Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
2 Web 2.0
2.1 Entwicklung des Web 2
2.2 Informationsmanagement
3 Nutzung der Bevölkerung
3.1 Nutzung in Deutschland
3.2 Nutzung weltweit
4 Auswirkungen und Einfluss im alltäglichen Leben
5 Fazit
II Literaturverzeichnis
III Anlagen/Anhang
I Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
In der folgenden Arbeit wird die Entwicklung und Nutzung des Web 2.0 unter Berücksichtigung des Informationsmanagements aufgezeigt. Des Weiteren werden die daraus entstandenen Auswirkungen und Einflüsse auf das alltägliche Leben der Bevölkerung dargestellt. Der Hauptteil der Arbeit besteht darin, die Web 2.0-Anwendungen aufzuführen und die damit verbundene Nutzung und Entwicklung zu analysieren. Dieses soll vor allem einen Überblick über das Leben mit dem Internet ermöglichen, welches – heutzutage - nicht mehr wegzudenken ist. Fast jeder von uns benutzt irgendwie, sei es bewusst oder unbewusst, das Web 2.0 mit seinen umfangreichen Angeboten und Anwendungen. Zum einen wird nachfolgend die Entwicklung des Internets und damit auch des Web 2.0 sowie des Informationsapparates, welchen dieser beinhaltet, detailliert dargestellt und zum anderen die Auseinandersetzung seitens der weltweiten Bevölkerung mit den Neuerungen aus dem „World Wide Web“ aufgeführt. Hierfür wird die Nutzung einzelner Web 2.0-Plattformen detailliert erläutert. Gleichzeitig wird die Entwicklung und Entstehung dieser Web 2.0-Angebote chronologisch dargestellt, damit dadurch eine sinnvolle und leicht verständliche zeitliche Reihenfolge entsteht. Ferner wird dieses anhand von Statistiken und Studien belegt.
Die vorliegende Arbeit verdeutlicht das Ziel den aktuellen Kenntnisstand der Internetuser, sowie die vorhandenen Informationsressourcen, die durch das Web 2.0 abgerufen werden können, darzulegen. Die Tatsache, ob die Nutzung des Web 2.0 einfach hingenommen wird ohne darüber nachzudenken, dass davon zum Teil unser Leben bestimmt und stark vereinfacht wird, ist ein weiterer Zielaspekt dieser Arbeit.
Des Weiteren ist von Interesse, inwiefern das Web 2.0 sich auf das Leben der Bevölkerung auswirkt und dieses gleichzeitig beeinflusst. Ist es wirklich für jeden selbstverständlich das Web 2.0 zu nutzen? Oder ist sich ein Teil der Bevölkerung bewusst, welche Auswirkungen es haben kann die umfangreichen Web 2.0-Angebote übermäßig in Anspruch zu nehmen? Dies sind Fragen, die es in den folgenden Kapiteln zu beantworten gilt.
2 Web 2.0
In diesem Kapitel geht es überwiegend um die Entstehung des Web 2.0 und deren Kernaussagen. Außerdem wird genauer auf den Informationsaustausch im Web eingegangen.
