„Viele Wege führen nach Rom – aber welcher nach Kaliningrad?“ Diese Frage stellt
sich heute angesichts der geopolitischen Lage des ehemaligen Königsberg. Ganz
besonders, nachdem die skandinavische Fluggesellschaft SAS den letzten Direktflug
nach Europa gestrichen hat und so der Landweg zur Pflicht wird. Mit welchen
Problemen die Oblast Kaliningrad (als die kleinste von 49 der Russischen
Förderation) aufgrund ihrer Lage als Exklave Russlands ebenfalls konfrontiert wird,
ist Hauptaugenmerk folgender Ausarbeitung. Die russische Oblast Kaliningrad befindet sich beiderseits des Pregels, 7 km vor
dessen Mündung ins Frische Haff (Ostsee). Die Nachbarländer sind Litauen, im
Osten, und Polen, im Westen. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 15.100 qkm und
zählt 927.000 Einwohner. Die Stadt Kaliningrad hat 394.000 Einwohner. Rund 500
km trennen die Oblast von den Grenzen der russischen Förderation.
Kaliningrad ist russischer Militärstützpunkt, Hafen- und Universitätsstadt und
beherbergt u. a. eine Hochschule für Fischereiwirtschaft, eine Seefahrtsschule und
ein Bernsteinmuseum.
Gouverneur Kaliningrads ist Wladimir Jegorow, Nachfolger von Gorbenko.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Kaliningrad – Lage und aktuelle Daten
- Überblick über die Geschichte Kaliningrads bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts
- Der Wandel Kaliningrads zur russischen Exklave
- Probleme und Lösungsansätze
- Probleme auf politischer Ebene
- Probleme auf wirtschaftlicher Ebene
- Probleme auf sozialer Ebene
- Freie Wirtschaftszone „Jantar“
- Regionaler Entwicklungsplan
- Kaliningrad als Stützpunkt des russischen Militärs
- Beziehungen zu den Nachbarländern und zu Deutschland
- Beziehungen zu Polen
- Beziehungen zu Litauen
- Beziehungen zu Deutschland
- Die Folgen der EU-Erweiterung für Kaliningrad
- Aktuelle Geschehnisse und Zukunftsausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Oblast Kaliningrad, die sich als Exklave Russlands inmitten Litauens und Polens befindet. Die Arbeit untersucht die Geschichte, die aktuelle Lage und die Herausforderungen, denen sich Kaliningrad aufgrund seiner einzigartigen geographischen Position gegenübersieht.
- Die Geschichte Kaliningrads (ehemals Königsberg) und sein Wandel von einer deutschen Stadt zu einer russischen Exklave
- Die Probleme, die sich aufgrund der Exklavenlage auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene ergeben
- Die Rolle der Freien Wirtschaftszone „Jantar“ als Lösungsansatz für die wirtschaftlichen Herausforderungen
- Die Beziehungen Kaliningrads zu seinen Nachbarn und zu Deutschland im Kontext der EU-Erweiterung
- Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven für die Oblast
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Exklavenlage Kaliningrads dar und führt in die Thematik ein. Kapitel 1 beschreibt die geografische Lage und die aktuellen Daten der Oblast. Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Geschichte der Stadt Königsberg und ihren Wandel zu Kaliningrad. Kapitel 3 beleuchtet den Prozess der Transformation Kaliningrads zur russischen Exklave. Kapitel 4 befasst sich mit den Herausforderungen auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene sowie mit dem Konzept der Freien Wirtschaftszone „Jantar“. Die folgenden Kapitel widmen sich der Rolle Kaliningrads als Militärstützpunkt, den Beziehungen zu Nachbarländern und Deutschland sowie den Folgen der EU-Erweiterung für die Region.
Schlüsselwörter
Kaliningrad, Königsberg, Exklave, Russland, Ostsee, Politik, Wirtschaft, Soziales, Freie Wirtschaftszone, Jantar, EU-Erweiterung, Geschichte, Beziehungen, Militär, Ost-West-Beziehungen.
- Arbeit zitieren
- Anne-Katrin Weiher (Autor:in), 2002, Kaliningrad (Königsberg)-Exklave Russlands: Kaliningrad nach der Transformation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27043