Die Hausarbeit fasst alle Tafel des Epos einzeln zusammen und interpretiert deren Inhalt. Im zweiten Teil der Arbeit wird Enkidos Sterben mit den fünf Sterbephasen nach Kübler-Ross verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenfassung des Inhalts:
- Tafel I - XII der ninivitischen Version
- Kurze Interpretation, Bedeutung des Epos
- Freier Teil: Enkido am Sterbebett
- Fragestellung
- die 5 Phasen des Sterbens in der Theorie
- Anwendung auf Enkidus Sterben
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese schriftliche Ausarbeitung des Gilgamesch-Epos im Rahmen des ISA-Kurses "Geschichte des Alten Orients" widmet sich der Analyse dieser bedeutenden literarischen Schöpfung. Sie untersucht die einzelnen Tafeln des Epos, beleuchtet die Hauptfiguren und ihre Interaktionen, interpretiert die zentralen Themen und beleuchtet die Bedeutung des Epos für das Verständnis der antiken mesopotamischen Kultur und Gesellschaft.
- Die Rolle des Helden Gilgamesch und seine Entwicklung im Laufe des Epos
- Die Beziehung zwischen Gilgamesch und Enkidu, der Figur des "wilden Mannes" und seine Zähmung
- Die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit und der Suche nach Unsterblichkeit als zentrales Thema
- Die Götter und ihre Rolle im Epos
- Die Darstellung von Macht und Herrschaft im antiken Mesopotamien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Gilgamesch-Epos als eine der ältesten überlieferten Dichtungen der Menschheit vor. Sie erläutert die Entstehung des Epos aus verschiedenen Einzelgeschichten, die unter Assurbaniap zu einer größeren Erzählung zusammengefügt wurden, und beschreibt die Struktur des Haupttextes, der ninivitischen Version, mit seinen zwölf Tafeln.
- Tafel I: Die erste Tafel präsentiert die beiden Hauptfiguren Gilgamesch und Enkidu. Gilgamesch, ein übermächtiger König von Uruk, und Enkidu, ein wilder Mann, der unter Tieren lebt. Die Göttin Aruru erschafft Enkidu als Rivalen für Gilgamesch. Eine Dirne namens Schamchat soll Enkidu zivilisieren und nach Uruk bringen.
- Tafel II: Enkidu reist nach Uruk und kommt mit Gilgamesch in Konflikt. Die beiden kämpfen, doch Gilgamesch kann ihn nicht besiegen. Die Freundschaft zwischen den beiden entsteht, als Gilgamesch Enkidus "bessere Hälfte" erkennt. Gilgamesch plant, den Wächter des Zedernwaldes, Chumbaba, zu besiegen, um seinem Namen Untersterblichkeit zu verleihen. Enkidu versucht vergeblich, Gilgamesch davon abzubringen.
- Tafel III: Gilgamesch bereitet sich mit Enkidu auf den Zug zum Zedernwald vor und bittet seine Mutter, die Wildkuh Rimat-Ninsun, um den Segen des Gottes Schamasch. Die Prophezeiung der Wildkuh deutet auf Gilgameschs zukünftiges Schicksal hin. Die Wildkuh adoptiert Enkidu als Sohn, wodurch die Beziehung zwischen den beiden Helden offiziell gefestigt wird.
- Tafel IV: Die Reise zum Zedernwald, die 45 Tage dauert, wird in einem Zeitraffer dargestellt. Während der Rast vollziehen Gilgamesch und Enkidu eine Traumzeremonie. Enkidus Interpretation der Träume bereitet die beiden auf den Kampf mit Chumbaba vor. Enkidus zeigt zum ersten Mal Schwäche, während Gilgamesch durch die Herausforderung wächst.
- Tafel V: Gilgamesch und Enkidu kämpfen gegen den Dämon Chumbaba. Der Kampf ist kurz und detaillos dargestellt, um die Bedeutung des Sieges zu betonen. Chumbaba verflucht die Helden, was Enkidus zukünftiges Schicksal beeinflusst. Gilgamesch und Enkidu fällen eine mächtige Zeder als Beute ihres Sieges.
- Tafel VI: Gilgamesch begegnet der Göttin Ischtar und wird vom Himmelsstier angegriffen. Ischtar will Gilgamesch zur Heirat zwingen, doch er lehnt ab. Die Göttin schickt den Himmelsstier, um Gilgamesch zu bestrafen.
Schlüsselwörter
Das Gilgamesch-Epos befasst sich mit zentralen Themen der Menschheitsgeschichte: Sterblichkeit, Freundschaft, Macht, Heldentum, Götter und ihre Beziehung zum Menschen. Die wichtigsten Begriffe und Konzepte des Epos sind: Gilgamesch, Enkidu, Chumbaba, Ischtar, Zedernwald, Uruk, Untersterblichkeit, Zähmung, Zivilisation, Macht und Herrschaft.
- Arbeit zitieren
- Benedikt Finck (Autor:in), 2013, Das Gilgamesch Epos. Inhaltszusammenfassung und Interpretation von Enkidos Tod, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270563