Das Web 2.0 drückt eine neue Generation im Bereich des Internets aus. Es wurde maßgeblich von Timothy O´Reilly und Dale Dougherty geprägt und popularisiert. Wegen seiner vielen Facetten ist es schwierig das Web 2.0 in einem Satz zu definieren. Der Name „Web 2.0“ entstand aufgrund der Betitelung einer Reihe von Fachkonferenzen zur neu entstandenen Web-Technologie.[1] Der Begriff stellt das Ergebnis eines Brainstormings der beiden dar, wodurch neue Trends und Techniken basierend auf dem Web 1.0 aufgegriffen und weiterentwickelt wurden.[2] Dies bedeutet, dass durch das Web 2.0 der Kern der Infrastruktur, nämlich das Web 1.0, um eine weitere Dimension erweitert wurde.[3] Demzufolge wurde eine Veränderung des Webs deutlich, wobei auch die User des Internets eine erhebliche Umgestaltung in Zusammenhang mit dem Internet erleben durften.[4] „Bei Web 2.0 geht es vor allem um eines: den Menschen.“ Ferner heißt es: „Mit Web 2.0 ist das World Wide Web nicht ein Netz der Computer, sondern eines der Menschen.[5] Dementsprechend sorgt der Nutzer durch seine Handlungen für Veränderungen und bereichert somit das Internet. Das alltägliche „Surfen“ im Internet, um sich Informationen o.Ä. einzuholen und dabei von Website zu Website zu springen, gehört längst der Vergangenheit an. Das Web 2.0 beinhaltet Aktivitäten, wie z.B. das Schreiben eines Web-Tagebuches oder die Veröffentlichung von eigenen Beiträgen und Fotos auf Seiten wir „Flickr“ oder „Facebook“. Um dort einen Account einzurichten werden keine zwei Minuten benötigt. Außerdem sind dafür keine Programmierkenntnisse erforderlich, da die Software diese Arbeit abnimmt. Der direkte Kontakt zwischen den Nutzern wird dermaßen vereinfacht, sodass Networking-Angebote ein Kinderspiel bei der Verständnisfrage darstellen. Diese Angebote sind überall zugänglich, egal welcher Computer gerade benutzt wird. Des Weiteren kann das eigene Wissen in Online-Enzyklopädien, wie Wikipedia zur Verfügung gestellt oder in Blogs, Foren und Wikis zu einem bestimmten Thema veröffentlicht werden.[6]
Eine genaue Übersicht der Neuheiten des Web 2.0 wird in Abbildung 1 und 2 dargestellt. Dabei stellen Neuheiten, wie Wikipedia, Foren oder Blogs laut Lange: „eher einen Schritt zurück, nämlich zu den Anfängen des World Wide Web“ dar.[7] So plante der Erfinder des WWW, Tim Berners-Lee, schon viel früher ein sogenanntes Read/Write Web. Dadurch sollte der Austausch von Forschungsergebnissen vorangetrieben werden, indem Webnutzer aktiv Inhalte ins Internet einspeisen sollten. Dies wurde jedoch durch die Einführung des „Business im Web“ in der Mitte der 90er Jahre verdrängt, da somit die User zu „Internetsurfern“, aber vielmehr zu Konsumenten wurden.[8]
Das Web 2.0 zeichnet sich vor allem durch eindeutige höhere Datenraten und neue zusätzliche Webservices aus. So interagiert der Nutzer innerhalb des Web 2.0 in dem er über das Internet soziale Beziehungen und Freundschaften pflegt. Desgleichen haben sich Kommunikationsplattformen (sog. Communitys) entwickelt, wodurch Ideen und Vorstellungen, Fotos, Videos, Daten und sogar Software ausgetauscht werden können. Beispiele für Web 2.0 Communities sind das Videoportal YouTube, Wikipedia oder MySpace. Diese neuen Webmöglichkeiten, mit denen technische, wissensbasierte und freundschaftliche Beziehungen zwischen Nutzern aufgebaut werden können, werden als „Social Media“ bezeichnet. Diese haben einen erheblichen Anteil an der Bezeichnung des Web 2.0.[9]
Es wird immer wieder deutlich, dass beim Web 2.0 nicht die reine Informationsverbreitung bzw. der Produktverkauf von Websitebetreibern im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Beteiligung der Nutzer am Web und die Generierung weiteren Zusatznutzens.[10] „Es bringt die Beiträge von Millionen Menschen zusammen und verleiht ihnen Bedeutung.“[11] Beispiele für Web 2.0 Plattformen sind u.a. Blogs, Wikis, Media Sharing Plattformen, Social Tagging und Social Bookmarking Plattformen.
