Thematisierung von Geschlecht in Science Fiction soll an dieser Stelle Gegenstand der Arbeit sein, wofür zwei Episoden aus dem neuesten Ableger von Gene Roddenberry’s Star Trek-Franchise – die Serie Star Trek: Enterprise (2001-2005) als zu analysierendes Material herangezogen werden. Es handelt sich konkret um die Folgen Unexpected und Cogenitor, welche männliche Schwangerschaft, beziehungsweise die Problematik der sozialen Inklusion eines dritten Geschlechts neben männlich/weiblich behandeln. Zur Analyse werden die Ansätze von Michel Foucault und Judith Butler als Analyseraster einbezogen. Um eine Einführung in das Thema zu liefern, wird sich der erste Abschnitt einer konzisen Präsentation des bisherigen Forschungsstandes über die Rolle von Geschlecht in Star Trek widmen. Zusammen sollen beide Teile eine Basis und Ermunterung zur weiteren Erforschung von Geschlechtlichkeit Science Fiction geben.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Forschungsstand zur Geschlechterrolle in Star Trek
- II.1. Krieg der Spezies - Krieg der Geschlechter
- II.2. Neue Geschlechterwelten?
- III. Konstruktion / Performanz von Geschlecht in Star Trek: Enterprise
- III.1. Fallbeispiel I
- III.2. Fallbeispiel II
- IV. Fazit
- V. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konstruktion, Varianz und Performanz von Geschlecht in visionären Fernsehserien am Beispiel von Star Trek: Enterprise. Die Analyse konzentriert sich auf die Frage, wie Geschlechtlichkeit in Science-Fiction-Serien dargestellt und thematisiert wird, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung männlicher Schwangerschaft und die Inklusion eines dritten Geschlechts.
- Darstellung von Geschlecht in Science-Fiction-Serien
- Analyse von Geschlechtercodes und -rollen
- Kritik und Visionen in Bezug auf Geschlechtlichkeit
- Untersuchung der Folgen "Unexpected" und "Cogenitor" in Star Trek: Enterprise
- Anwendung der Theorien von Michel Foucault und Judith Butler
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung
Die Einleitung führt in das Thema der Geschlechterkonstruktion und -darstellung in der Gesellschaft ein und fokussiert auf die Rolle von Massenmedien, insbesondere Science-Fiction-Serien, bei der Vermittlung von Geschlechtercodes. Sie beleuchtet die spezifischen Aspekte von Geschlechtlichkeit in Star Trek: Enterprise, wie männliche Schwangerschaft und die Problematik eines dritten Geschlechts.
II. Forschungsstand zur Geschlechterrolle in Star Trek
Dieser Abschnitt beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zum Thema Geschlecht in Star Trek-Serien, insbesondere die Arbeiten von Uta Scheer. Scheers Analyse von Major Kira Nerys in "Deep Space Nine" und der weiblichen Formwandlerin zeigt, wie weibliche Figuren und ihre Rollen in der Serie inszeniert werden und mit gesellschaftlichen Konnotationen von Weiblichkeit verknüpft sind. Scheer kritisiert die Darstellung von Macht und Weiblichkeit in der Serie und argumentiert, dass die Unrichtigkeit weiblicher Vormachtstellung demonstriert wird.
III. Konstruktion / Performanz von Geschlecht in Star Trek: Enterprise
Dieser Teil befasst sich mit der konkreten Analyse von Geschlechtlichkeit in zwei Episoden aus Star Trek: Enterprise - "Unexpected" und "Cogenitor". Die Analyse untersucht, wie die beiden Episoden männliche Schwangerschaft und die soziale Inklusion eines dritten Geschlechts darstellen und welche Konzepte von Geschlechtlichkeit sie aufzeigen. Es werden die Theorien von Michel Foucault und Judith Butler als Analyseraster eingesetzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Geschlechterrollen, Geschlechterkonstruktion, Gender und Sex, Science Fiction, Star Trek, Michel Foucault, Judith Butler, männliche Schwangerschaft, Inklusion, dritte Geschlechter, "Unexpected", "Cogenitor".
- Quote paper
- B.A. Erik Weihmann (Author), 2009, Konstruktion, Varianz und Performanz von Geschlecht in visionären Fernsehserien in Star Trek: Enterprise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269447