Bevor auf die Entwicklung des Web 2.0 eingegangen wird, muss noch einmal zusammenfassend die Grundaussagen zum Web 2.0 festgehalten werden (siehe auch Abbildung 1). Tim O´Reilly hat dafür sieben Prinzipien entwickelt, die dieses widergeben:
- Das Internet wird von fast jedem genutzt, sei es anhand eines Browsers oder anderen Möglichkeiten
- Die Verlinkungen der Daten und Seiten im Internet führen zum Austausch von Wissen (z.B. Wikipedia)
- Durch die breite Masse an Nutzern der Web Anwendungen wird eine große Menge an Daten preisgegeben
- Eine Software dient jetzt als Service. Im besten Fall werden nicht einmal Updates vom User bemerkt
- Um die große Menge an Daten und Services allen Benutzern des Internets anzubieten, werden Web-Service Schnittstellen bereitgestellt
- Nicht nur der PC dient als geeignetes Endgerät, sondern auch mobile oder sonstige Geräte
- In den Web Anwendungen wird eine Interaktion mit dem Server implementiert. Dieser Vorgang wird als „Ajax“ bezeichnet. Dadurch entsteht für den Nutzer mithilfe der Web Anwendung ein Vorteil (Google Maps).[12]
Im folgenden Unterkapitel wird auf die Entwicklung des Web 2.0 eingegangen. Dabei werden vor allem Vergleiche zum Web 1.0 aufgeführt, die die Entwicklung verdeutlichen sollen.
2.1 Entwicklung des Web 2.0
In der Anfangsphase des Internets konnten nur statische Webseiten erzeugt und dargestellt werden. Dies beinhaltete u.a. Dateitransfers und E-Mails. Dafür wurde die Nomenklatur „Web 0“ eingerichtet. Dabei handelte es sich um eine Einweg-Kommunikation, da eine Zweiweg-Kommunikation nur zwischen einem Web-Client und einem Webserver möglich war. Mit der Weiterentwicklung „Web 1.0“ kamen dann schlussendlich dynamische Webseiten, in Form von Online-Shops, E-Commerce und Diskussionsforen dazu. Dies zeichnete sich durch die Zweiweg-Kommunikation zwischen Anbietern und Verbrauchern aus. Erst mit „Web 2.0“ konnten interaktive Communities realisiert werden, in denen die Teilnehmer in Beziehung zueinander treten und damit aktiv Social Media betreiben.[13] Durch diese Kernidee, dem Konsumenten Raum zu geben, sich zu präsentieren und miteinander zu kommunizieren, erfuhr auch angebotsseitig zunehmende Beliebtheit. Portale wie YouTube, studiVZ oder Flickr wechselten für erstaunlich hohe Summen den Besitzer.[14] Somit entstehen Geschäftsmodelle oder sogar neuartige Produkte, die die Entwicklung des Web 2.0 ausmachen.[15] Dabei wittern gleich mehrere Branchen das große Geschäft. Mit dem Prinzip die Communities für einen arbeiten zu lassen, ist auch der große Konzern „Amazon“ auf Erfolg gestoßen. So sagte der frühere Manager bei Amazon, Andreas Weigand: „Ich vertraue auf das Aal-Prinzip: Andere arbeiten lassen“[16], in Anlehnung an die verschiedenen Möglichkeiten, die einem bei Amazon geboten werden.
Durch die Entwicklung des Web 2.0 kann vor allem der Web-Journalismus große Erfolge verzeichnen. Dieser beinhaltet, dass sich ein Teil des Webs durch die zahlreichen Kommunikationsplattformen zur „Blogosphäre“ entwickelt hat, in der die „Blogger“ mit ihren „Weblogs“ dem Web-Journalismus wichtige Impulse geben. Die darauf basierenden „RSS-Feeds“ werden anschließend im Internet verteilt. Gleiches gilt für die videobasierte Kommunikationsform im Netz. Hierbei werden „Vlogger“ in der „Vlogosphäre“ tätig.[17]
[...]
[1] Vgl. ESAB-Lernzentrum, 2013, S.1
[2] Vgl. O´Reilly, 2012, S.1
[3] Vgl. Rehfeldt, 2011, S.1
[4] Vgl. O´Reilly, 2012, S.1
[5] Lange, 2007, S.6
[6] Vgl. Lange, 2007, S.6
[7] Lange, 2007, S.6
[8] Vgl. Lange, 2007, S.6
[9] Vgl. Lipinski, o.A., S.1
[10] Vgl. Lackes & Siepermann, 2008, S.1
[11] Müller & Schumann, 2011, S.1
[12] Vgl. Kühle, 2006, S.1
[13] Vgl. Lipinski, o.A., S.1
[14] Vgl. Kilian, Hass & Walsh, 2008, S.1
[15] Vgl. Kerres, 2006, S.1
[16] Emmerich, 2006, S.1
[17] Vgl. Lipinski, o.A., S.1